Vor vier Wochen hatten die Freiburgerinnen in der NLB-Finalrunde dem VBC Glaronia im Hinspiel einen Punkt zugestehen müssen. Dies sollte an diesem Wochenende beim Rückspiel nicht nochmals passieren. Nach der unerwarteten Niederlage von letztem Wochenende in Steinhausen hatte man sich im Team von Florian Steingruber wieder gefasst und den Fokus auf ein präzises, einfaches Spiel gelegt.
Dies gelang den Gastgeberinnen im ersten Satz nicht in vollem Masse. Es kam zu sehr vielen Eigenfehlern auf beiden Seiten. Dass der VBC Freiburg den ersten Durchgang zu seinen Gunsten verbuchen konnte (25:20), lag an zwei Serviceserien von Stefanie Buschor und Julia Dietrich. Im zweiten Satz wehte plötzlich ein anderer Wind. Die Freiburgerinnen fanden zurück zu ihrem gewohnten Rhythmus und spielten mit druckvollen Angriffen die gegnerische Abwehr aus. Auch in diesem Satz durfte der VBC Freiburg mehrere Servicewinner verzeichnen, was die Gegner definitiv in die Knie zwang. So ging dieser Satz klar mit 25:15 an das Heimteam.
Der dritte Satz startete, wie der zweite geendet hatte: mit viel Druck und Power auf Freiburger Seite. Sophie Altermatt stellte dabei mehrmals ihre Routine auf der Mitteposition unter Beweis und erfreute das zahlreiche Publikum mit schnellen Angriffen. Doch die Gegnerinnen aus der Ostschweiz wollten sich nicht so schnell geschlagen geben und setzten die Freiburgerinnen mit hartem und präzisem Servicespiel unter Druck. Immer wieder konnten sie den Rückstand verringern und kamen dem VBC Freiburg gefährlich nahe. So konnte das Heimteam erst mit dem sechsten Matchball den 25:22-Erfolg unter Dach und Fach bringen.
Dank des 3:0-Heimsiegs konnte der VBC Freiburg in der Tabelle seinen Vorsprung auf das viertplatzierte Glaronia auf sieben Punkte erhöhen. Drei Runden vor Meisterschaftsende stehen die Chancen damit sehr gut, dass die Saanestädterinnen die NLB-Meisterschaft mit einem Podestplatz abschliessen können. Am nächsten Wochenende wartet allerdings die happige Aufgabe beim Tabellenleader Lugano. Die Tessinerinnen haben von ihren fünf Finalrundenpartien deren vier mit 3:0 gewonnen. Ihre einzige Niederlage resultierte in der 1. Runde gegen … Freiburg. nd
Freiburg – Glaronia 3:0 (25:20, 25:15, 25:22)
VBC Freiburg:Pierret, Buschor, Schnetzer, Altermatt, Gachoud, Pereira, Knutti (Libera); Volpi, Javet, J. Dietrich, Brunner, N. Dietrich.
NLB. Finalrunde. Rangliste: 1. Lugano 5/27. 2. Neuenburg UC II 5/22. 3. Freiburg 5/21. 4. Glaronia Glarus 5/14 (8:13). 5. Therwil 5/14 (7:14). 6. Aadorf 5/13. 7. Steinhausen 6/13. 8. Genf 6/11.
