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Verband blickt zufrieden auf den Milchmarkt

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Der Freiburgische Milchverband (FMV) sagte den Industriemilchproduzenten für 2013 eine Verbesserung der Situation voraus. «Wir hätten jedoch nie gewagt, zu versprechen, dass der Milchpreis zwischen Februar 2013 und Februar 2014 mehr als zehn Rappen nach oben geht», sagte René Vonlanthen, Präsident des Verbandes, an der gestrigen Delegiertenversammlung in Neyruz. Für die Lieferanten der Cremo AG sei die Verbesserung der Situation nach vier schwierigen Jahren auch notwendig gewesen. Und heute sei die Lage auf den Märkten immer noch gut, betonte er. Der Richtpreis der Industriemilch liegt bei 71 Rappen.

 René Vonlanthen erklärte, dass die Milchlieferungen seit November 2013 explosionsartig gewachsen seien und die Butterlager in der Folge seit Anfang 2014 stark zugenommen hätten. Die vom Verband der Schweizer Milchproduzenten (SMP) sowie von den grössten Produzentenorganisationen neu gegründete Exportfirma LactoFama AG soll die saisonalen Überschüsse in Zukunft auffangen und so den Milchpreis stützen (siehe FN vom 1. April). Der Verwaltungsrat des FMV sei erst skeptisch gewesen und habe gewisse Bedingungen gestellt, bevor er der LactoFama AG beigetreten sei, sagte Vonlanthen. So forderte er unter anderem, dass die Butterlager, welche die Betriebe vor der Gründung der neuen Firma aufgebaut hatten, zulasten der Betriebe und ihrer Produzenten abgebaut werden sollten.

Gleichberechtigung

Der stellvertretende SMP-Direktor Stephan Hagenbuch betonte in seiner Rede, dass der Freiburgische Milchverband beim SMP mehr als nur angehört werde. Und er erklärte, dass gemäss Aktionärsvereinbarung der LactoFama AG bei der Abnahme der überschüssigen Milch alle Regionen der Schweiz gleich behandelt werden sollen. Hagenbuch reagierte damit auf eine Äusserung des FMV-Direktors Clément Moret, welche dieser gegenüber den FN gemacht hatte. Moret sagte, dass in der Vergangenheit Abräumaktionen zuungunsten der Westschweiz durchgeführt worden seien.

Prognosen sind schwierig

Auch die Situation bei der Käsereimilch sei sehr gut, so Vonlanthen. 2014 gab es eine Preiserhöhung für den Gruyère und den Vacherin, und der Gruyère habe 2013 einen neuen Exportrekord aufgestellt (siehe Kasten). «2014 dürfte es allerdings schwierig werden, die gleichen Resultate im Export zu erzielen.» Doch Prognosen für die Milchwirtschaft zu erstellen, sei eine schwierige Angelegenheit. «Die namhaftesten Spezialisten haben sich schon die Zähne ausgebissen», betonte René Vonlanthen.

Grosse Nachfrage aus China

Direktor Clément Moret blickte im Geschäftsbericht mit vielen Zahlen zurück auf 2013 und erklärte, dass die Milchpreise auf dem Weltmarkt stiegen, weil das Wetter im ersten Semester schlecht und die Nachfrage nach Milch besonders aus China gross gewesen sei. In gewissen Ländern hätten die Milchpreise historische Höchstwerte erreicht.

 Vom Weltmarkt richtete Moret seinen Fokus dann auch auf den Freiburgischen Milchverband und zeigt auf, dass die Anzahl der Milchgenossenschaften im Jahr 2013 um vier auf 149 zurückging. Im Gegenzug stieg die Anzahl Käsereien um zwei auf 70 Käsereien an. 1291 Produzenten gehören dem FMV an. Die Anzahl der Alpkäsefabrikanten ist mit 37 gleich hoch wie im Vorjahr.

Zahlen und Fakten

Weit über dem Durchschnitt

2013 exportierte die Schweiz 68009 TonnenKäseund damit 1,7 Prozent mehr als 2012. DerGruyère AOPregistrierte 2013 einen Exportrekord mit einer Zunahme um 680 Tonnen. Insgesamt wurden 12207 Tonnen exportiert. Die Exporte desFreiburger Vacherinbetrugen 269 Tonnen, was einer Zunahme um elf Tonnen entspricht. Im Freiburgischen Milchverband ging die Anzahl derProduzentenin den letzten zehn Jahren zwar um 26,7 Prozent zurück. In der gleichen Zeit nahmen die durchschnittlichenMilchlieferungenaber pro Produzent um 65 Prozent zu, nämlich auf 212788 Kilogramm. Der Schweizer Durchschnitt lag 2013 bei 140657 Kilo.ak

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