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Vergünstigte Lebensmittel: Immer mehr Menschen nutzen den Laden der Caritas

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Seit acht Monaten betreibt die Caritas im Freiburger Stadtzentrum einen Laden mit vergünstigten Lebensmitteln. Und die Nachfrage steigt, wie ein Besuch in der Einrichtung zeigt. Die Kundschaft hat sich seit September verdoppelt.

Wer nur wenig Geld zur Verfügung hat, kann seit vergangenem September in einem Laden der Caritas an der Cribletgasse in Freiburg Artikel des täglichen Bedarfs einkaufen. Der Caritas-Markt hat rund 1000 Artikel im Sortiment, vor allem Lebensmittel, aber auch Hygieneartikel oder Küchenutensilien. Freiburgerinnen und Freiburger, die beweisen können, dass sie mit wenig Geld auskommen müssen, sind berechtigt, im Laden einzukaufen.

Rund ein Drittel betroffen

Wer dabei ein Nischenprojekt für eine kleine Minderheit erwartet, irrt sich, denn rund ein Drittel der Freiburger Bevölkerung erfüllt theoretisch diese Bedingung, sagt der Präsident von Caritas Freiburg, Patrick Mayor. Denn der Anteil der Bevölkerung, der eine Prämienverbilligung für die Krankenkasse erhält – eines der Kriterien –, liegt schon sehr nahe an 30 Prozent. Darunter sind etwa Sozialhilfe- oder Ergänzungsleistungsempfänger, Asylbewerber und Flüchtlinge. Gerade Letztere seien in den vergangenen Wochen zahlreicher geworden, sagt Mayor. 

Momentan kaufen zwischen 200 und 250 Personen pro Tag bei uns ein.

Das seien etwa doppelt so viele Kundinnen und Kunden, verglichen mit den ersten Wochen nach der Eröffnung. «Es hat sicher mit der Flüchtlingssituation zu tun; wir sind aber über die Monate auch bekannter geworden, und es hat sich rumgesprochen, dass es uns gibt», so Mayor. «Ausserdem sind wohl während der Corona-Pandemie auch mehr Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.»

Die angebotenen Artikel sind im Caritas-Markt zwischen 20 und 50 Prozent günstiger als in anderen Läden. Es gibt auch immer spezielle Aktionen, bei denen einzelne Artikel noch einmal billiger sind. Bei solchen Aktionen wird dann jeweils die Anzahl Artikel pro Kunde limitiert. «Es sollen möglichst viele Leute profitieren können», erklärt Mayor. Dass die Kundinnen und Kunden limitierte finanzielle Mittel haben, zeige sich an der Kasse deutlich, so Mayor. Der durchschnittliche Warenkorb habe einen Wert von 14 Franken.

Die Lieferungen für den Laden werden von der Caritas Schweiz zentral organisiert, und das Hilfswerk arbeitet dafür mit verschiedenen Lieferanten und Grossverteilern zusammen. Das Gemüse kommt zum Beispiel aus dem Freiburger Seeland. «Das zeigt, dass wir hier nicht schlechte Ware anbieten», sagt Patrick Mayor. «Der günstige Preis ist kein Ausdruck von minderwertiger Qualität.» 

Subventionen und Spenden

Auch Privatpersonen können den Laden unterstützen, indem sie dem «Club des 100» beitreten. Für einen Mitgliederbeitrag von 100 Franken erhält man die Berechtigung, im Caritas-Markt einzukaufen, bezahlt aber an der Kasse die marktüblichen Preise ohne Vergünstigungen. «So möchten wir im Laden Begegnungen schaffen und vermeiden, dass nur finanziell benachteiligte Leute bei uns einkaufen», so Mayor.

Der Freiburger Handelsverband begrüsst die Initiative der Caritas, wie der Verbandssekretär David Krienbühl auf Anfrage sagt. Es sei gut, dass es in der Stadt Freiburg Einkaufsmöglichkeiten für alle Konsumentinnen und Konsumenten gebe, so Krienbühl. Ein guter Mix sei wichtig.

Caritas-Läden

21 Standorte in der Schweiz

In den schweizweit 21 Caritas-Märkten können Armutsbetroffene gegen Vorweisen einer Berechtigungskarte Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs zu stark ermässigten Preisen beziehen. Die Einsparungen gegenüber den Detailhändlern betragen bis zu 50 Prozent. Das Sortiment umfasst Grundnahrungsmittel, Frischprodukte, Hygieneartikel und alle wichtigen Produkte des täglichen Bedarfs. Die Genossenschaft Caritas-Markt unterstützt Erwerbslosenprogramme und beschäftigt neben festangestellten Mitarbeitenden auch arbeitslose Menschen. Diese werden mit den Aufgaben im Detailhandel vertraut gemacht und verbessern so ihre Chancen für einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt.

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