BCU Fribourg / KUB Freiburg

Wer kennt heute noch Dominopapiere? Diese Urahnen der Papiertapeten hatten ihre Blütezeit im 18. und 19. Jahrhundert. Die Herkunft ihres Namens ist unsicher. Die reizvollen, von Hand bedruckten Papierbögen waren etwa 30 x 40 cm gross. Sie wurden für den Einband unzähliger Bücher und Dokumente aller Art benutzt, denen sie ein dekoratives und farbenfrohes Aussehen verliehen. Kommt von daher das englische Sprichwort «Don’t judge a book by its cover» (Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband!)…? Dominopapiere wurden öfters als günstigere Variante zu marmoriertem Papier oder kostbareren Einbänden etwa aus Pergament verwendet. Sie schmückten auch Kästchen und Truhen, kleine Möbel und sogar Wände.
Die überraschende, originelle Ausstellung vereint Bücher und Dokumente der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg (KUB), des Staatsarchivs Freiburg und des Stadtarchivs Romont. Ihre Einbände zeugen von der bezaubernden Vielfalt der Muster von Dominopapieren und von der unglaublichen Kreativität ihrer Hersteller.

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28.02.24