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Das Beste zum Schluss

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Freiburger Unihockeyspieler sind in der Nationalliga A eher seltene Gäste. Es gibt zwar immer wieder ein paar Vereinzelte, denen der Sprung in die höchste Spielklasse gelingt, aber momentan gehört kein Freiburger zum Elitekader eines NLA-Teams.

Nun gesellt sich mit Olivier Müller wieder einmal einer zur Schweizer Elite. Das Besondere daran: Der Stadtfreiburger wird bald 33 Jahre alt und hat sich in letzter Zeit eher Gedanken über sein Karriereende gemacht als dass er von einer NLA-Premiere geträumt hätte. «Ich war sehr überrascht und habe ein paarmal leer schlucken müssen, als ich das Angebot von Köniz erhalten habe», gesteht der Stürmer des NLB-Vereins Floorball Freiburg. Wegen Corona steht in der Nationalliga B der Meisterschaftsbetrieb still. «Es ist unklar, wie es weitergeht, auch in Bezug auf nächste Saison. Ich habe mir deshalb in letzter Zeit viele Gedanken gemacht, ob ich nochmals in der Nationalliga spielen kann und will. Für diesen Sport habe ich ja ein ziemlich fortgeschrittenes Alter.»

15 Jahre bei Freiburg

Unverhofft kommt oft, auch im Unihockey – und so erlebt Müllers Karriere derzeit eine unerwartete Wende. Dabei hatte der Stadtfreiburger gar nie ernsthafte Ambitionen, es bis ganz nach oben zu schaffen. «Als Kind habe ich schon davon geträumt, einmal den Pokal zu stemmen. Aber von dem Tag an, an dem ich bei Freiburg mit Spielen angefangen habe, war die NLA nie mehr ein Thema.»

Inzwischen trägt Müller schon stolze 15 Jahre die Farben des Fanionteams von Floorball Freiburg – beziehungsweise Saane Freiburg, wie der Club vor der Fusion mit UH Sense und Düdingen hiess. «Bis auf einen kleinen Flirt mit dem UHC Thun bin ich nie mit der NLA in Berührung gekommen.» Er habe sich auch nie ernsthaft darum bemüht, dahin zu kommen. «Die höchste Liga schien mir immer zu weit weg. Zudem fühlte ich mich immer sehr wohl bei Freiburg.» Floorball Freiburg wird auch weiterhin seine erste Liebe bleiben. Sollte in der Nationalliga B die Meisterschaft demnächst (unerwarteterweise) weitergehen, würde Müller zu den Schwarz-Weissen zurückkehren.

Bis dahin wird der Stürmer für Köniz auflaufen. Möglich geworden ist der Wechsel zum Tabellenvierten der NLA mitten in der Meisterschaft aus zwei Gründen. Zum einen hat Swiss Unihockey wegen der Corona-Pandemie das Transferreglement für die laufende Saison angepasst. So können Spieler aus tieferen Ligen dank Doppellizenzen in der NLA, die von den Behörden als semiprofessionelle Liga eingestuft wird und deshalb Wettkämpfe durchführen darf, zu Trainings- und Spielpraxis kommen. Und zum anderen suchte Köniz einen Ersatz für seinen Schweden Simon Jirebeck, der sich kürzlich verletzt hat.

«Massiv professioneller»

Am 30. Dezember hat Olivier Müller seine neuen Teamkollegen ein erstes Mal kennengelernt. Am 2. Januar ging es dann mit den Trainings richtig los. Wie bei Freiburg absolviert der NLA-Neuling drei Hallentrainings, in Bern kommen aber noch ein Fitnesstraining und ein Regenerationsprogramm dazu. «Alles ist massiv professioneller», beschreibt Müller seine ersten Eindrücke. «Zum Beispiel werden von den Spielern in einer App Daten wie Trainingszeit, Trainingsinhalt, Schlafdauer und -qualität erfasst und daraus individuelle Programme für die optimale Leistungsfähigkeit generiert.»

Beeindruckt war der Freiburger, der in einer Firma als Leiter Finanz- und Rechnungswesen arbeitet, auch vom Tempo. «Dass der Spielrhythmus in der höheren Liga schneller ist, liegt auf der Hand. Aber dadurch, dass Köniz während der Corona-Pause voll trainiert hat und wir in Freiburg nur einmal pro Woche in kleinen Trainingsgruppen in der Halle waren, ist die Differenz noch grösser geworden.»

Rechtsausleger mit ausgeprägtem Torinstinkt

Müller weiss, dass er seine physischen Defizite nicht auf die Schnelle wird wettmachen können. Dessen war sich zweifellos auch Floorball Köniz bewusst – und trotzdem hat es den Freiburger in sein Team geholt. Warum, das offenbart ein Blick auf die Statistik. In den letzten drei Saisons hat der Stürmer für die Freiburger weit über 100 Punkte erzielt. Müller ist kein Playmaker und auch keiner, der technische Kabinettstückchen vollbringt. Er hat seine Qualitäten in der Offensive, wo er mit seinem ausgeprägten Torinstinkt beeindruckt. Zudem ist er ein Rechtsausleger, von denen es naturgemäss weniger gibt. «Ich muss die Intensität im Training annehmen und mich so schnell wie möglich an das Niveau anpassen. Ich muss dem Trainer zeigen, dass, wenn er eine Alternative braucht, ich da und bereit bin.»

Wie oft Müller in der NLA effektiv zum Einsatz kommen wird, muss sich zeigen. Die erste Möglichkeit bietet sich morgen Freitag, wenn Köniz das Team von Zug United empfängt. «Es spielt keine Rolle, wie oft ich spielen werde», sagt der Freiburger. «Jede Minute, die ich in der NLA auf dem Feld stehe, ist ein toller Bonus für meine Karriere.»

«Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken gemacht, ob ich nochmals in der Nationalliga spielen kann und will.»

Olivier Müller

Unihockeyspieler

«Jede Minute, die ich in der NLA auf dem Feld stehe, ist ein toller Bonus für meine Karriere.»

Olivier Müller

Unihockeyspieler

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