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«Die Tour de Suisse ist ein sicherer Wert»

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Der heute 39-jährige David Loosli nahm während seiner Profikarriere mehrmals an den drei grossen Landesrundfahrten Tour de France, Giro d’Italia und Vuelta teil. Nun ist er der sportliche Leiter der Tour de Suisse.

David Loosli, die Tour de Suisse schrieb im letzten Jahr bei einem Budget von 7 Millionen Franken einen Verlust. Wie steht es um die Schweizer Landesrundfahrt?

Von aussen betrachtet, ist alles in Ordnung, und auch organisatorisch läuft vieles sehr gut. Die Tour de Suisse ist im internationalen Vergleich nach wie vor ein populäres Radrennen und einer der grössten jährlich wiederkehrenden Schweizer Sportevents. Auch haben wir nie eine Flaute verzeichnet, was das Zuschauerinteresse betrifft. Insofern ist sie ein sicherer Wert. Aber natürlich ist das Sponsoring schwieriger, und der Anlass an sich ist nicht günstiger geworden. Die Verkehrsregelung, die Sicherheit, alles wird immer teurer. Und will man den Zuschauern und Sponsoren etwas bieten, kostet das eben Geld.

Geld, das bei den grossen Schweizer Firmen nicht mehr so locker sitzt wie vor wenigen Jahren noch …

Die Werbeformen sind im Wandel, vieles läuft heute über das Internet. Und Landesrundfahrten sind halt einer der ganz wenigen Profisportanlässe, die für den Fan gratis sind. Die Tour de Suisse verfolgen bis zu eine Million Zuschauer am Strassenrand. Einnahmen gibt es dadurch aber keine.

Wie schwierig ist es für die Tour de Suisse, sich im Sandwich zwischen den ganz grossen Rundfahrten Giro und Tour de France zu behaupten?

Wir sind die Tour de Suisse und haben nicht den Anspruch, die Tour de France zu konkurrenzieren. Unser Termin ist gar nicht einmal so schlecht. Gerne würden wir eine Woche früher starten, weil alle zwei Jahre gleichzeitig ein Fussballgrossanlass über die Bühne geht. Aber sonst sind wir gut bedient. Wir sind eines von zwei Vorbereitungsrennen für die Tour de France und deshalb für die Fahrer interessant.

Das zeigt auch das Starterfeld der Ausgabe 2019 mit Peter Sagan (Strassenweltmeister 2015, 2016 und 2017), Geraint Thomas (Sieger Tour de France 2018) und Rohan Dennis (aktueller Zeitfahrweltmeister). Was lockt diese Spitzenprofis in die Schweiz?

Einerseits die gute Arbeit, die wir machen, andererseits das Geschenk, eine sehr gute Infrastruktur in der Schweiz zu haben. Wir verfügen über viele tolle Hotels, die Strassen sind in einem guten Zustand, und die Berge sind einmalig. Das alles spielt uns in die Karten.

Dennoch haben sicher auch Sie Ideen, wie man die Tour de Suisse weiterentwickeln kann.

Natürlich wird es immer so bleiben, dass im Radsport von A nach B oder im Kreis gefahren wird. Dennoch gibt es Überlegungen, etwa mal erst am Abend zu starten, wenn die Leute mehr Zeit haben. Auch in Sachen Digitalisierung ist einiges möglich. Es gibt viele Ideen, um à jour zu bleiben.

Am Montag kommt die Tour de Suisse in den Kanton Freiburg, wo oft die Tour de Romandie zu Gast ist. Ist die kleinere Schweizer Radrundfahrt eine Konkurrenz für die Tour de Suisse?

Wir merken natürlich, dass es schwieriger ist, in der Westschweiz Etappenorte zu finden. Viele Orte sind vertraglich an die Tour de Romandie gebunden. Das ist aber nicht dramatisch und auch logisch.

Wie kommt es, dass die dritte Etappe von Flamatt nach Murten führt?

Die Streckenplanung einer Tour de Suisse muss man sich wie ein Puzzle vorstellen, das sich automatisch zusammensetzt. Zum einen gibt es fortlaufende Verträge mit Etappenorten. Dann schauen wir, welche Möglichkeiten es gibt, die Orte zu verbinden. Bleiben Regionen übrig, gehen wir proaktiv auf mögliche Etappenorte zu.

Welche Kriterien müssen die Etappenorte erfüllen?

Das Allerwichtigste sind ausreichende Platzverhältnisse, damit die aufwendige Infrastruktur aufgebaut werden kann. Dann müssen natürlich die passenden Strassen vorhanden sein für eine Zielgerade ohne verkehrsberuhigende Hindernisse. Und schliesslich gibt es ein umfassendes Pflichtenheft. Die Organisation kostet natürlich etwas. Es muss ein lokales OK gegründet werden, und es müssen Parkplätze und freiwillige Helfer organisiert werden.

«Die Tour de Suisse verfolgen bis zu eine Million Zuschauer am Strassenrand. Einnahmen gibt es dadurch aber ­keine.»

David Loosli

Sportlicher Direktor

«Freiburger» Etappe

Durchfahrtszeiten

Die 3. Etappe der Tour de Suisse startet am Montag kurz nach 13 Uhr in Flamatt. Über Wünnewil (13.31), Schmitten (13.34), Tafers (13.44) und Zumholz (14.04) fahren die Radprofis nach Bulle (14.58) und Romont (15.25). Gegen 16 Uhr erreichen sie die Stadt Freiburg, wo sie über die Altstadt und die Lorette nach Düdingen (16.18) und Kleingurmels (16.27) gelangen. Anschliessend führt der Weg über Salvenach (16.33) und Merlach (16.47) im Uhrzeigersinn um den Murtensee und durch Sugiez (17.11) nach Muntelier (17.17). Um ca. 17.20 Uhr erreicht der erste Fahrer das Ziel beim Berntorplatz in Murten. Die 4.  Etappe vom Dienstag startet kurz nach 13 Uhr im Stedtli von Murten und führt über Muntelier nach Sugiez. Ziel dieser Etappe ist Arlesheim BL.

fs

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