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Verfahren gegen Grossrat eingestellt

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Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen Grossrat Roger Schuwey (SVP, Im Fang) im Zusammenhang mit der mutmasslichen Vergiftung der Wölfin F13 diesen Montag mangels Beweisen eingestellt. Wie die Staatsanwältin Alessia Chocomeli-Lisibach in einem Communiqué mitteilte, konnten keine Verstösse gegen das eidgenössische Tierschutzgesetz oder das Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wild lebender Säugetiere und Vögel festgestellt werden. Die Staatsanwaltschaft anerkennt auch Schuweys Anspruch auf Schadenersatz und spricht ihm als Genugtuungssumme sowie für seine Anwaltskosten 3000 Franken zu. Bereits Anfang August hatte Schuweys Anwalt Nicolas Kolly (SVP, Essert) angekündigt, dass das Verfahren voraussichtlich eingestellt werde (die FN berichteten). Wie die Wölfin zu Tode kam, bleibt weiterhin rätselhaft. In einem pa­rallelen Verfahren wurde Schuwey hingegen wegen eines Verstosses gegen das eidgenössische Waffengesetz zu einer bedingten Geldstrafe sowie einer Busse verurteilt. Dabei ging es laut der Staatsanwaltschaft um die fehlende Genehmigung einer importierten Waffe. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, da es noch an­gefochten werden kann.

«Sehr bizarre Geschichte»

Wie Nicolas Kolly gestern auf Anfrage sagte, sei Roger Schuwey über diese Einstellung des Verfahrens sehr zufrieden. «Von Anfang an hat er seine Unschuld beteuert, und dies wurde nun von der Justiz bestätigt», so Kolly. Er bezweifle im Übrigen immer noch, ob die Wölfin F13 überhaupt bewusst von jemandem vergiftet worden sei. «Es bleibt eine sehr bizarre Geschichte», so Kolly.

Was den Verstoss gegen das Waffengesetz betrifft, handle es sich um eine Waffe, die Schuwey 2012 als Geschenk von einem deutschen Freund erhalten habe, als er dort zur Jagd gewesen sei. Bei der Einfuhr dieser Waffe habe er ein Import-Formular nicht ausgefüllt – mangels besseren Wissens und in Treu und Glauben. «Wir überlegen uns noch, ob wir dieses Urteil anfechten wollen», sagt Kolly. Es seien damals beim Jäger und Schützen Schuwey ein halbes Dutzend Waffen konfisziert worden.

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