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Ursula Schneider Schüttel: «Existenzsichernde Renten sollten das nächste Ziel sein»

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Während den Sessionen im Bundeshaus befragen die FN jede Woche eine Parlamentarierin oder einen Parlamentarier der Freiburger Delegation zu einem aktuellen Thema.

Der Nationalrat hat am Mittwoch das Rentenalter für Frauen auf 65 Jahre erhöht. SP und Grüne lehnten das ab. Warum haben Sie gegen das höhere Rentenalter gestimmt?

Die Stabilisierung der AHV darf nicht auf dem Rücken der Frauen geschehen. Jede Vierte lebt nur von ihrer AHV-Rente, zwölf Prozent sind auf Ergänzungsleistungen angewiesen. Das höhere Rentenalter bedeutet ein Jahr länger arbeiten, ohne dass die Frauen die faktische Rentenkürzung aufholen können. Zudem haben viele keine zweite Säule und leisten unbezahlte Arbeit im Haushalt, bei der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen. Das ist eine Arbeit zugunsten der Gesellschaft, wofür dieser aber keine Kosten anfallen.

Für jene Frauen, die als erste das neue Referenzalter 65 erreichen, sind Ausgleichsmassnahmen vorgesehen. Sechs Jahrgänge sollen nach Einkommen abgestufte Zuschläge zwischen 50 und 150 Franken erhalten. Ist das ausreichend?

Die Beträge und die Zeitspanne sind ungenügend. Die Frauen in der Übergangsphase sind am stärksten von der Veränderung betroffen. Zudem sind sie in einem Alter, in dem es schwer ist, eine Arbeitsstelle zu behalten oder ein Pensum auszubauen.

Der Nationalrat entschied, dass Gewinne der Nationalbank aus Negativzinsen der AHV zugeführt werden. Warum soll die SNB einen Beitrag leisten?

Beim Geld der SNB handelt es sich um Volksvermögen. Es ist also nur richtig, dass Gewinne aus den Negativzinsen der AHV zugutekommen. Und das Geld der SNB macht den weiteren Reformbedarf weniger dringend.

Die gestrigen Entscheide lösen das Finanzierungsproblem der AHV nicht vollständig. Wie sollte die nächste Reform aussehen?

Existenzsichernde Renten sollten das nächste Ziel sein. Es geht nämlich nicht nur um die Finanzierung, sondern auch darum, mit der AHV-Rente genug Geld zum Leben zu haben.

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