Nach gerade mal einer Stunde und 13 Minuten konnte Freiburg am späten Mittwochabend jubeln. Mit viel Mut, Zuversicht und Sicherheit gewannen die jungen Freiburgerinnen das entscheidende dritte Spiel der Final-Serie bei Muri Bern klar mit 3:0.
Muri Bern überrascht
Von Anfang an gab Freiburg den Ton an und spielte mit hoher Intensität. Mit starken Aufschlägen machten die Gäste viel Druck auf die Bernerinnen. Muri hingegen schien ängstlich und unsicher und beging viele Eigenfehler. Die schlechten Annahmen überforderte deren Passeuse und die Angreiferinnen ihrerseits waren nicht fähig, den kompakten Freiburger Block zu überwinden. Nach einem klaren ersten Satz zu Gunsten Freiburgs konnte das Heimteam im zweiten Satz zwar eine Zeit lang in Führung gehen, doch Freiburg blieb stark und liess sich nicht beirren. Dank dem Service von Youngster Manon Bulliard konnte Freiburg auch diesen Umgang für sich entscheiden. Nun war Freiburg nicht mehr aufzuhalten und kämfpte sich entschlossen in Richtung Aufstieg in die NLB.
Muri Bern wurde vielleicht ein wenig überrascht. Gut möglich, dass sich die Bernerinnen nach dem siegreichen ersten Spiel schon als Gewinnerinnen und Favoritinnen gesehen hatten und die folgenden Partien deshalb ein wenig auf die leichte Schulter nahmen. Freiburg hingegen gab nach dem ersten enttäuschenden Match nicht auf, kämpfte sich zurück und glaubte ständig an den Aufstieg!
Gute Mischung
Mit gerade mal drei Niederlagen in der Meisterschaft ist die Saisonbilanz der Freiburgerinnen äusserst positiv zu werten. Dank der guten Zusammenarbeit im Club, mit dem «Sport und Studium»-Programm und auch im Team konnten die Spielerinnen des VBC Freiburg unter optimalen Bedingungen trainieren und ständig Fortschritte machen. Mit einem Altersdurchschnitt von nur gerade zwanzig Jahren fand Trainerin Jacqueline Heler eine erfolgsbringende Kombination zwischen Unbekümmertheit und Erfahrung.
«Die Chemie hat gepasst und die Stimmung im Team war super», sagt Heler, welche von ihren Spielerinnen als motivierend, fordernd und fördernd, streng, aber trotzdem auch als Teamkollegin angesehen wird.
Das Team bleibt zusammen
Bereits Mitte Mai wird das Team wieder ins Training einsteigen. Die Equipe wird mehr oder weniger dieselbe bleiben. Den Club verlassen wird einzig die Amerikanerin Lindsy Davigeadono, welche wieder in ihre Heimat zurückgehen wird.
Um das junge Kader zu komplettieren, hat die Suche nach zwei bis drei Verstärkungen für die kommende Saison bereits begonnen. Ziel wäre es, eine zweite Passeuse neben Manon Bulliard zu finden, sowie eine starke Aussenangreiferin und eventuell eine geschickte Mittelblockerin. Auch Heler wird mit grösster Wahrscheinlichkeit eine weitere Saison als Coach absolvieren. mes