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Variante «Bellechasse» überzeugt

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Das Projekt für den Hochwasserschutz und die Renaturierung der Bibera im Grossen Moos kommt voran. Die Delegierten gaben am Mittwoch anlässlich der 44. Grossen Ausführungskommission des Wasserbauunternehmens der Bibera (WBU) im Grossen Moos der Projektvariante 2 «Umfahrung Bellechasse» ihre Zustimmung. Diese sieht vor, die Bibera südlich um das Gelände der Strafanstalt Bellechasse zu lenken. Mit ihrer Zustimmung folgten die Delegierten einstimmig der Empfehlung des Kommissionsausschusses. «Momentan befinden wir uns immer noch auf der Stufe Vorprojekt, es gilt noch, einige Fragen zu klären», betonte Kommissionspräsident Ueli Minder. «Es ging darum zu entscheiden, welches Projekt weiterverfolgt wird.»

Die Entscheidung folgt auf den seit 2007 verlangten Hochwasserschutz. Damals verwandelte sich die Bibera in einen reissenden Fluss und überschwemmte Kulturland sowie Wohngebiete.

Ursprünglich standen sieben Projektvarianten zur Debatte, zwei davon verfolgte das WBU weiter: die besagte «Umfahrung Bellechasse» und eine direkte Umleitung des Biberakanals in den Murtensee. Die Variante «Bellechasse» weist einige für das Gesamtplanerteam und die grosse Ausführungskommission überzeugende Vorteile auf. So beurteilen sie die Risiken bezüglich Baugrund als kleiner. «Wir bauen dort, wo wir bereits ein Gerinne haben», erklärte Warin Bertschi, Geograph und Gesamtprojektleiter Flussbau bei Emch und Berger AG, den Delegierten.

Landumlegung ist notwendig

Eine Umlegung in den Murtensee würde eine Anpassung des Eisenbahntrassees bedingen. Das berge Gefahren für die Realisierung des Projekts. Die Variante «Bellechasse» genüge besser den ökologischen Anforderungen und tangiere bestehende Strukturen und Nutzungen weniger. Die künftigen Unterhalts- und Betriebskosten erachten Gesamtplaner und Kommission als tiefer.

Die Umsetzung der Variante «Bellechasse» benötigt Land und bedingt darum auch eine Landumlegung. Davon betroffen sind rund 80 Landeigentümer. Die Delegierten sprachen sich für einen entsprechenden Planungskredit von 92 000 Franken aus – wenn auch zähneknirschend. Die entsprechenden Offerten lagen dem WBU erst Ende September vor – zu wenig Zeit für die Delegierten, das Geschäft in ihren Gemeinderäten ausführlich zu diskutieren. Damit die Gemeinden die anteiligen Kreditkosten in die Budgets 2020 aufnehmen können, war die Zustimmung nötig. «Ich bin erleichtert», sagte Ueli Minder nach der Versammlung zum Pragmatismus der Gemeinden. «Das Projekt hätte sich sonst noch einmal verzögert.»

Auch auf dem Weg zur Gründung eines Gemeindeverbands geht es weiter. Ohne einen Kostenverteilschlüssel kann das WBU den Gemeinden die Verbandsstatuten nicht zur Genehmigung vorlegen. «Niemand stimmt einem Verbandsregelwerk zu, ohne zu wissen, welche Kosten zu erwarten sind», so Minder. Marcel Koller, Präsident der Schätzungskommission, ist zuversichtlich, den Kostenverteiler spätestens Ende Jahr den Gemeinden präsentieren zu können.

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