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Verärgert über Stellenausschreibung

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Per Amtsblatt suchte der Staat Freiburg Ende September einen oder eine «Chef/fe de service adjoint/e auprès du Service de l’agriculture». Dass die Ausschreibung nur in französischer Sprache erfolgt ist, hat die beiden Grossräte Alfons Piller (SVP, Plaffeien) und Ruedi Vonlanthen (FDP, Giffers) dazu veranlasst, sich mit einem Schreiben an den Staatsrat zu wenden. Sie fordern, dass die Stelle erneut auch auf Deutsch ausgeschrieben und die entsprechende Eingabefrist verlängert wird. Für die beiden geht es nicht an, dass die Stelle nur in französischer Sprache inseriert wird, wie Alfons Piller erklärt. Damit werde gegen den Grundsatz der Förderung der Zweisprachigkeit im Gesetz über das Staatspersonal verstossen, sagt er.

Kein zweites Mal

Wie Peter Maeder, Co-Generalsekretär der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, auf Anfrage erklärt, wird die Stelle nicht ein zweites Mal auf Deutsch ausgeschrieben. Der Amtsvorsteher-Adjunkt beim Amt für Landwirtschaft sei auch Sektionschef der Abteilung «Ländliche Entwicklung». Dort seien von drei Personen bereits ein Sensler sowie eine weitere zweisprachige Person tätig, die sich um die deutschsprachigen Dossiers kümmerten. Die nun gesuchte Person müsse gemäss Pflichtenheft primärdie französischsprachigen Dossiers behandeln. Deshalb suche die Direktion eine Per- son mit Muttersprache Französisch. Dies werde sie den Grossräten diese Woche nun auch schriftlich so mitteilen, sagt Maeder. «Wir warten die Antwort ab und schauen dann, ob wir weitere Schritte einleiten», sagt Alfons Piller.

Im Grundsatz folge die Direktion der Antwort des Staatsrates auf eine Anfrage von Grossrat Emanuel Waeber aus dem Jahr 2007, so Maeder. Darin hält der Staatsrat fest, dass es aus Nutzen- und Kostengründen nicht vernünftig sei, alle Stelleninserate zweisprachig in allen Medien zu veröffentlichen. Anders verhält es sich bei Kaderpositionen. Dort ist die zweisprachige Ausschreibung gefordert. Die Stelle des Amtsvorsteher-Adjunktes beim Amt für Landwirtschaft ist gemäss Personalreglement keine Kaderstelle. Peter Maeder betont, dass die Direktion der Zweisprachigkeit grosse Beachtung schenke. So würden sich mit ihm und Samuel Russier ein deutsch- und ein französischsprachiger Generalsekretär die Stelle teilen.

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