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Valentine Macheret wurde für ihre Beharrlichkeit belohnt

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Mit 23 Jahren gab Valentine Macheret am Sonntag beim Slalom von Kranjska Gora ihr Debüt im Weltcup. Mit dem Aufgebot wurde die Freiburgerin für ihren Durchhaltewillen belohnt.

Nach einer elfstündigen Reise kehrte Valentine Macheret noch am Sonntag von ihrem ersten Start im Weltcup nach Hause zurück. Die 23-jährige Greyerzerin aus Le Bry, die im Frühling beim Weltcupfinal in Lenzerheide als Vorläuferin schon einmal Weltcupluft hatte schnuppern können, klassierte sich im Slalom von Kranjska Gora im ersten Lauf im 48. Rang. Vor ihr hatten in dieser Saison bereits die Freiburgerin Noémie Kolly und der Freiburger Alexis Monney auf höchster Stufe an den Start gehen können. Im Interview mit den FN zieht Macheret trotz dem Verpassen des zweiten Laufs eine positive Bilanz zu ihrem Weltcup-Debüt, erklärt, weshalb sie Wendy Holdener nur aus der Distanz gratulieren konnte und wann sie mit einem nächsten Start rechnet.

Valentine Macheret, am Sonntag standen Sie in Kranjska Gora erstmals bei einem Weltcup-Slalom am Start. Wie haben Sie Ihre Premiere erlebt?

Es war sehr schön, ich hatte mir diesen ersten Weltcupstart schon seit längerem erhofft. Nachdem ich zuletzt auf tieferer Stufe einige gute Rennen zeigen konnte, wurde die Premiere immer wahrscheinlicher, und ich erhielt das Aufgebot für Kranjska Gora. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Es war sehr emotional, insbesondere deshalb, weil es mir letzte Saison gar nicht gut gelaufen war und ich ins C-Kader zurückgestuft wurde. Das Aufgebot hat gezeigt, dass es sich gelohnt hat weiterzukämpfen.

Der Start in Slowenien ist also die Folge aus einer Kombination von guten Resultaten und Ihrer Beharrlichkeit?

Im Dezember klassierte ich mich bei einem Europacup-Slalom in Österreich in den Top 15 und in Italien nach einem starken zweiten Durchgang noch in den Top 30. Überdies konnte ich im Training eine gewisse Konstanz an den Tag legen. Dafür und für meine Ausdauer in den vergangenen Jahren wurde ich nun belohnt.

Mit 5,35 Sekunden Rückstand im ersten Lauf auf Wendy Holdener haben Sie die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst. Wie sieht Ihre sportliche Bilanz aus?

Ich kann in erster Linie viel Erfahrung mitnehmen. Es läuft im Weltcup schon ein wenig anders. Wenn beim Einlauf Petra Vlhova (sie führt die Disziplin Slalom im Weltcup klar an – Red.) an dir vorbeifährt, dann ist das schon beeindruckend. Dennoch hielt sich meine Nervosität am Morgen vor dem Start in Grenzen, und ich bin gut in den ersten Lauf gestartet. Dann allerdings beging ich einen kleinen Fehler mit dem Innenski, der mich viel Zeit gekostet hat. Danach habe ich mich einfach nur noch ins Ziel gekämpft. Ich habe aber gesehen, dass mit einem guten Lauf ohne Fehler sehr viel möglich ist. Ich weiss jetzt, dass ich die erforderliche Pace habe. Das nehme ich ins Training mit.

Ist ein Kurs im Weltcup anspruchsvoller gesteckt als auf Stufe Europacup?

Nein, der Kurs an sich war nicht speziell anders. Aber klar, mit der hohen Startnummer (Nummer 51 – Red.) waren die Pistenverhältnisse nicht mehr optimal. Allerdings war das bereits bei den ersten Läuferinnen teilweise der Fall, wie ich mitbekommen habe.

Welche Unterschiede konnten Sie sonst erkennen?

Überall waren Kameras und grosse Bildschirme montiert. Das ist man auf Stufe Europacup natürlich nicht gewohnt. Ich habe diese Umstände aber rasch auszublenden versucht.

Inwiefern konnten Sie in Kranjska Gora von Ihren prominenten Schweizer Teamkolleginnen wie Wendy Holdener oder Michelle Gisin profitieren?

Wegen Corona ist das momentan eben schwierig. Es wurde versucht, Abstand zu halten. Wendy habe ich beispielsweise nach dem ersten Lauf aus der Ferne gratuliert. In ein paar Monaten sieht das vielleicht wieder ganz anders aus. Aber jetzt, so kurz vor den Olympischen Spielen, muss jede für sich selbst schauen, dass sie gesund bleibt. Ich weiss jedoch seit dem Weltcup-Final in der Lenzerheide vom Frühling, dass etwa Michelle eine ganz offene Person ist, die gerne Tipps auf den Weg mitgibt.

Nachdem Sie bis vor kurzem noch eine Allrounderin waren, konzentrieren Sie sich inzwischen auf den Slalom.

Ja, ich setze voll auf die Karte Slalom. Wenn ich in dieser Disziplin einmal etabliert bin, möchte ich auch die anderen Disziplinen wieder öfter bestreiten. So sieht der Plan jedenfalls aus.

Wie sieht Ihr Zwischenfazit der laufenden Saison aus?

Es waren sicherlich einige gute Sachen dabei, auch wenn ich nicht wirkliche Top-Resultate erzielen konnte. Ich glaube jedoch, dass ich auf einem guten Weg bin, und gehe mit dieser Einstellung in die zweite Saisonhälfte. Der Start im Weltcup hat mir schon einen Schub gegeben. Für mich ist eine neue Tür aufgegangen. Jetzt gehe ich zurück ins Training und werde im Europacup mein Bestes geben.

Für den Weltcup-Slalom vom Dienstag in Schladming wurden Sie nicht aufgeboten. Erhoffen Sie sich dennoch einen weiteren Weltcup-Start in dieser Saison?

Nach den Olympischen Spielen finden noch zwei Weltcup-Slaloms im schwedischen Are statt. Dort starten zu können, wäre natürlich ein Plus. Aber mein Fokus liegt nun auf dem Europacup. Dort will ich meine besten Leistungen abrufen. Ein weiterer Start im Weltcup wäre dann die Konsequenz davon.

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