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Verpackung für Fusionsinhalte steht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Bereits eine gute halbe Stunde vor Beginn der Sitzung der Konstituierenden Versammlung Grossfreiburgs herrschte in der Mehrzweckhalle Marly emsiges Treiben. Die Abgeordneten mussten am Mittwochabend nämlich zum Fototermin antraben. Ihre Porträts sollen bald auf die Homepage der Fusionsversammlung kommen.

Die Kommunikation gegen aussen war ein wichtiges Thema der zweiten Sitzung der Versammlung. Inhaltlich gab es nicht viel Neues. Die Arbeitsgruppen, die zu sieben verschiedenen Themen gebildet wurden, haben ihre Arbeit zwar aufgenommen. «Es ist aber noch zu früh für Resultate», sagte der Präsident der Versammlung, Carl-Alex Ridoré. Einzig von der Arbeitsgruppe «Administration» kam ein Input: Bei der Fusion müsse sichergestellt werden, dass sämtliche Gemeindeangestellten ihre Arbeit behielten. Zudem müssten diese in die Diskussionen einbezogen werden – dagegen gab es keine Einwände.

Wie die noch zu erarbeitenden Inhalte dereinst kommuniziert werden, hat Kommunikationsexperte Xavier Pilloud für die Versammlung ausgearbeitet und den Abgeordneten am Mittwochabend präsentiert. Bereits steht ein Logo für die Versammlung. «Wir haben es bewusst offen gestaltet, um das Endprojekt nicht vorwegzunehmen», sagte Pilloud. Es ist in Blau gehalten, denn diese Farbe vermittle Seriosität und komme in den meisten Wappen der beteiligten Gemeinden vor. Der dunkle Ton sei gewählt worden, um sich vom hellen Blau der Stadt Freiburg abzuheben.

Pilloud präsentierte auch das Layout für die Homepage der Versammlung, die allerdings erst Anfang Juli bereit ist.

Austausch per Blog

Daneben ist ein Blog geplant, der einen Austausch mit der Bevölkerung ermöglichen soll. Beiträge dafür werden nicht die Mitglieder der Fusionsversammlung schreiben, sondern Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen oder interessierte Privatpersonen, die ab Juli rekrutiert werden. «Ab September werden sie ihre Arbeit aufnehmen, und sobald einige Beiträge bereit sind, wird der Blog im Herbst online gehen», sagte Pilloud auf Nachfrage der FN. Inhaltlich sollen sich die Beiträge um die Fusionsgemeinden drehen – was deren Eigenheiten sind und was sie eint. Den Austausch mit der Bevölkerung noch stärker fördern sollen sogenannte «Grossfreiburg-Cafés», welche im August und September in den beteiligten Gemeinden stattfinden werden.

Näher zu den Menschen

Dem Fusionsabgeordneten Laurent Dietrich war das zu wenig. Er fand, mit diesen Ideen müssten die Einwohnerinnen und Einwohner zu sehr selbst nach Infos suchen. «Wir müssen raus auf die Strasse, um die Menschen zu erreichen, vielleicht Plakate aufhängen», sagte er. Pilloud entgegnete, das sei grundsätzlich eine gute Idee. Aber: «Die Inhalte dafür fehlen noch.» Es gehe in dieser ersten Phase darum, die Instrumente festzulegen, mit denen später gearbeitet werde.

Um Inhalte und Visionen ging es dann im letzten Teil der Versammlung. Die Abgeordneten setzten sich in fünf Gruppen zusammen und machten zu verschiedenen Themenbereichen wie etwa Steuerpolitik, Bildung oder Identität ein Brainstorming. Zu Beginn diskutierten die Abgeordneten eher verhalten, doch bald nahmen sie Fahrt auf. Als sie zum Schluss einen Slogan für Grossfreiburg 2030 entwerfen sollten, waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Gruppen präsentierten einige nicht nur ernst gemeinte Vorschläge. «Freiburg – das bestgehütete Steuergeheimnis der Schweiz» lautete etwa einer, und ein anderer: «Von Bolzopolis zu Freiburg-Impuls – Verpassen Sie nicht Hubert Audriaz in der Drohne (noch immer ohne Helm).»

Zeitplan

Fusionsvereinbarung bis Ende 2019

Der Perimeter für eine mögliche Fusion umfasst die Gemeinden Avry, Belfaux, Corminboeuf, Freiburg, Givisiez, Granges-­Paccot, Marly, Matran und Villars-sur-Glâne. Die Vorbereitungen stecken bis Ende Jahr in der strategischen Phase. Während dieser sollen die Grundlinien einer künftigen Gemeinde festgelegt werden: Name, Wappen und eine grobe Idee der politischen Organisation und Verwaltung. Die Fusionsversammlung trifft sich das nächste Mal am 26. September in Avry und danach am 5. Dezember in Granges-­Paccot. Am Ende der strategischen Phase muss sie beschliessen, ob der Prozess mit der operativen Phase fortgesetzt wird. Dann sollen die Detailfragen geregelt werden. Ende 2019 soll die Fusionsvereinbarung stehen, welche dem Staatsrat vorgelegt wird. Heisst er sie gut, stimmt das Volk darüber ab. Alle Gemeinden müssen zustimmen, damit eine Fusion zustande kommt.

nas

 

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