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Verlängerung war schliesslich zu viel

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Verlängerung war schliesslich zu viel

1. Liga: Düdingen verliert in Martigny unglücklich

Obwohl ohne die Junioren von Gottéron angetreten, vermochten die Düdinger mit Leader Martigny ohne Probleme mitzuhalten. Viele Strafen und das grosse Tempo forderten jedoch ihren Tribut. Als bei den Bulls die Kräfte schwanden, nutzten dies die Walliser – lange Zeit enttäuschend fahrig und ideenlos – eiskalt aus.

Von MARKUS RUDAZ

Früh gingen die Sensler beim Leader in Martigny in Führung. Und sie vermochten diese Führung bis in die Mitte des letzten Drittels auch zu verteidigen. Und dies überraschenderweise ohne allzu grosse Schwierigkeiten. Der Leader wirkte äusserst nervös und hatte mit dem entschiedenen Forechecking der Düdinger grösste Mühe. Und mehrere doppelte Ausschlüsse der Düdinger vermochten die Einheimischen nicht zu nutzen. Sie wurden denn auch von ihrem eigenen Anhang am Ende des Mitteldrittels gnadenlos ausgepfiffen. Im Schlussdrittel zollten die Gäste jedoch ihrem grossen Einsatz Tribut und mussten den Ausgleich hinnehmen. Und in der Overtime hatten die Gastgeber schliesslich die grösseren Kraftreserven. Und für die Fans wurden die Versager innert zwanzig Minuten wieder zu Helden und bereits der Aufstieg in die NLB skandiert – wie schnell doch ein Fanherz vergessen kann . . .

Brüggers erstes Meisterschaftstor

Im Sommer hatte sich Pascal Brügger noch dazu entschlossen, seine Schlittschuhe an den Nagel zu hängen. Doch als die Meisterschaft näher rückte, packte es den Giffersner doch wieder. Und am Samstag konnte er im sechsten Spiel zum ersten Mal sein eigenes Tor bejubeln: Einen Schuss von Rigolet von der blauen Linie aus liess Martignys Hüter Brügger abprallen – direkt vor die Füsse von Brügger, der nur einzuschieben brauchte (7.). Wer nun eine energische Reaktion der Gastgeber erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Walliser wirkten extrem nervös, wussten insbesondere im Powerplay kaum etwas mit dem Puck anzufangen. Düdingen seinerseits wirkte defensiv, auch ohne die Gottéron-Junioren sehr kompakt, liess nichts anbrennen und stieg ohne Wenn und Aber in die Zweikämpfe. Eine tragende Rolle spielte dabei der zum Verteidiger umfunktionierte Dousse, der auch offensive Akzente zu setzen vermochte. Das Spiel verflachte allerdings mehr und mehr, Strafen häuften sich auf beiden Seiten.

Auch das Mitteldrittel war geprägt von vielen Strafen, wobei Düdingen in Überzahl wesentlich mehr zustande brachte als die Gastgeber. Allerdings wollte der Puck nicht mehr ins Netz. Das Spiel bot zwar relativ wenige technische Glanzpunkte. Beide Teams spielten jedoch sehr schnell und liessen einander nur ganz wenig Raum. Klar ersichtlich, dass hier die beiden stärksten Teams der diesjährigen Meisterschaft auf dem Eis standen.

Das letzte Drittel brachte wiederum etwas mehr Offensivaktionen. Dabei kamen die Gäste gleich zu Beginn zu zwei guten Abschlussmöglichkeiten durch Jamusci (von der blauen Linie) und durch Bürgy im Gewühl vor dem Tor. Doch die Torlampe leuchtete nicht auf. Und schliesslich war es Stastny, der für einmal etwas zu wenig eng gedeckt wurde und Buchs in der nahe Ecke erwischte (49.). Nur wenig später hatten die Bulls Glück, als Schallers Geschoss von der blauen Linie nur am Pfosten abprallte.

In der Verlängerung starteten die Gastgeber wie die Feuerwehr und setzten Düdingen sogleich unter grossen Druck. Vorerst rettete der glänzende Buchs jedoch noch gegen den freistehenden Micheli. Gegen Deriaz’ Hammer von der blauen Linie war aber auch er machtlos.

«Am Schluss fehlte uns die Frische»

David Dousse (Bulls) zum Spiel: «Ich denke, es war ein gutes Spiel zweier starker Mannschaften. Durch die Abwesenheit der Gottéron-Junioren waren wir zu etwelchen Umstellungen gezwungen. Wir konnten dieses Handicap jedoch problemlos wegstecken. Am Schluss fehlte uns jedoch ein wenig die Frische. Das ist natürlich schade, aber wir wissen, dass wir ein sehr gutes Spiel geliefert haben. Leider kosteten uns wiederum viele Strafen die Kraft. Für mich war es nicht allzu schwierig, von der Offensive in die Defensive zu wechseln, habe dies schon diverse Male gemacht und als Junior eigentlich als Verteidiger begonnen.»

Martigny – Düdingen 2:1 n. V.
(0:1; 0:0; 1:0; 1:0)

Octodure. 721 Zuschauer. SR: Otter (Micheli, Niquille).
Martigny: Brügger; Schaller, Deriaz; L. Schwery, M. Schwery; Bonnet, Iuliani; Micheli, Imsand, Stastny; Schüpbach, Bruetsch, Giove; Vouillamoz, Gay-Crosier, Denereaz.
Düdingen Bulls: Buchs; Rigolet, Serena; Vonlanthen, Dousse; Stock, Brunner; Brügger, Fontana, Thalmann; Brechbühl, Albisetti, Fasel; Schoenenweid, Celio, Bürgy; R. Jamusci.
Tore: 7. Brügger (Rigolet) 0:1; 49. Stastny (Micheli) 1:1; 62. Deriaz (Vouillamoz) 2:1.
Strafen: 10-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Giove) gegen Martigny; 14-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Thalmann) gegen Düdingen.
Bemerkungen: Martigny komplett, Düdingen ohne Junioren des HCF (gleichzeitiges Meisterschaftsspiel). Pfostenschuss Schaller (51.). 58. Time-out Martigny.

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