Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ursula Schneider Schüttel erklärt, warum sie in den Ständerat will

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ursula Schneider Schüttel hat sich entschieden: Sie möchte für den Ständerat kandidieren.
Charles Ellena/a

Ursula Schneider Schüttel will für die Nachfolge von Christian Levrat im Ständerat kandidieren. Im Gespräch verrät sie, was den Ausschlag für den Entscheid gab und weshalb sie nicht mehr für den Murtner Gemeinderat kandidieren wird.

Anfang April hatte SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel gegenüber den FN noch gesagt, sie überlege sich eine Kandidatur für die Nachfolge von Christian Levrat im Ständerat. Nun ist sie zum Schluss gekommen, dass sie sich für das Amt zur Verfügung stellen möchte. Das berichtete am Samstag die Zeitung «La Liberté». Die FN haben bei der Murtnerin genauer nachgefragt.

Ursula Schneider Schüttel, weshalb haben Sie sich entschieden, eine Kandidatur zu wagen?

Ich habe zunächst einige Gespräche geführt, um abzuklären, ob ich genügend Rückhalt habe, auch im Privaten. Ich finde die Arbeit im Ständerat sehr spannend. Der Rat und die Kommissionen sind kleiner, man hat daher direkteren Kontakt miteinander. Das Finden von Lösungen steht noch mehr im Zentrum als im Nationalrat. Und natürlich vertritt man stärker die kantonalen Interessen in Bern als im Nationalrat.

Zunächst muss Sie nun die SP See und die kantonale SP nominieren. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?

Es kommt nun vor allem auf die Diskussionen auf kantonaler Ebene an, die in den nächsten Wochen geführt werden. Wenn ich nominiert werde, habe ich sicher gute Chancen, weil ich deutschsprachig bin und so neben der französischsprachigen Johanna Gapany (FDP) die Deutschfreiburger im Ständerat vertreten könnte. Gleichzeitig kann ich aber sicher auch die Französischsprachigen gut vertreten, denn ich bin aktiv in verschiedenen kantonalen Organisationen. Wenn ich gewählt würde, wären sowohl die Linken als auch die Bürgerlichen im Ständerat vertreten. Zudem habe ich einen gewissen Bekanntheitsgrad. Ich bringe aus meinen Jahren als Nationalrätin viel Erfahrung mit. Die Wahl wird sicher kein Spaziergang, denn auch die Mitte-Partei hat Interesse am Sitz. Die SP muss alles daran setzen, diesen Sitz zu behalten. Das letzte Wort wird die Freiburger Bevölkerung haben.

Sie sind auch Gemeinderätin von Murten. Gehen die beiden Ämter aneinander vorbei?

Ich denke, grundsätzlich ist das kein Problem. Aber unabhängig von der Ständeratswahl werde ich im September bei den Gemeindewahlen in Murten nicht mehr antreten. Ich bin nun seit zwanzig Jahren dabei, und es war eine sehr spannende Zeit. Aber nun möchte ich Platz machen für neue Gesichter.

Wenn Sie die Wahl in den Ständerat schaffen, was sind Ihre Ziele?

Natürlich will ich weiterhin die Interessen der Freiburger Bevölkerung vertreten, aber eben in einem anderen Rat. Mein Hauptanliegen wird es sein, mich für gute soziale Grundlagen einzusetzen, dies ist gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten besonders wichtig. Auch das Engagement für eine gesunde Umwelt und gegen das Fortschreiten des Klimawandels liegt mir am Herzen. 

Zur Person

Seit 2012 im Nationalrat

Ursula Schneider Schüttel ist seit 2001 Gemeinderätin von Murten und sass von 2012 bis 2015 im Nationalrat, verpasste aber 2015 die Wiederwahl, als die SP einen Sitz verlor. 2017 trat sie die Nachfolge von Jean-François Steiert im Nationalrat an, der damals in den Freiburger Staatsrat gewählt worden war. 2019 schaffte Schneider Schüttel die Wiederwahl in den Nationalrat. Daneben ist sie als Präsidentin von Pro Natura Schweiz tätig. Zudem ist sie unter anderem Präsidentin der Stiftung Les Buissonnets und sitzt im Verwaltungsrat der Raiffeisenbank See-Lac.

Ausgangslage

Es dürfte eine umstrittene Wahl werden

Christian Levrat, Ex-Präsident der SP, hatte Ende März bekannt gegeben, dass er Verwaltungsratspräsident der Post wird und das Amt des Ständerats abgibt. Im Herbst wird über seine Nachfolge entschieden. Anfang April hatte bereits Carl-Alex Ridoré, aktuell Oberamtmann des Saanebezirks, sein Interesse für das Amt bekundet.

Allerdings dürfte eine deutschsprachige Kandidatur mehr Chancen haben. Denn die zweite Ständerätin, Johanna Gapany (FDP) kommt aus dem Greyerzbezirk. Sie hatte sich 2019 bei den eidgenössischen Wahlen ganz knapp gegen den Sensler Beat Vonlanthen (CVP) durchgesetzt. 

Die Mitte, die frühere CVP, bringt sich auch in Position und will ihren Sitz zurückerobern. Auch dort läuft derzeit die Suche nach möglichen Kandidaten. Allerdings hatte sich vor kurzem die Ueberstorfer CVP-Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach aus dem Rennen genommen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema