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Fahnenweihe der Musikgesellschaft Kerzers

Sie besteht zu 100 Prozent aus Seide und kostet 10 000 Franken: die neue Fahne der Musikgesellschaft Kerzers. Am Samstagabend fand die Fahnenweihe statt.

Von CORINNE AEBERHARD

Die neue Fahne der Musikgesellschaft Kerzers vereinigt sowohl traditionelle als auch moderne Elemente. «Ihr habt Mut bewiesen bei der Wahl eines modernen Sujets», meinte denn auch ein Gratulant von einer anderen Musikgesellschaft anlässlich der Fahnenweihe. Und Lotti Moser, Präsidentin des Fahnenkomitees, ist überzeugt, dass die Fahne trotz der Modernität nicht zu auffällig ist und auch in zehn Jahren noch gefallen wird. Dass die Fahne auch in zehn Jahren noch schön aussehen wird, dafür ist vor allem der langjährige Fähnrich der Musikgesellschaft Kerzers, Konrad Schwab, zuständig. Jedenfalls appellierte Fahnengötti Walter Kernen an ihn, dass er immer schön Sorge trage zur Fahne – auch nach einem Auftritt, beim gemütlichen zweiten Teil . . .

Grosse Reparatur

Dass die Musikgesellschaft eine neue Fahne braucht, wurde klar, als man bei der aus dem Jahr 1965 stammenden ein ziemlich grosses Stück neuen Stoffes einsetzen lassen musste. Ein Fahnenkomitee wurde gegründet. «Erst ging es darum, ein Sujet zu finden», erklärt Lotti Moser. Man holte verschiedene Offerten ein. Als Grundlage für die Fahne schrieb die Musikgesellschaft vor, dass Elemente des Dorf-Wappens (Kerzen) darauf vorkommen müssen sowie die Farben Blau, Weiss und Schwarz (Farben von Gemeindewappen und Kantonswappen). Rot sollte als Farbtupfer wirken. Als weiteres Element wünschte man sich auf der neuen Fahne «etwas, das mit Musik im Zusammenhang steht».

An der Generalversammlung im vergangenen Frühling legte das Fahnenkomitee sechs Entwürfe vor, aus welcher die Musikanten einen auswählten. Den Zuschlag erhielt die Firma Heimgartner aus Wil (SG). Sie hatte bereits die letzte Fahne der Musikgesellschaft hergestellt.

Doppelt so teuer wie die alte Fahne

Dann kam die Frage der Finanzierung. Die Fahne sowie die dazu gehörenden Accessoires (Gurt, Etui und weisse Handschuhe) kosten 10 000 Franken. Ein Raunen ging durch die Reihen, als anlässlich der Feier der Preis genannt wurde. Die letzte Fahne hatte nur halb so viel gekostet.

«Ich war immer überzeugt, dass wir das Geld zusammenbringen würden», sagt Moser. Und tatsächlich verfügte man über den erforderlichen Betrag, bevor das Einweihungsfest stieg. Kein Aufwand wurde gescheut. Man besuchte Ehrenmitglieder, ging Passivmitglieder an, schrieb Firmen an, sammelte am Muttertagskonzert, und schliesslich fand man in den Personen der Fräschelser Gemeindepräsidentin Elisabeth Leu-Lehmann und des Musikfreundes Walter Kernen eine Fahnengotte und ein Fahnengötti, die gemäss Moser «einen schönen Beitrag» an die Fahne leisteten.

Heuer ein runder Geburtstag

Dass man sich innerhalb der Musikgesellschaft sogar Gedanken darüber gemacht hatte, ob man überhaupt wieder eine Fahne wolle – von solchen Zweifeln war an der Fahnenweihe nichts zu spüren.

Die Spannung in der Seelandhalle stieg merklich, als die neue Fahne durch den Saal zur Bühne getragen wurde, und es war ein feierlicher Moment, als sie ausgerollt wurde.

Begrüsst wurde die Fahne mit musikalischer Begleitung sowie durch den Fahnengruss der anderen Kerzerser Vereinsfahnen.

«Warum hat ein Verein eine Fahne?», fragte auch Pfarrer Ulrich Fuchs in einer Ansprache. Eine Fahne sei eine Visitenkarte, ein Markenzeichen eines Vereins oder einer Gemeinde. Darauf zu erkennen sei der Sinn und Zweck der Gemeindschaft. Eine Fahne sei aber auch «ein Zeichen für Zusammengehörigkeit». Die Fahne begleite einen Verein bei Freud und Leid und das verleihe ihr eine besondere Bedeutung.

Dass sich die Musikgesellschaft Kerzers mit ihrer dritten Fahne der Vereinsgeschichte auch noch so etwas wie ein Geburtstagsgeschenk gemacht hat, wurde nur am Rande erwähnt. Der Verein besteht seit 80 Jahren.

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