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Vampire an der Schönberg-Schule

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Eine Geräuschkulisse aus Lachen, Gebrüll und Kichern erfüllt den Singsaal der Schönbergschule, bis Chorleiter Marcel Aebischer buchstäblich den Ton angibt. Als die Musik einsetzt, konzentrieren sich die Primarschüler und geben ihr Bestes. Wenn auch der eine oder andere es zwischendurch etwas zu gut meint mit dem «Laut-Singen», läuft einem bei einigen Stücken eine Gänsehaut über den Rücken. Dies nicht nur, weil die Stücke des Kindermusicals «Burg Höllenstein» gruselig sind, sondern auch, weil sie schön und harmonisch klingen.

Schwierige Auswahl

Seit fast einem Jahr proben die Schüler der 3. bis 6. Primarklassen der Schönberg-Schule mehrmals wöchentlich ihr Musical. Unter der Leitung von Regisseur Christoph Schneuwly kam so im Laufe der Zeit ein Stück zu Stande, das Gruseln und Moral, Lachen und Musik verbindet. Das Musical handelt von einer Vampirfamilie, die ein neues Zuhause sucht. In einer alten Burg wird sie fündig und freundet sich dort mit anderen gruseligen Gestalten an. Als der Bürgermeister entscheidet, die Burg aus lukrativen Gründen abzureissen, beschliessen die Gruselgestalten, dessen Tochter Clarabella zu entführen und festzuhalten.

Spielerisch singen und tragen die Kinder diese Geschichte vor, lernen dabei, richtig zu artikulieren, sammeln erste Bühnenerfahrung und vergrössern ihr Allgemeinwissen–was genau ist beispielsweise Zen-Buddhismus?

Die Auswahl des Stückes ist den Projektleitern sehr schwer gefallen, etliche Stücke haben das Gütesiegel des Schönbergs nicht erhalten. «Dabei ist uns vor allem wichtig, dass jedes Kind einmal auf die Bühne kann», sagt Schneuwly über die Auswahl des Musicals. Auch soll der Inhalt packend und abwechslungsreich sein. Doch die «Burg Höllenstein» war nicht von Beginn an makellos: «Auf den ersten fünf Seiten spritzte es nur so vor Blut, da mussten wir es kürzen und umschreiben.» «Ihre Glanzzeit ist vergangen, die Bewohner längst im Grab», rechtfertigt Bürgermeisterin Overkill, verkörpert von der 13 Jahre alten Hazal, den Abriss der Burg. Mit einer klaren, festen Stimme singt sie ihren Part. «Ich habe eine der Hauptrollen», sagt sie mit einem gewissen Stolz. Auch die neunjährige Elena singt in diesem Stück mit. Sie schauspielert besonders gerne: «Da kann man endlich mal übertreiben, wie man es zu Hause nicht kann», führt sie lachend aus.

Nicht nur den beiden machen die Proben grossen Spass, bei den Kindern ist der Grundtenor sehr positiv, weswegen es ihnen nichts ausmacht, manchmal ausserhalb der Schulzeit zu proben. Einige der Schulkinder haben sogar ein neues Instrument gelernt während dieses Jahres, nur um den «Skelettsong» zu perfektionieren. Dieser ist aber schon rein durch die musikalische Leistung von Fabien an der elektrischen Gitarre ein Spektakel.

In diesem Musical stecken viel Liebe, Aufwand und Anstrengung, von Seiten der Lehrer als Projektleiter wie auch der Primarschüler. Ein Besuch lohnt sich–schon nur, um zu erfahren, ob der Bürgermeister den Lebensraum der Monster nun abreisst oder nicht.

Aufführungen:Aula der OS Jolimont, Schulstrasse 11, Freiburg. Do., 6. Juni, und Fr., 7. Juni, jeweils um 20 Uhr. Eintritt frei, Kollekte.

 

«Da kann man endlich mal übertreiben, wie man es zu Hause nicht kann.»

Elena, neun Jahre

Schülerin und Schauspielerin

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