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Vergangenheit im Heim St-François

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Die Vergangenheit des Kinderheims St-François wird in einer Maturaarbeit vorgestellt. Nachdem im Jahre 2012 verschiedene Extremfälle bei der Erziehung in Kinderheimen publik wurden, wird auch in dieser Maturaarbeit nur von den verwerflichen Methoden berichtet. Dies ist erstaunlich und nur schwer zu begreifen, nachdem sich das Kloster Ingenbohl für die Übertretungen öffentlich entschuldigt hat und sich die Betroffenen direkt beim Kloster melden können. Mich erstaunt auch, dass ein so heikles Thema von einer Maturandin bearbeitet wird. Der Artikel veranlasst mich zu mehreren Fragen:

Welches waren die Gepflogenheiten in der Erziehung der damaligen Zeit? Welche Möglichkeiten hatten die Erzieherinnen, sich auf ihre komplizierte Aufgabe vorzubereiten? Wie weit war die Wissenschaft in diesem Bereich? Weshalb hat die Behörde nicht auf die schlimmen Ereignisse reagiert? Warum kamen überhaupt so viele Kinder in Kinderheime? Hätte die Politik nicht dafür sorgen müssen, dass es keine Kinderheime braucht? Weshalb waren nicht mehr Familien bereit, Kinder aufzunehmen?

Rückblickend auf meine Schulzeit darf ich festhalten, dass uns die Klosterfrauen und -männer nicht nur gefordert, sondern auch gefördert haben. Jedenfalls musste ich mich in meiner Studienzeit mit meinen Mathematik- und Deutschkenntnissen nicht hinter Studienkollegen aus anderen Kantonen verstecken. Der Grundstein dazu wurde eben von den Ingenbohler Schwestern gelegt.

Ich denke auch, dass der Sensebezirk in Schulbelangen dem Kloster Ingenbohl sehr viel zu verdanken hat. Die meisten Gemeinden waren ja so arm, dass sie keine anderen Lehrkräfte hätten bezahlen können als Klosterfrauen, die fast um Gotteslohn gearbeitet haben. Ich schlage vor, dass in einer nächsten Maturaarbeit meine aufgeworfenen Fragen beantwortet werden und dass sich die Maturandin im Motivationssemester Préformation um eine Praktikumsstelle bewirbt, damit auch sie die Wurzeln der Erziehungsprobleme kennenlernt.

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