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«Das macht Lust auf mehr»

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Ein 2:6 gegen Uzwil war nicht unbedingt das, was sich Tafers-Freiburg für sein erstes NLA-Spiel nach dem Aufstieg erhofft hat. «Das Resultat ist etwas enttäuschend», bilanzierte denn auch Olivier Andrey. Überbewerten wollte der Coach der Union die Niederlage aber nicht. «Zum einen war Uzwil ein sehr starker Gegner, der zu Recht als Favorit auf den Meistertitel gehandelt wird. Und zum anderen habe ich an diesem Wochenende viele gute Sachen gesehen, die mich sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen.»

Vielversprechendes Ausländertrio

Zu den positiven Dingen gehörte sicherlich das Auftreten der drei Ausländer, die Tafers-Freiburg auf diese Saison hin engagiert hat, ohne sie vorher in einem Ernstkampf in Aktion gesehen zu haben. Misha Zilberman musste sich zwar gegen den starken Ukrainer Artem Pochtarev geschlagen geben, der Israeli bewies dabei aber einige Male seine grosse Klasse. Das Ende des zweiten Satzes verlief für ihn etwas unglücklich, als er nach einem umstrittenen Linienball und einem Eigenfehler mit 20:22 verlor. Hätte er es in den dritten Satz geschafft, hätte er das Spiel wohl herumgerissen, konditionell machte er jedenfalls einen fitteren Eindruck als sein Gegner.

Zilberman zeichnete sich auch neben dem Feld als wertvolle Stütze aus. «Als ich vor dem Spiel mit Misha die Taktik für sein Einzel besprochen habe, zog er ein Heft aus seiner Tasche, in dem er sich zu seinem Gegner eine ganze Seite Notizen gemacht hatte», sagte Andrey. Er sei sehr gut vorbereitet gewesen und habe einen professionellen Eindruck gemacht. «Er ist schon am Freitag angereist, hat mit uns trainiert und im Team bereits eine Leaderrolle eingenommen. Er hatte einen positiven Einfluss auf die anderen Spieler.»

Überraschungsmann Rusev

Viel Engagement legte auch der Bulgare Ivan Rusev an den Tag. «Auch er reiste bereits zwei Tage vor unserem ersten Interclubspiel an und fügte sich gut ins Team ein», lobte Trainer Andrey. Zudem wusste der 24-Jährige auch auf dem Feld zu überzeugen. Eigentlich als schwächster der drei Freiburger Ausländer gehandelt, überraschte er mit einer spielerischen Dominanz gegen den Slowenen Iztok Utrosa und setzte sich mit 21:16, 21:14 locker durch. Letzte Saison war Rusev bei Uni Basel kaum zum Zug gekommen, bei seiner Premiere für Tafers-Freiburg zeigte er, dass er in den letzten Monaten beträchtliche Fortschritte gemacht hat. «Ivan hat inzwischen sein Studium abgeschlossen und konzentriert sich ausschliesslich aufs Badminton», klärt Andrey auf.

Neben Rusev bescherte auch die dritte ausländische Verstärkung, Patrick MacHugh, der Union einen Sieg. Der Schotte und die ebenfalls neu verpflichtete Céline Burkart harmonierten im Mixed-Doppel bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt bereits erstaunlich gut. Nationalspielerin Burkart erzeugte am Netz sehr viel Druck, MacHugh sorgte für die Punkte. Bis zu elf Punkte vermochte Uzwil in den beiden Sätzen jeweils mitzuhalten, dann setzten sich die beiden Freiburger ab.

Fehlende Abstimmung

In den beiden Männer-Doppeln blieb die Union ohne Satzgewinn. Sowohl Ivan Rusev/Andrin Wäfler als auch Patrick Mac­Hugh und Thomas Lüthi konnten nicht verbergen, dass bei ihnen die Abstimmung in ihrem ersten gemeinsamen Auftritt noch nicht stimmte. Gegen die erfahrenen und eingespielten Ostschweizer Doppel reichte das nicht. Zudem waren die jungen Wäfler und Lüthi vom hohen Tempo in der NLA phasenweise noch überfordert. Noch gelingt es ihnen zu selten, die Ballwechsel zu bestimmen. «Es war ein erster Versuch, die Doppel auf diese Art zusammenzustellen», sagte Trainer Olivier Andrey. «Für das erste Mal hat es nicht so schlecht geklappt, es gibt aber sicherlich noch Potenzial.»

Gleiches gilt auch für Céline Burkart und Nicole Schaller. Die beiden sind mit viel Vorschusslorbeeren in die Meisterschaft gestartet und zählen zweifellos zu den stärksten Frauen-Doppel der Schweiz. Ihrem Ruf wurden die beiden gegen Uzwil allerdings (noch) nicht gerecht. Auch sie harmonierten auf dem Feld noch nicht optimal, um die erfahrenen Cendrine Hantz/Tenzin Pelling zu bezwingen. Nach verlorenem Startsatz (8:21) fanden Schaller/Burkart im zweiten Durchgang zwar die richtige Taktik und glichen aus (21:12). Im Entscheidungssatz fehlte ihnen aber zuweilen etwas die Geduld, zu früh suchten sie gegen die sehr konstant spielenden Uzwilerinnen den Punkt und verloren 15:21.

Positives Fazit

Dank den zwei gewonnenen Spielen (von insgesamt acht) hat Tafers-Freiburg beim Saisonauftakt immerhin einen der vier möglichen Punkte gewonnen. «Auch wenn die Punkteausbeute etwas bescheiden ausgefallen ist, ziehe ich ein positives erstes Fazit», so Olivier Andrey. «Die neuen Spieler sind gut integriert, und die Ausländer haben ein professionelles Verhalten vorgelebt. Das macht Lust auf mehr.»

Telegramm

Union Tafers-Freiburg – Uzwil 2:6 (7:12)

Männer. Einzel: Misha Zilberman – Artem Pochtarev 17:21, 20:22. Ivan Rusev – Iztok Utrosa 21:16, 21:14. Andrin Wäfler – Julien Scheiwiller 19:21, 21:12, 15:21. Doppel: Rusev/Wäfler – Jelle Maas/Kevin Joss 17:21, 16:21. Patrick MacHugh/Thomas Lüthi – Artem Pochtarev/Nicolas Blondel 11:21, 19:21. Frauen. Einzel: Indira Dickhäuser – Cendrine Hantz 21:18, 13:21, 19:21. Doppel: Nicole Schaller/Céline Burkart – Hantz/Tenzin Pelling 8:21, 21:12, 15:21. Mixed: Burkart/MacHugh – Pelling/Maas 21:16, 21:17.

NLA. 1. Runde: La Chaux-de-Fonds – Yverdon-les-Bains 6:2. Argovia – Adliswil 5:3. Uni Basel – St. Gallen-Appenzell 7:1.

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