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Verantwortung ruht auf mehr Schultern

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Vor vier Jahren hat der Gurmelser Pfarrer Jean-Marie Juriens im Sensebezirk ein Team von freiwilligen Helfern ins Leben gerufen, welches den Betroffenen und Angehörgen in Notfällen beisteht und Trost spenden kann. Die Notfallseelsorge, die konfessionsübergreifend funktioniert, kommt beispielsweise bei Unfällen zum Einsatz, aber auch bei einem Todesfall in einer Familie. Im Seebezirk gibt es die Notfallseelsorge, die sich dort Care Team nennt, schon seit zehn Jahren. Mitbegründer war dort ebenfalls der Gurmelser Pfarrer.

Ein Kleeblatt

Es sei immer sein Ziel gewesen, im Sensebezirk Strukturen aufzubauen und zurückzutreten, wenn es mal laufe, sagte Jean-Marie Juriens an der letzten Koordinationssitzung. Mit 70 Jahren wolle er zudem etwas kürzertreten und zugleich dafür besorgt sein, dass die Verantwortung für die Organisation künftig auf mehrere Schultern verteilt sei. Mit Irène Neuhaus aus Plasselb und Sabine Handrick übernehmen zwei erfahrene Mitglieder diese Funktion.

Sie werden als Kleeblatt funktionieren, denn Jean-Marie Juriens behält einen Teilseiner bisherigen Aufgaben bei:Er wird weiterhin für die Aus- und Weiterbildung verantwortlich sein. Irène Neuhaus, die eine Ausbildung als Lebens- und Trauerfachfrau absolviert hat, übernimmt sämtliche administrativen Aufgaben und die Öffentlichkeitsarbeit. Sabine Handrick, die reformierte Pfarrerin von Düdingen, ist neu für die Finanzen zuständig.

Für die Nachbearbeitung der Einsätze stehen nach wie vor alle drei im Einsatz. «Wir sind froh, weiterhin auf seine Erfahrung zählen zu dürfen», sagte Irène Neuhaus bei der Würdigung von Jean-Marie-Juriens. Sie dankte ihm für die unermüdliche Arbeit in der Aufbauphase.

Ruhiges Jahr

Dem Team der Notfallseelsorge Sense gehören derzeit zehn ausgebildete Personen an. Sie übernehmen gemäss Einsatzplan Pikettdienste und sind in dieser Zeit rund um die Uhr und sieben Tage die Woche erreichbar. Nach 15 Einsätzen im Jahr 2013 verzeichnete das Team 2014 lediglich fünf Einsätze. Dies entspricht der Situation im ganzen Kanton: Alle Teams der Notfallseelsorge blicken auf ein ruhiges Jahr zurück (siehe auch Kasten).

Kontakte zu Care Team See

Das Sensler Notfallteam ist derzeit als lose Vereinigung organisiert. Mittelfristig wird ein Zusammenschluss mit dem Care Team See angestrebt, wie Jean-Marie Juriens ausführte. Das braucht aber noch etwas Zeit, da die Strukturen unterschiedlich sind. Denn im Seebezirk ist die Notfallseelsorge Teil des Vereins Ambulanz See. Im Sensebezirk hingegen fungiert die als Aktiengesellschaft organisierte Ambulanz Sense als Pate für die Notfallseelsorge: Die Ambulanz bezahlt den Mitgliedern eine Entschädigung für Einsätze und Spesen.

«Wir sind froh, auf das Team zurückgreifen zu können», sagte Jean-Pierre Boschung von der Ambulanz Sense. «Ihr bleibt da, wenn wir schon wieder weg sind.» Die Rückmeldungen seien bei jedem Einsatz der Notfallseelsorge sehr positiv.

Das Leitungsteam will die Idee einer Fusion mit den Kollegen im Seebezirk weiterverfolgen. Synergien sind beispielsweise im Bereich Aus- und Weiterbildung denkbar oder auch bei der angestrebten Zertifizierung durch das Nationale Netzwerk Psychologischer Nothilfe. Gemäss Jean-Marie Juriens arbeiten die beiden Teams bei Grossereignissen bereits bezirksübergreifend zusammen.

Fakten

Drei Teams im Einsatz

Die Notfallseelsorge wird im Kanton Freiburg von den Teams im Sense- und Seebezirk sowie von der «Equipe mobile urgence psychosocial» wahrgenommen, die mehrheitlich im französischen Teil tätig ist. Aufgeboten werden die Mitglieder immer von Polizei oder Feuerwehr über die Notfallnummer 144 und nicht von Privaten.im

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