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Die zweite Garde nutzt die Gunst der Stunde

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Am ersten Ja­nuarwochenende finden traditionell die Freiburger Meisterschaften statt. Weil an diesem Datum regelmässig auch NLA-Interclubspiele angesetzt sind, konnten die besten Freiburger Badminton-Cracks in der Vergangenheit selten an den kantonalen Titelkämpfen dabei sein. Am vergangenen Wochenende ruhte für einmal die NLA, dennoch war kein Union-Spieler in Bulle dabei. «Wir haben relativ spät realisiert, dass wir kein Interclubspiel haben», erklärt Oliver Schaller, Headcoach der Union, das Fehlen der Freiburger Aushängeschilder. «Wir wollten im Doppel mit Junioren antreten, anders hätte es nicht so viel Sinn gemacht. Die meisten Junioren hatten sich aber bereits mit anderen eingeschrieben, weshalb nicht alle einen Partner gefunden haben.» Und es sei klar gewesen, dass entweder alle oder keiner vom Team mitmache.

Dass der Januar mit Interclub-Doppelrunde, SM-Qualifikation und Schweizer Meisterschaft voll gepackt ist, dürfte den einen oder anderen NLA-Crack zusätzlich abgeschreckt haben. So fehlten die Besten, die das kantonale Turnier aufgewertet hätten. Und damit blieben auch die Begegnungen zwischen Hobbyspielern und nationalen Topspielern aus, die die Freiburger Meisterschaften für die Amateure jeweils zu einem unvergesslichen Event machen.

Lüthis erfolgreiche Titelverteidigung

Nicole Perroud und Thomas Lüthi kann es egal sein. Sie nutzten die Gunst der Stunde und holten sich den Freiburger-Meister-Titel. Lüthi setzte sich in der Finalreprise des Vorjahres gegen Maik Senn (Schmitten) in zwei Sätzen durch. Beim 21:17, 23:21 musste er allerdings deutlich mehr kämpfen als noch im Vorjahr gegen den gleichen Gegner. «Maik und ich spielen beide nicht mehr so viele Turniere, und wir waren im Final nach drei Turniertagen beide ziemlich erschöpft. Es war ein Abnützungskampf, der auch anders hätte ausgehen können», hielt der neue und alte Meister nach seinem Triumph fest.

Dass Lüthi obenaus schwang, ist keine Überraschung, auch wenn der 23-Jährige nur für die zweite Mannschaft von Union Tafers-Freiburg II in der 1. Liga spielt. Lüthi gehörte einige Saisons zum erweiterten Kader des NLA-Teams und kam auch zu einigen Einsätzen in der höchsten Spielklasse. Im Herbst 2018 hat er an der Hochschule für Technik und Architektur in Freiburg ein Studium in Maschinentechnik begonnen und seither seinen Trainingsumfang erheblich reduziert. Auch wenn sich seine Prioritäten in Richtung Ausbildung verschoben haben, konnte Lüthi dank seiner Routine und Athletik den Titel doch zum zweiten Mal gewinnen. «Technik und Taktik habe ich noch nicht verlernt. Und weil das Turnier so lange gedauert hat, hatte ich genügend Zeit, um wieder die richtige Länge bei den Schlägen und die nötige Sicherheit zu erlangen, bevor ich den Final spielen musste.»

Perroud zurück auf dem Thron

Bei den Frauen kehrte Nicole Perroud auf den Meister-Thron zurück, nachdem sie letztes Jahr auf ihre Titelverteidigung hatte verzichten müssen, da sie mit dem damaligen NLB-Tabellenleader BC  Adliswil im Interclub im Einsatz gestanden war. Gegen Jana Zbinden (Tafers) setzte sich die Düdingerin in zwei Sätzen mit 21:11, 21:14 durch. «Jana war sehr gut unterwegs und hat mir alles abgefordert», zollte die Siegerin ihrer Gegnerin Respekt.

Perroud ist die logische Siegerin. In Abwesenheit von Nicole Schaller und Céline Bur­kart galt die 23-Jährige als Topfavoritin. Sie hat unter anderem bereits für die NLA-Teams Genf und Adliswil gespielt und geht in dieser Saison für La Chaux-de-Fonds in der höchsten Liga auf Punktejagd. Für die Neuenburger hat Perroud bisher sechs Einsätze in der NLA absolviert, sie wartet aber noch auf ihren ersten Sieg. «Die letzte Zeit war ziemlich stressig, neben meinem Jura-Studium habe ich viel gearbeitet und hatte wenig Zeit zum Trainieren. Entsprechend läuft es mir im Interclub momentan noch gar nicht nach Wunsch», sagt Perroud selbstkritisch. Die Freiburger Meisterschaften seien für sie deshalb eher ein Vorbereitungsturnier gewesen, um sich konditionell auf den Interclub vorzubereiten. «Deshalb habe ich überhaupt Einzel gespielt, eigentlich bin ich mehr in den Doppeldisziplinen zu Hause.»

Von La Chaux-de-Fonds wurde Perroud in erster Linie als Mixedspielerin verpflichtet. Die Konkurrenz beim Schweizer Meister 2018 ist allerdings gross. Neben der nationalen Nummer 1 Sabrina Jaquet, der Bulgarin Diana Makarska, Youngster Marion Varrin und den routinierten Sanya Herzig und Cendrine Hantz muss sich die Freiburgerin ihren Platz regelmässig erkämpfen. Trotzdem gefällt es ihr im Hochjura bestens. «Der Verein ist sehr familiär, die Stimmung im Team ist gut. Ich kann mir sehr gut vorstellen, auch nächste Saison für La Chaux-de-Fonds zu spielen.» Entsprechende Gespräche seien am Laufen.

Ein Wechsel zu Tafers-Freiburg steht für die Düdingerin momentan nicht zur Diskussion, obwohl es organisatorisch und aufwandmässig einige Erleichterungen mit sich bringen würde. «Mit Céline Burkart hat Tafers-Freiburg die beste Schweizer Mixedspielerin im Team. Da würde ich kaum zum Spielen kommen. Das ist aber mein Ziel.»

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