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Premiere für Janine Hübscher

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Die besten Mountainbiker Europas trafen sich am vergangenen Wochenende zur vierten und vorletzten Etappe des iXS European Downhill Cup. Mittendrin im Feld der europäischen Downhill-Elite: die Oberschroterin Janine Hübscher. Die 21-Jährige bestreitet ihre erste komplette Saison im Europacup, nachdem sie letztes Jahr nur zwei Rennen gefahren war. Zwei siebte und ein achter Platz waren die Klassierungen, die die PH-Studentin in dieser Saison herausfahren konnte, im Vorjahr war Platz vier ihr bestes Ergebnis. Am Wochenende schaffte es Hübscher nun erstmals im European Cup aufs Podest. Im Bikepark von Spicak, einem kleinen Ort an der tschechisch-deutschen Grenze, fuhr die Senslerin auf den zweiten Rang.

«Lieber technisch als schnell»

Dass Hübscher der Exploit auf der Downhill-Strecke mit dem sinnigen Namen ­«Struggle» gelang, ist kein Zufall. Der Kurs ist mit 1750 Metern zwar nicht allzu lang, mit etwa 320 Höhenmetern und dem extrem steinigen und felsigen Untergrund aber anspruchsvoll. Hinzu kamen die vielen engen Kurven, die grossen Sprünge und die zahlreichen Wurzeln, die den 250 angereisten Fahrerinnen und Fahrer aus 28 Nationen grosses Fahrvermögen abverlangten. «Es liegt mir, wenn die Strecke sehr technisch und nicht so schnell ist», sagt Hübscher. «Dass es am Renntag geregnet hat und die Strecke dadurch noch rutschiger und langsamer wurde, kam mir zusätzlich entgegen.»

Bereits in den Trainingsläufen zeigte Hübscher, dass ihr die Strecke behagte. Im Qualifikationslauf stellte sie am Samstag die zweitbeste Zeit auf. In Final war es dann die Slowenin Monika Hrastnik, die ein erstes Ausrufezeichen setzte und der vor ihr gestarteten Konkurrenz mit einer Zeit von 3:39,42 Minuten über 30 Sekunden abnahm. Die besten Fahrerinnen sollten aber noch folgen: Jana Bartova (CZE) verpasste in der Folge die Bestzeit aber um fünf Sekunden. Und auch die Qualifikationsdritte Sandra Rübesam (GER) verpasste den Sprung an die Spitze – wenn auch nur knapp um eine Sekunde.

Zum Sieg fehlten 0,4 Sekunden

Hübscher unternahm als vorletzte Fahrerin den Versuch, die Bestzeit zu unterbieten. Sie legte erneut eine starke Fahrt in die Spur, im Ziel fehlten ihr aber vier winzige Zehntelsekunden. «Ich bin beim Start etwas zu schnell weg, dadurch konnte ich die Linie nicht ganz halten. Und am Ende fehlte mir auch ein bisschen die Kraft.»

Auch wenn Hübscher die Führung im Zwischenklassement nicht übernehmen konnte, so war ihr ein Podestplatz zumindest sicher. Die Frage war nur, ob es Silber oder Bronze sein würde. Nina Hoffmann lag anschliessend sowohl in der ersten als auch bei der zweiten Zwischenzeit bei Streckenhälfte in Führung. Der Deutschen gelang es aber nicht, ihren knappen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Als sie über den Zielsprung raste, betrug ihr Rückstand 13,90 Sekunden auf die Bestzeit. So ärgerte sich Hoffmann am Ende als Fünfte über die verpasste Siegeschance, Hrastnik feierte ihren dritten Sieg in Folge und Hübscher bejubelte als Zweite ihren ersten Podestplatz im European Cup. «Ich war schon einige Male auf gutem Weg, den Sprung unter die Top 3 zu schaffen. Doch irgendwie wollte es bisher nicht klappen. Jetzt hat sich endlich der Knopf gelöst.»

Die WM im Visier

Vor zwei Wochen hatte Hübscher bereits eine erfreuliche Premiere erleben dürfen. Im italienischen Val di Sole konnte sie sich erstmals für ein Rennen des UCI  Mountainbike World Cup qualifizieren. Als Vierzehnte konnte sie sich unter äusserst schwierigen Verhältnissen für den Final der besten 15 qualifizieren. In diesem konnte sie ihre Leistung bestätigen und belegte bei ihrer World-Cup-Premiere den 14. Schlussrang. «Das hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben und einen regelrechten ‹Boost› verpasst für das Rennen in Spicak.»

Mit diesen zwei starken Auftritten ist Janine Hübscher ihrem grossen Ziel, der Teilnahme an den Weltmeisterschaften in der Lenzerheide vom kommenden September, etwas näher gekommen. Die Qualifikationslimite – zwei Top-10-Plätze oder ein Top-7-Platz im Weltcup – hat die Senslerin (noch) nicht erfüllt. Weil die Schweiz als Organisator der WM mehr Startplätze (7) erhält als üblich, zugleich aber erst zwei Schweizerinnen die Qualifikationslimite geschafft haben, hofft Hübscher, dass sie von Nationaltrainer Lars Peyer dennoch selektioniert wird. «Es wäre genial, wenn ich nachrutschen könnte. Damit würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen.»

«Das hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben und mir einen regelrechten ‹Boost› verpasst.»

Janine Hübscher

Downhill-Fahrerin

«Es liegt mir, wenn die Strecke sehr technisch und nicht so schnell ist.»

Janine Hübscher

Downhill-Fahrerin

 

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