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Vereinter Einsatz gegen Sozialabbau

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Vereinter Einsatz gegen Sozialabbau

Freiburger Vereinigung der Behinderten-Institutionen

Gegen Subventionskürzungen des Bundes kämpfen die Vereinigungen der Institutionen für Behinderte und Gefährdete (FVIBG). Auch ein Gesamtarbeitsvertrag muss neu verhandelt werden.

Die FVIBG vertritt seit fast 30 Jahren die rund 60 spezialisierten Institutionen im Kanton Freiburg. In den Erziehungs- und Wohnheimen, Sonderschulen, Berufsausbildungs- und Therapiezentren, Beschäftigungs- und Geschützten Werkstätten werden rund 2200 Menschen mit Behinderungen sozial- und heilpädagogisch gefördert.

Die FVIBG hat die Zusammenarbeit mit der Direktorenkonferenz der Behinderten-Institutionen intensiviert. «Mit vereinten Kräften wehren wir uns gegen den drohenden Sozialabbau. Es geht nicht an, dass sich unsere Gesellschaft auf Kosten der Schwächsten entsolidarisiert», sagte Präsident Laurent Schneuwly an der Generalversammlung vom Montagabend.

Die momentanen Sorgen reichen über den Kanton hinaus bis nach Bern. Das Bundesamt für Sozialversicherung bindet seine Beiträge seit einigen Jahren progressiv an Leistungsverträge. Die FVIBG wolle deshalb die Grundlagen der Betreuungsstrukturen immer wieder prüfen für ein effizientes Qualitätsmanagement. «Laufend werden unsere komplexen Dienstleistungen überprüft und angepasst», sagte Susanne Pauchard Schneuwly, Generalsekretärin vom FVIBG.

Neuer Gesamtarbeitsvertrag nötig

Wie der Personalverband der sozialen Institutionen (FN vom 19. Mai) sorgen sich die Arbeitgeber der Behinderten-Institutionen um neue Finanzierungsformen. Mit dem Freiburger Staatsrat – verantwortlich für Ausbildung und Finanzierung der Mitarbeiter – müsse man jetzt im Gespräch Lösungen suchen. «Als Arbeitgeberverband handeln wir mit den Sozialpartnern den Gesamtarbeitsvertrag aus», sagte Pauchard gegenüber den FN.

Nach einer kantonalen Bewertung der Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher sowie der Sonderschullehrpersonen sollten diese nun an die Arbeitsbedingungen des Staates angenähert werden. Ein entsprechender Vertrag unter den Sozialpartnern sollte bis Ende Jahr ausgehandelt werden und möglichst ab nächstem Jahr in Kraft treten. Bis dahin möchte der FVIBG ein Moratorium. chs

Handarbeit als erstes Opfer im Buissonnets

«Das textile Gestalten wird ab Schuljahr 2005/06 von den heilpädagogisch ausgebildeten Lehrpersonen unterrichtet», bestätigte Max Egger, Direktor des Schulheims «Les Buissonnets». Die Streichung von Handarbeitslehrerinnen sei ein erstes Beispiel von Sparmassnahmen. Diese wurden notwendig, nachdem der Bund die Subventionserhöhung gekürzt hatte und der Kanton nur die Hälfte dieser Einschränkung übernehmen konnte. Die Institutionen selbst müssen nun für den Rest selbst Optimierungs- und Einsparungs-Potenzial suchen. «Dies hat nichts mit dem neuen Finanzausgleich zu tun», sagte Staatsrätin Ruth Lüthi dazu. Direktor Egger sagte, dass gleichzeitig Erzieher und Lehrpersonal eingespart werden. Dies habe aber nichts mit Bund und Kanton zu tun, sondern mit reduzierten Schülerzahlen. «Mit der Integration in Regelklassen sinken die Schülerzahlen im Buissonnets.» chs

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