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«Unverzichtbar für die Gesellschaft»

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Die Delegierten der Evangelischen Frauen Schweiz haben kürzlich in Bern eine Resolution zu Care-Arbeit verabschiedet. Betreuung und Fürsorge müssten besser verteilt und die freiwillig Tätigen besser abgesichert werden, wird darin gefordert. Mit dem Papier soll einem grossen Thema mehr Beachtung verschafft werden.

«Care-Arbeit ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft.» Mit diesem Satz in der Resolution bringen es die Delegierten der Evangelischen Frauen auf den Punkt: Im Alltag wird auf freiwilliger Basis eine für die Gesellschaft unbezahlbare Arbeit zum Wohl von Kindern, kranken oder gebrechlichen Menschen oder wirtschaftlich minderbemittelten Menschen geleistet.

Auch Freiwillige absichern

Wo soziale Einsätze bezahlt werden, sind die Einsatzleistenden auch für ihre Vorsorge oder bei Krankheit und Unfall abgesichert. Dies aber fehlt allen, die Freiwilligenarbeit leisten. «Wer Care-Arbeit leistet, sollte bei Fragen der Versicherung oder Altersvorsorge nicht in ein Loch fallen», sagt Dorothea Forster, Präsidentin der Evangelischen Frauen. Für sie stellt die einstimmig verabschiedete Resolution denn auch einen Markstein in der Diskussion um Anerkennung von Freiwilligenarbeit dar. «Unbezahlte Arbeit ist ein Dauerthema. Mit diesem Papier haben wir die Anliegen ganz vieler in der Care-Arbeit Tätigen zusammengefasst und hoffen nun, dass dies breit diskutiert wird», so Forster.

Rollenbilder thematisieren

Mit einer Resolution alleine sei die Arbeit sicher nicht gemacht, weiss auch Forster. Doch dank der guten Vernetzung der Evangelischen Frauen könne das Anliegen auf ganz verschiedenen Ebenen thematisiert werden. Beim Thema Care-Arbeit haben auch der Schweizerische Katholische Frauenbund, der Schweizerische Gewerkschaftsbund, die Bäuerinnen und auch der Dachverband der Männer- und Väterorganisationen mitgewirkt. Apropos Männer: Die Delegierten in Bern waren sich einig, dass sich beim Thema Freiwilligenarbeit in der Geschlechterfrage etwas tun muss. In der Resolution heisst es denn auch: «Die Rollenbilder tragen dazu bei, dass hauptsächlich Frauen die Verantwortung für Care-Arbeit tragen und den überwiegenden Teil der Care-Arbeit ausüben.»

Für die Präsidentin der Evangelischen Frauen war die Verabschiedung der Resolution ein wichtiger Moment. Noch gleichentags wurden der Text in Workshops diskutiert und dabei letzte Änderungen angebracht. «Für ganz viele Teilnehmerinnen war es ein Zeichen der Wertschätzung, dass so eine Resolution zustande gekommen ist. Wir haben immer wieder die Rückmeldung bekommen, dass wir am Puls der Zeit sind», so Forster. Nun gehe die Arbeit weiter. Aber die Präsidentin und der Vorstand wissen sich mit ihrem Anliegen von der Basis getragen, was dem Papier auch mehr Gewicht gebe, ist Forster überzeugt. Bereits im Herbst bietet die Organisation einen Workshop zum Thema soziale Absicherung an.

kath.ch

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