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Vater steht wegen Missbrauch vor Gericht

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Vor dem Bezirksgericht Broye muss sich ein Mann verantworten, der sieben Jahre lang seine Tochter missbraucht haben soll.

«Dieses Kind ist ein Überlebenskünstler. Es ist voller Schmerz und Ängste. Es wird derzeit in einer Tagesklinik unterrichtet, wo die Priorität auf seinem psychischen Wohlbefinden liegt.» Das kleine Mädchen, dessen Schicksal ein Experte gestern vor dem Bezirksgericht Broye erörterte, ist noch keine zehn Jahre alt, aber sein Leben liegt bereits in Trümmern, weil der Angeklagte – sein eigener Vater – es sieben Jahre lang missbraucht haben soll.

Der Angeklagte – ein dickbäuchiger, 50-jähriger Mann, der einst eine verantwortungsvolle Position hatte – hielt den Missbrauch auf fast 500 Filmen und Fotos fest. Die Ermittler fanden Hunderttausende kinderpornografische Dateien. Ein kleiner Teil dieses Materials wurde gestern hinter verschlossenen Türen vom Gericht gesichtet. Laut Gerichtspräsident Jean-Benoît Meuwly verbarg der Angeklagte während dieser Vorführung sein Gesicht und weinte.

«Es ist abscheulich»

Es war die gesundheitlich schwer angeschlagene Mutter, die Anzeige erstattete. Sie behauptete, dass sie 30 Jahre lang unter der Fuchtel des Angeklagten lebte. Er habe sie unter Ausnutzung ihrer emotionalen Abhängigkeit und ihrer starken Medikation zu verschiedenen sexuellen Rollenspielen gezwungen. Aber niemals hätte sie ihrem Mann zugetraut, dass er ihr gemeinsames Kind missbrauchen würde.

Der Angeklagte verlor sich vor Gericht in verbalen Wendungen, um die Vorwürfe der Vergewaltigung an seiner Tochter zu bestreiten. Er behauptete, nie in sie eingedrungen zu sein, was ein entscheidendes Kriterium für eine Vergewaltigung im strafrechtlichen Sinne ist.

«Man hat ihm alles gestohlen»

Der Angeklagte ist weinerlich, beschuldigt seine Frau der Lüge und beschwert sich über Mitgefangene, die ihn als Pädophilen beschimpfen würden. «Sie haben mir mit Tod, Vergewaltigung und Folter gedroht», sagte der Angeklagte, der sich schnell als Opfer darstellte.

Die Experten, die die Tochter betreuen, sind pessimistisch. Sie sprechen von Schadensbegrenzung. «Sie wird es wahrscheinlich sehr schwer haben, sich ein Leben aufzubauen. Die Leiden, die sie hat, werden noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte andauern. Man hat diesem Kind alles gestohlen, alles wurde fast unwiederbringlich verzerrt», so einer der Experten. Das Mädchen, das keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater hat, habe kürzlich den Wunsch geäussert, dass der Vater nie aus dem Gefängnis entlassen werden solle.

Der Prozess wird am Mittwoch mit dem Schlussplädoyer der Staatsanwaltschaft und den Plädoyers der Anwälte fortgesetzt.

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