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Veränderungen fordern Orden

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freiburg«Die Religion ist nicht verschwunden, sondern zeigt ein anderes Gesicht, heute sogar mehrere Gesichter.» Dies ist einer der Befunde, welchen der Religionssoziologe Roland Campiche an der von Freitag bis Sonntag in Freiburg durchgeführten dritten Tagsatzung der Orden dargelegt hat.

Campiche forderte die rund 270 Ordensleute, die aus der ganzen Schweiz angereist waren, dringend auf, die neuen gesellschaftlichen Entwicklungen zu verfolgen. Durch sie sei die Kirche herausgefordert in den Bereichen der Sprache, des Umgangs mit der Wahrheit, des sozialen Handelns und der Sinngebung. Die wohl für viele überraschende Schlussfolgerung des Referates: «Diese Herausforderungen sind derart, dass eine zweite Reformation dringlich wird, wenn wir wollen, dass die ursprüngliche christliche Botschaft der Humanisierung der Menschheit im Zentrum der Spätmoderne steht.»

Antwort der Orden

Der Freiburger Pastoraltheologe Leo Karrer wünschte sich die Orden als «prophetische Herzschrittmacher für eine mutigere Kirche». Von ihnen sollten geistige Impulse ausgehen, um in den Kirchen «Sterbensprozesse oder Reformen auszulösen». Die Freiburger Nationalrätin Thérèse Meyer-Kaelin sprach sich für mehr Einfühlungsvermögen aus: «Versuchen Sie, sich an die Stelle des andern zu versetzen, der manchmal eine recht komplizierte und schwierige Situation lebt.»

Unter das Thema «Gottsuche» lässt sich die Wallfahrt stellen, welche die Tagsatzung am Samstagnachmittag in die Stiftskirche von Estavayer-le-Lac und nach Notre-Dame de Tours unternahm; ebenso der sonntägliche Schlussgottesdienst, zelebriert vom Kapuziner-Provinzial Ephrem Bucher, dem neuen Präsidenten der Dachorganisation der Ordensobervereinigungen (Kovoss). Bezüglich seelsorglicher Tätigkeiten seines Ordens hatte dieser in einem Impulsreferat unterstrichen: «Die Bedürfnisse der Gläubigen sind uns wichtiger als das Bewahren von Strukturen.» Kipa

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