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Vereint für eine attraktive Arbeitszone

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Karin aebischer

Die Arbeitszonen in Düdingen funktionieren grundsätzlich gut. Es gibt jedoch Potenzial, sie im Sinne der Industriellen Ökologie in den Bereichen Mobilität, Energie, Abfallmanagement und Dienstleistungen weiterzuentwickeln. So lautet das Fazit der Untersuchung, die Berater Martin Fritsch vom Büro emac am Mittwochabend am Firmen-Apéro der Gemeinde Düdingen den rund 200 Anwesenden vorstellte. Zwölf Firmen aus Düdingen in und um die Arbeitszone Birch – darunter Sika, Riedo Clima, ASS AG, Möbel Lehmann, Kevag oder die Düdal – sind in den letzten zehn Monaten auf mögliche Synergien hin untersucht worden. Während einer Reihe von Audits haben die Beraterbüros Energie- und Materialflüsse der Firmen erfasst und daraus konkrete Vorschläge für eine nachhaltige und kosteneffiziente Energie- und Ressourcennutzung erarbeitet.

Fernwärme für 2013/14

So schlägt Martin Fritsch vor, ein integrales Abfall- und Recyclingmanagement aufzubauen, das alle Akteure innerhalb der Industriezonen und darüber hinaus erfasst. Damit könnten Raum, Infrastruktur, Personal und Kosten gespart und die gesamte Wertschöpfungskette optimiert werden.

Im Bereich Energie habe sich herausgestellt, dass einige Firmen viel Wärme produzieren, die aber verloren geht. Gleichzeitig gibt es dafür potenzielle Abnehmer. Ein Wärmeverbund wäre die ideale Lösung. Diesen hatte die Gemeinde schon im Vorfeld initiiert. Wie Urs Vogt von der Groupe E erklärte, ist die Realisierung des Fernwärmeverbundes auf 2013/14 geplant. Ingenieur Martin Fritsch regte zudem an, über eine gemeinsame Photovoltaikstrategie nachzudenken und eine Trägerschaft zu gründen. Sei eine kritische Masse an kWh/Jahr erreicht, erlaube dies günstigere Preise für Bau und Betrieb.

Attraktiv für neue Firmen

Weitere Ideen im Sinne der Industriellen Ökologie sind die Einführung einer Informationsplattform für und von Firmen auf der Basis einer Internetseite, zum Beispiel für den Austausch über Weiterbildungsangebote oder Seminar-Räume. Auch im Bereich Mobilität sieht Fritsch Handlungsbedarf. Staus könnten vermieden und die Einzelfahrten reduziert werden, wenn die Firmen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde sogenannte Mobilitäts-Pools zum Transport der Belegschaft schaffen würden.

«Wir wollen kein Papier produzieren, es soll innovative Projekte geben», betonte er. In diesem Sinne sei es nun an allen Beteiligten; der Gemeinde, dem Gewerbeverein, den Unternehmen, der Region Sense und dem Kanton, die Optimierungspotenziale umzusetzen. Daran ist auch Ammann Kuno Philipona interessiert. «Solche Projekte führen zu einer Attraktivitätssteigerung für ansiedlungswillige Firmen.» Und für die erschlossene Arbeitszone Birch sucht die Gemeinde zusammen mit der Wirtschaftsförderung ja bekanntlich noch nach einer «Perle».

Erkenntnisse helfen weiter

Von den vier Pilotprojekten zur Industriellen Ökologie, die zur Neuen Regionalpolitik gehören (siehe Kasten), sei jenes in Düdingen das am weitesten fortgeschrittene, erklärte Staatsrat Beat Vonlanthen. «Die Erkenntnisse daraus können für die anderen Projekte genutzt werden», sagte er.

Martin Fritsch vom Zürcher Ingenieur- und Beratungsbüro «emac» hat am Düdinger Firmenapéro den rund 200 Anwesenden seine Ideen für innovative und nachhaltige Projekte in und um die Arbeitszone Birch vorgestellt.Bild Aldo Ellena

Definition

Freiburg steht an vorderster Front

Industrielle Ökologie bedeutet, Dienstleistungen, Infrastrukturen, Transport und Logistik, Energie- und Materialflüsse zwischen den Unternehmen auszutauschen, zu vernetzen, zu optimieren und zu kombinieren. «Der Kanton Freiburg steht zusammen mit anderen Kantonen an vorderster Front, wenn es um die Anwendung dieses neuen Ansatzes geht», sagte Martin Fritsch am Mittwochabend im Podium in Düdingen. Dies zu hören, freute den Energiedirektor Beat Vonlanthen. «Wir stehen vor kolossalen Herausforderungen in den Bereichen Energie und Wirtschaft», sagte der Staatsrat. Die Neue Regionalpolitik gehöre zu den wichtigsten Instrumenten für eine Politik der nachhaltigen Entwicklung. Diese erhöhe die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Freiburg. ak

Kanton: Vier Pilotprojekte in vier verschiedenen Bezirken

Das Pilotprojekt Industrielle Ökologie ist ein Aktionsbereich der Neuen Regionalpolitik (NRP). Im Sinne der NRP des Kantons Freiburg sollen Elemente für eine nachhaltige und kosteneffiziente Energie- und Ressourcennutzung erarbeitet werden. Ziel ist, dass durch die Ausarbeitung konkreter Handlungsoptionen eine nachhaltige und zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung sichergestellt wird. Nicht nur in Düdingen, sondern auch in Bulle, Romont und Sévaz laufen solche Pilotprojekte. In Bulle betrifft es die Industriezone Planchy, in Romont den Bereich zwischen Romont und der Nachbargemeinde Villaz-St-Pierre und in der Gemeinde Sévaz die strategische Zone «Rose de la Broye». Im Düdinger Pilotprojekt war auch der Gemeindeverband Region Sense stark involviert, zudem der Verein Innoreg FR, Cleantech Fribourg sowie die Büros Sofies und emac. ak

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