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Vernissage in Gedenken an langjährigen «Kalendermann» Moritz Boschung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Karin Aebischer

Es ist der 30. Freiburger Volkskalender, den der Historiker Moritz Boschung vollständig redigiert hat. 1981 übernahm er als erster Laie nach drei Klerikern die Redaktion des Kalenders. Kurz vor Drucklegung der 102. Ausgabe ist er am 10. Oktober 2010 verstorben. Schwester Juliana Gutzwiller nahm die Vernissage vom Mittwochabend zum Anlass, den Kalendermann – wie Moritz Boschung auch genannt wurde – zu würdigen.

«Über das Medium Freiburger Volkskalender hat Moritz Boschung viel zum Kulturleben Deutschfreiburgs beigetragen und Kulturgut geschaffen», betonte die Provinz-Oberin der Kanisiusschwestern. Ihm sei mit dem Kalender ein Medium zur Verfügung gestanden, mit dem er aus dem Vollen habe schöpfen können. «Mit viel Gespür traf er Jahr für Jahr die Erwartungshaltung der Leser.» Auch für das Kanisiuswerk habe er Grosses geschaffen. «Gäbe es den Freiburger Volkskalender heute noch ohne den stetigen Tatendrang von Moritz Boschung?», fragte sie. Ihm gebühre Anerkennung und Dank.

Das Loch oben links

Dem kleinen Loch an der linken oberen Ecke des Kalenders hat Moritz Boschung seine letzte Kalendergeschichte gewidmet. Das Loch lade dazu ein, eine Schnur hindurchzuziehen und den Kalender in der Wohnung aufzuhängen. So soll der Kalender die Hausbewohner das ganze Jahr hindurch begleiten.

Die neuste Ausgabe enthält über 20 Originalbeiträge zu Geschichte und Brauchtum, zu Heimat- und Naturkunde, Reportagen, Betrachtungen, Kalendergeschichten und Poesie; Texte aus allen Regionen Deutschfreiburgs und aus dem Welschland (siehe Kasten). «Der Freiburger Volkskalender ist und bleibt ein Gemeinschaftswerk», betonte der ehemalige FN-Redaktor Anton Jungo, der den Kalender vorstellte. Wie immer würden auch all die Rubriken nicht fehlen, die seit je zum Freiburger Volkskalender gehören: Nekrologe, Kalendarium, Saat- und Pflanztage, 100-jähriger Kalender, Marktverzeichnis, Humor und Wettbewerb und die Chronik aus Kanton, Bezirken, Gemeinden, Pfarreien und Kirchgemeinden. Dass diese Chronik möglichst umfassend ist und alle Gemeinden Deutschfreiburgs berücksichtigt, sei Moritz Boschung ein grosses Anliegen gewesen. «Über die Jahre ergibt sich daraus eine ungemein wichtige Dokumentation, die sonst nirgends vorhanden ist», sagte er.

Ziel des Kanisiusverlags sei es, den Kalender noch viele Jahre herauszugeben, erklärte Verlagspräsident Elmar Perler. Es sei evident, dass der Kalender weitergeführt werde. Unter wessen Federführung dies geschehen werde, konnte Elmar Perler jedoch nicht sagen. Die Suche nach einem Nachfolger habe noch nicht begonnen.

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