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Ein Sensler Quartett für Zug

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Der 30-köpfigen Südwestschweizer Delegation für das eidgenössische Fest in Zug gehören vier Sensler an. Während Michel Dousse und Steven Moser bereits Erfahrungen an Eidgenössischen sammeln konnten, ist es für Florian Minder und Fredy Riedo eine Premiere.

Minder: «Nicht verstecken»

«Der Puls wird am Samstagmorgen sicher höher gehen», ist sich der Heitenrieder Florian Minder, einer der beiden Debütanten, gewiss. Die letzten drei eidgenössischen Feste hat er noch als Zuschauer mitverfolgt. «Da wurde mir klar, dass ich das auch mal als Aktiver miterleben wollte.» Ob er aber in Zug überhaupt dabei sein würde, stand lange offen. Erst Mitte Juli sicherte er sich mit dem Kranz am Südwestschweizer Fest in Leukerbad die Teilnahme definitiv. Es war der insgesamt fünfte Kranz in der Karriere des 26-jährigen Sensler Landwirts. Nun freut er sich umso mehr darauf, in Zug sein Können unter Beweis zu stellen. Obwohl die Nervosität steigt, sagt Minder: «Wettkampf ist Wettkampf, das muss man ausblenden können. Auch das Schwarzsee-Schwinget beispielsweise ist speziell mit den vielen Leuten.»

Für das Eidgenössische hat er sich vorgenommen, sich nicht zu verstecken, sondern anzugreifen. «Das erste Ziel ist sicher, die vier Gänge vom Samstag zu überstehen und am Sonntag noch dabei zu sein. Einfach wird das nicht, aber es starten ja alle bei null.» Minder hat entsprechend viel Zeit investiert, um in Zug erfolgreich zu sein. Während der Saisonvorbereitung trainiert er bis zu viermal pro Woche, «im Sommer im Minimum zweimal die Woche». Der Stellenwert des Schwingens sei momentan recht gross in seinem Alltag, sagt Minder. «Ich probiere, Arbeit und Sport unter einen Hut zu bekommen. Gleichwohl ist das Schwingen manchmal als Hobby anzusehen.» Wenn es einmal sportlich nicht laufe, seien die Feste dank der Schwingerkollegen dennoch ein Erlebnis. «Jeder weiss, was der andere in den Sport investiert. Die Enttäuschung geht schnell vorüber, wenn du siehst, dass es dafür einem Kollegen gut läuft.»

Riedo: Der Spätzünder

Einer dieser Kollegen ist Fredy Riedo. Der 24-jährige Plaffeier hat sich mit seinem bisher zweiten Kranz am Neuenburger Kantonalen für das Eidgenössische qualifiziert. Dabei hat der Schreiner erst vor fünf Jahren mit dem Schwingen begonnen. «Als ich 2013 in Burgdorf als Zuschauer am Eidgenössischen war, hat es mich gepackt.» Wahrscheinlich habe er das Schwingen in den Genen, sowohl sein Vater als auch ein Onkel waren Eidgenossen. Riedo, der zuerst Fussball gespielt hat, ist in Sachen Technik nicht auf der Höhe der Besten. «Jene, die als Jungschwinger begonnen haben, verfügen natürlich über mehr Know-how. Aber ich habe das Schwingen ziemlich schnell gelernt, obwohl ich gerade bei den Bodenschwüngen noch ein Manko habe.»

Jetzt blickt Riedo mit viel Vorfreude auf Zug, wo er wie Minder versuchen wird, am Sonntag noch zu schwingen. Obwohl die Konkurrenz für Riedo so stark sein wird wie noch nie, ändert er nichts an seinem Stil. «Ich probiere stets offensiv zu schwingen und stelle selten einen Gang. Bei mir gilt Top oder Flop.» Er werde auch am Wochenende sein Ding durchziehen und sich nicht dem Gegner anpassen.

Moser: Kranz als klares Ziel

Im Gegensatz zu Minder und Riedo konnte Steven Moser in Estavayer bereits ein Eidgenössisches bestreiten. Zug wäre sogar das dritte Eidgenössische, hätte er 2013 in Burgdorf nicht aufgrund eines Kreuzbandrisses im linken Knie passen müssen. Beinahe hätte sich dieses Szenario wiederholt. Im Januar riss sich der Brünisrieder im Training das rechte Kreuzband – und dennoch ist er am Wochenende dabei. «Konditionell habe ich mich verbessert in den letzten Wochen. Was mir fehlt, ist das Training im Schwingkeller», erklärt der 25-Jährige, der 2017 das Waadtländer Kantonale gewinnen konnte und total 24 Kränze hat. Während der Rehabilitationsphase tankte Moser vorab im Training Moral. «Funktioniert es im Training, dann stimmt es auch im Kopf.» Vor Zug konnte er auf dem Brünig und auf der Schwägalp noch zwei Ernstkämpfe bestreiten. Auch wenn das Eichenlaub an den beiden Anlässen ausser Reichweite war, weiss Moser nun, dass sein Knie hält.

Trotz den schwierigen Voraussetzungen ist für Moser das Ziel in Zug klar: «An einem Eidgenössischen kann nur der Kranz das Ziel sein.» In Estavayer hatte er diesen nur ganz knapp verpasst. Nun will er es in der Zentralschweiz schaffen, indem er an beiden Tagen konstante Leistungen bringt. Ein Plus dabei ist, dass er nicht mehr so angespannt sein wird, wie es noch in Estavayer-le-Lac der Fall war. «Am Anfang erschlägt dich die Atmosphäre an einem eidgenössischen Fest. Diesmal werde ich mich besser auf das Schwingen konzentrieren können.»

Dousse: «Nichts zu verlieren»

Gleiches sagt Michel Dousse, der bereits zwei Eidgenössische (Burgdorf und Estavayer) erlebt hat. «Natürlich werde auch ich mich zusammenreissen müssen, wenn ich am Samstag in die Arena einlaufe. Aber ich denke, dass mir die Erfahrung helfen wird, insbesondere nach meinen Verletzungssorgen.» Nachdem sich der 26-jährige Oberschroter im Juni wegen einer Blutvergiftung mit dem vorzeitigen Saisonende hatte abfinden müssen, ist er dank einer unerwartet schnellen Genesung in Zug doch noch am Start. «Daran hatte ich nicht mehr geglaubt. Jetzt bin ich einer derjenigen Schwinger, die nichts zu verlieren haben, das gibt mir Ruhe.»

Der zwölffache Kranzer will in Zug unbedingt die ersten vier Gänge überstehen, um am zweiten Tag noch mitschwingen zu können. Bei seinen ersten beiden Eidgenössischen war Dousse am Sonntag jeweils nicht mehr dabei. «In Burgdorf war ich noch relativ jung und noch nicht so weit, Estavayer fand kurz nach meiner Aufnahme an der Sporthochschule Magglingen statt, als ich fast 15  Kilogramm verloren hatte. Diesmal bin ich sicher mehr bereit für diese Aufgabe. Ich bin zuversichtlich und gebe Vollgas.»

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