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US Open: Ein Schweizer Trio mit Ambitionen

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Auf Belinda Bencic ruhen die grössten Schweizer Hoffnungen am US Open.
Keystone

Am US Open in New York stehen aus Schweizer Sicht für einmal die Frauen im Mittelpunkt. Sowohl Belinda Bencic als auch Jil Teichmann und Viktorija Golubic feierten in den letzten Wochen ihre grössten Erfolge.

Während die herausragenden Karrieren von Roger Federer und Stan Wawrinka aufgrund von Verletzungen ins Stocken geraten sind und sich langsam, aber sicher dem Ende zuneigen, erlebt das Schweizer Frauen-Tennis in diesem Sommer einen Höhenflug. Mit Bencic (WTA 12), Teichmann (WTA 44) und Golubic (WTA 45) verfügt die Schweiz vor dem letzten Major-Turnier des Jahres über drei Spielerinnen in den Top 50.

Den Anfang des helvetischen Sommermärchens schrieb Viktorija Golubic, die Anfang Juli in Wimbledon erstmals einen Grand-Slam-Viertelfinal erreichte. Ihre Hausse setzte die Zürcherin an den Olympischen Spielen in Tokio fort, als sie an der Seite von Belinda Bencic Silber im Doppel gewann. Bencic ihrerseits löste in der japanischen Hauptstadt endlich ihr Versprechen ein und setzte sich bei einem grossen Turnier durch. Mit Olympia-Gold im Einzel feierte sie den grössten Triumph ihrer Karriere. Keinen Titel, aber immerhin den Final erreichte Jil Teichmann zuletzt in Cincinnati, als sie sich erst im Endspiel der Weltnummer 1, Ashleigh Barty, beugen musste.

Vieles ist möglich

«Wenn alles zusammenkommt, ist vieles möglich. Gerade im Frauen-Tennis weiss man nie.» Die vor dem Olympia-Turnier getätigte Aussage Bencics gilt auch für das US Open. Seit dem Ende der Dominanz von Serena Williams Anfang 2017 aufgrund der Schwangerschaft der Amerikanerin gewannen zwölf verschiedene Spielerinnen ein Grand-Slam-Turnier, es tauchten überraschende Namen auf wie Sloane Stephens, Bianca Andreescu, Sofia Kenin, Iga Swiatek und Barbora Krejcikova.

Dass auch Bencic das Potenzial hat, in diesen erlauchten Kreis vorzustossen, hatte sie bereits vor ihrem Coup in Tokio angedeutet, sei es mit den Siegen an den hochkarätig besetzten Turnieren in Toronto (2015) und Dubai (2019) oder dem Einzug in den US-Open-Halbfinal vor zwei Jahren, als sie den Grundstein für die spätere Qualifikation für die WTA Finals in Shenzhen legte.

Laut Auslosung dürften für Bencic zumindest in der ersten Woche keine allzu grossen Steine im Weg liegen. Die 24-jährige Ostschweizerin wird sich allerdings davor hüten, vermeintlich leichte Aufgaben wie das Startspiel gegen die Niederländerin Arantxa Rus (WTA 69), die sie bereits zweimal geschlagen hat, zu unterschätzen. Das schwierigste Los erwischte Golubic, die in der 1. Runde auf Andreescu, die Weltnummer 7, trifft.

Barty als Favoritin, Fragezeichen um Osaka

Im selben Viertel wie Bencic befindet sich auch die Weltnummer 1, Ashleigh Barty, die bislang einzige Konstante in dieser Saison. Für die 25-Jährige aus Queensland zahlt sich aus, dass sie nach Ausbruch der Covid-Pandemie knapp ein Jahr der Tour ferngeblieben ist. 2021 gewann Barty bereits vier Turniere, neben Miami, Stuttgart und Wimbledon zuletzt auch dasjenige in Cincinnati.

Seit ihrem Sieg am Australian Open nicht mehr auf Touren kam Naomi Osaka. Die Titelverteidigerin kehrte zuletzt immerhin wieder auf den Platz zurück, nachdem sie sich wegen mentaler Probleme vom French Open zurückgezogen und auf eine Teilnahme in Wimbledon verzichtet hatte. In New York nicht am Start ist die bald 40-jährige Serena Williams. Die 23-fache Major-Siegerin leidet noch immer an den Folgen ihrer in Wimbledon erlittenen Oberschenkelverletzung.

Novak Djokovic greift nach den Sternen

In den nächsten zwei Wochen richtet sich der Fokus der Tenniswelt noch mehr als sonst auf Novak Djokovic. Während die Zukunft des erneut am Knie operierten Roger Federer und des am Fuss verletzten Rafael Nadal unsicherer denn je ist, spielt der Serbe im Big Apple um den heiligen Gral des Tennis: den Grand Slam. Dem Weltranglisten-Ersten bietet sich nach den Erfolgen in Melbourne, Paris und Wimbledon die einmalige Chance, als erst dritter Spieler nach Donald Budge (1938) und Rod Laver (1962 und 1969) alle vier Major-Turniere innerhalb eines Jahres zu gewinnen. Zuletzt hatte dies Steffi Graf 1988 geschafft, als die Deutsche in Seoul auch noch Olympia-Gold holte.

Der Traum vom Golden Slam platzte für Djokovic bei der Halbfinal-Niederlage in Tokio gegen Alexander Zverev, was der 34-Jährige bei einem Triumph in New York allerdings verkraften dürfte. Mit dem 21. Grand-Slam-Titel würde Djokovic Federer und Nadal überflügeln und auch statistisch zu dem werden, was er zweifellos ist: der beste Spieler der Geschichte.

Zverev, Medwedew und Tsitsipas als Herausforderer

Die ersten Herausforderer Djokovics sind neben Zverev der Russe Daniil Medwedew und der Grieche Stefanos Tsitsipas. Alle drei standen bereits in einem Grand-Slam-Final, allen dreien blieb der grosse Triumph bislang allerdings verwehrt. Zverev bewies aber in Tokio, dass auch Djokovic mental nicht unantastbar ist, als er ihn trotz Satz- und Break-Rückstand besiegte. Nach Olympia-Gold gewann der 24-jährige Hamburger zuletzt auch das Turnier in Cincinnati.

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