Seit Beginn der Messungen 1872 hat es in der Schweiz im Juli noch nie so viel geregnet. Die kantonale Direktion der Land- und Forstwirtschaft hat nun eine Zwischenbilanz gezogen: In diesem Monat gab es bislang 60 Naturereignisse aufgrund der Wassermassen. Dazu gehören Rutschungen, Geschiebeablagerungen oder Steinschläge. «Kellerüberflutungen erfassen wir nicht, weil sie meistens nicht aus Naturereignissen, sondern aus Werkmängeln resultieren», sagt Willy Eyer, Zuständiger des Kantons für den Schutz vor Naturgefahren. Laut Christine Chassot von der Kantonalen Gebäudeversicherung gab es im Juli 350 Kellerüberflutungen. Der Schaden belaufe sich auf ungefähr zwei Millionen Franken: «Viele Leute sind aber noch in den Ferien; es kann sein, dass bei jemandem das ganze Untergeschoss überflutet ist und noch nichts bemerkt wurde», so Chassot. Die Sanierungsmassnahmen kosten zwischen drei und fünf Millionen Franken. Laut Eyer keine allzu hohe Summe: «Im Moléson-Gebiet gab es riesige Niederschlagsmengen, doch extrem wenig Schäden–das heisst, dass unsere Präventionsmassnahmen funktioniert haben.» Die Niederschlagsmenge sei Mitte Monat am höchsten gewesen, so Eyer. Man sei deshalb zuversichtlich, dass die Anzahl Naturereignisse in den folgenden Tagen nicht über 80 steigen werde. kf
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