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Der steile Aufstieg des Michael Wiget

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Der Sport schreibt die schönsten Geschichten. Vor vier Jahren hatte Michael Wiget seinen ersten Kranz gewonnen. Danach folgte eine schier unglaubliche Leidensgeschichte mit Verletzungen am Laufmeter. Erst diese Saison konnte der junge Wünnewiler, der für den Klub aus Laupen schwingt und deshalb dem Berner Kantonalverband angehört, wieder so richtig angreifen – und wie. Acht Kränze holte sich Wiget in diesem Jahr schon, davon drei an Bergkranzfesten, und jetzt also in Zug bei seinem ersten Eidgenössischen gleich den Kranz. «Es ist mega», fand Wiget kaum Worte. «Wenn ich bedenke, woher ich komme, ist dieses Resultat unglaublich. Und es ist viel schöner zu schwingen, als nur zuzusehen.» Vor drei Jahren hatte er in Estavayer eine durchaus mögliche Teilnahme wegen einer Verletzung noch verpasst. Und auch diesmal lief nicht alles optimal. Wegen einer Diskushernie musste Wiget fitgespritzt werden. «Trotzdem ist es mir erstaunlich gut gegangen.» Genervt hat sich der Wünnewiler nur bei seinen drei verlorenen Gängen, allesamt gegen Eidgenossen (Domenic Schneider, Michael Bless und Daniel Bösch). Doch dieser Ärger war schnell verraucht. «Jetzt trinke ich erst mal ein Bier!»

Moser und Dousse scheitern im 7. Gang

Für so manchen Deutschfreiburger verlief das Eidgenössische derweil nicht ganz wie erhofft. Michel Dousse (26) und Steven Moser (23), die nach ihren Verletzungen erst kurz vor dem Eidgenössischen ins Sägemehl zurückgekehrt waren, mussten die Ambitionen auf den Kranzgewinn nach dem 7. Gang mit 63,00 respektive 63,25 Punkten endgültig begraben – sie hätten in den zwei verbleibenden Gängen die Maximalnote erzielen müssen, um im Rennen zu bleiben. Während sich der Oberschroter Dousse jedoch die dritte Niederlage notieren lassen musste (gegen Ivan Rohrer), kam der Brünisrieder Moser nicht über einen gestellten Gang hinaus (gegen Marco Rohrer), womit er bei je zwei Siegen und Remis vor dem abschliessenden Umgang stand.

«Am Sonntag ging es besser als noch am Samstag. Ich muss zufrieden damit sein, dass ich überhaupt acht Gänge bestreiten konnte», bilanzierte Moser, der erst kurz vor dem Eidgenössischen von einem Kreuzbandriss genesen war und nur zwei Feste als Vorbereitung hatte bestreiten können. Enttäuscht war er gleichwohl, umso mehr, weil ihm am zweiten Tag das Wettkampfglück fehlte. «Die letzten drei Gänge habe ich gestellt, und jedes Mal hatte ich den Gegner auf dem Rücken», ist Moser überzeugt. Im Sport gehöre es sich, trotz Fehlentscheiden höflich zu bleiben, fügte er hinzu. «Aber es kratzt mich schon.» Gleichzeitig will der Brünisrieder schon nach vorne blicken. «Nächstes Jahr findet das Jubiläumsschwingen des Verbands statt (Red.: 125 Jahre), das hat einen eidgenössischen Charakter.» Dort will Moser ein gutes Resultat erzielen – auch mit der Hilfe eines Mentaltrainers, den er in Zukunft beiziehen möchte.

«Das ist brutal»

Für ein Dutzend Freiburger war das Eidgenössische bereits am Samstag nach vier Gängen zu Ende. Einer von ihnen war Dorian Kramer (19). Der Galmizer startete zwar erfolgreich (Sieg gegen Martin Hess), verpasste den Ausstich dann aber mit drei Niederlagen um einen halben Zähler (35,25). «Der 4.  Gang (Red.: Niederlage gegen Nico Baumann) wurmt mich besonders. Im ersten Zug lief ich blöd in einen Konter», sagte der Bruder von Lario Kramer. «Klar ist es enttäuschend, nach vier Durchgängen auszuscheiden. Acht Gänge wären das Supplement gewesen. Dennoch war es eine tolle Erfahrung.»

Ebenfalls nicht geschafft hat es Florian Minder (26), sich bei seiner Premiere an einem Eidgenössischen für den Sonntag zu qualifizieren. Der Heitenrieder verlor alle seine vier Gänge. «So sieht das Notenblatt natürlich brutal aus. Die Kämpfe waren aber nicht immer so einseitig. Ich habe mich nicht versteckt.» Hadern wollte Minder nicht. «Das Resultat zeigt, dass ich weiter hart arbeiten muss.» Unvergesslich wird ihm der Einmarsch in die Arena bleiben. «Das war grandios. An der Tribüne mit den Sensler Zuschauern vorbeizulaufen, war ein ganz spezieller Moment.»

Das Schicksal von Kramer und Minder teilten in Zug zwei weitere Deutschfreiburger Debütanten. Der Seeländer Sven Hofer (24) und der Sensler Fredy Riedo (24) mussten mit zwei Remis respektive einem Sieg die Zwilchhosen frühzeitig abgeben.

 

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