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Selbstbewusst nach Zug

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Im Jahr 2010 holte der Südwestschweizer Teilverband in Frauenfeld dank Hans-Peter Pellet letztmals Eichenlaub an einem Eidgenössischen Schwingfest. In Burgdorf (2013) und beim Heimauftritt in Estavayer-le-Lac (2016) gingen damit auch die Freiburger leer aus. Im Interview mit den FN sagt der Technische Leiter der Südwestschweizer, der Sensler Christian Schmutz, weshalb die Durststrecke am kommenden Wochenende in Zug ein Ende nehmen soll.

 

Christian Schmutz, vor dieser Saison gaben Sie für die Südwestschweizer das Ziel aus, das gute Jahr 2018 zu bestätigen. Ist das gelungen?

Berücksichtigt man rein die Anzahl der Kränze, die wir dieses Jahr gewinnen konnten, sind wir sicher nicht ganz dort, wo wir sein wollten: Im letzten Jahr holten wir sieben BergKränze und Lario Kramer gewann auf dem Stoos – diesmal sind es zwei Kränze. Wir waren zwar auch an Teilverbandsfesten erfolgreich, an die Zahlen aus dem Vorjahr kommen wir aber nicht heran.

Eine Rolle spielen dabei gewiss die kurz- oder längerfristigen Ausfälle von Benjamin Gapany, Steven Moser und Michel Dousse. Blessuren, die gerade vor einem Eidgenössischen schmerzen.

Verletzungen kommen nie zum richtigen Zeitpunkt, diese Problematik kennen auch andere Teilverbände. Bei uns fällt es mehr ins Gewicht, weil unser Feld kleiner ist und wir abhängiger von einzelnen Schwingern sind als andere Teilverbände. Aber natürlich spielten diese Ausfälle in der Bilanz eine Rolle. Andererseits muss man sehen, dass einige von unseren Schwingern im vergangenen Jahr die Sache unbeschwerter angehen konnten. Viele waren damals noch nicht so bekannt und wurden noch weniger ernst genommen. Einen Lario Kramer kennt man heute überall.

Die Verletzungen einmal aussen vor gelassen: Konnten Sie den Fahrplan, den Sie sich vor drei Jahren für Zug aufgestellt hatten, einhalten?

Das werden wir nach dem Eidgenössischen sehen. Wir konnten den Sieger auf dem Stoos stellen und haben auswärts Kränze geholt. Wenn alles klappt, können wir auch in Zug Kränze holen.

In Burgdorf und Estavayer-le-Lac hat es für die Südwestschweizer mit dem Kranzgewinn nicht geklappt …

Darüber mache ich mir keine Gedanken. Negativität zieht dich nur runter. Ich bin überzeugt, dass wir in Zug Kränze holen werden.

Was stimmt Sie positiv?

Wir haben mehrere Schwinger, die über das nötige Potenzial verfügen und müssen uns nicht nur auf zwei, drei fokussieren. Das wäre auch gefährlich und würde diesen Schwingern Druck machen. Im letzten Jahr hatten wir mit Lario Kramer und Benjamin Gapany zwei, die nicht gerade eine Liga höher kämpften, aber die klaren Leader waren. Wir haben nun auch andere, die man vielleicht etwas weniger wahrnimmt. Vincent Roch gewann zuletzt beim Berner Kantonalen den Kranz, Johann Borcard auf der Schwägalp. Das kann diesen Schwingern einen Kick geben. Auch der Waadtländer Steve Duplan war auf der Schwägalp lange im Rennen um das Eichenlaub.

Erst auf dem Weg zurück nach Verletzungen sind die beiden Sensler Steven Moser und Michel Dousse. Was ist von ihnen zu erwarten?

Es wäre vermessen zu sagen, dass sie in Zug zuvorderst zu erwarten sind. Zuletzt haben sie aber auf der Schwägalp gut geschwungen. Bei Moser hat das Knie den Belastungstest bestanden. Es stellt sich jedoch die Frage, wie er mit den fehlenden Stunden im Sägemehl umgehen können wird. Auch für Dousse war die Schwägalp ein guter Test. Er konnte bereits länger schwingen, was es einfacher macht zurückzukommen. Auch sie können in Zug in einen Lauf kommen.

Trotzdem sind Gapany, Kramer, Roch und Borcard für die Südwestschweizer die heissesten Eisen im Feuer …

Was die Freiburger betrifft, gehören für mich auch Moser und Dousse dazu. Es gibt aber auch noch andere. An einem Eidgenössischen werden wie bei jedem Fest Kränze an die besten 18 Prozent vergeben. Überraschungen gibt es immer – warum nicht bei uns?

Gab es im Selektionsverfahren harte Entscheide zu fällen?

Bei 25 Schwingern mussten wir in der Kommission nicht diskutieren. Gesprochen haben wir über Moser und Dousse, die lange verletzt waren. Aber wir waren uns relativ schnell einig, dass wir als Verband nicht auf sie verzichten können, wenn sie gesund sind. Offen waren die letzten zu vergebenen Plätze der Selektion. Wir sind ein gutes Team, das es gut hat untereinander. Jeder mag es dem anderen gönnen.

Einige der selektionierten Südwestschweizer konnten vor drei Jahren in Estavayer-le-Lac erste Erfahrungen an einem Eidgenössischen sammeln. Wie wichtig war das im Hinblick auf Zug?

Hat man so ein Fest schon einmal erlebt, dann hilft das extrem. Du kennst den Ablauf und bist sicher ein bisschen weniger nervös, als wenn du am Samstagmorgen zum ersten Mal in die Arena mit 56 000 Zuschauern trittst. Du erschrickst weniger, weil das schon sehr speziell zu erleben ist. Obwohl viele drei Jahre älter sind, haben wir aber noch immer eine junge Equipe beisammen. Von den 30 Selektionierten ist keiner älter als 30  Jahre. Viele haben noch das eine oder andere Eidgenössische vor sich.

Für Sie persönlich wird es die Premiere als Technischer Leiter an einem Eidgenössischen sein. Wie steht es um Ihre Anspannung?

Eine gewisse Anspannung ist da, keine Frage. Ich bin gespannt, wie es laufen wird. Gelingt es uns, Kränze zu holen? Wäre ich nicht angespannt, würde etwas nicht stimmen.

Gefragt werden Sie in Zug mitunter im Einteilungsbüro sein, wo Sie für Ihre Schwinger die vielversprechendsten Gegner herausholen müssen.

Ich bin der einzige Technische Leiter der fünf Teilverbände, der erstmals an einem Eidgenössischen ist. Du musst eine Strategie haben und Al­lian­zen schmieden. Was dir am meisten hilft bei der Einteilung, ist, wenn deine Schwinger auf dem Platz gute Leistungen zeigen: Einem Schwinger mit einem Lauf kannst du gegenüberstellen, wen du willst. Je besser die Südwestschweizer also sind, desto einfacher wird meine Aufgabe im Einteilungsbüro sein.

Wie sieht die unmittelbare Vorbereitung bis Zug noch aus?

Das ist von Schwinger zu Schwinger unterschiedlich. Im Vordergrund stehen aber das Herunterfahren und die Batterien aufladen. Gar nichts zu tun, wäre aber auch falsch. Aktive Erholung ist angesagt. Einige werden sich noch den allerletzten Schliff holen, andere ihre Wehwehchen mit Physio und Massagen auskurieren. Dann fahren wir am Freitag zusammen nach Zug, um am Samstag parat zu sein.

Esaf 2019

Noch 5 Tage bis zum Eidgenössischen

Am 24./25. August findet in Zug das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (Esaf) 2019 statt. Bis Samstag blicken die FN täglich auf den Grossanlass voraus, berichten über die Freiburger Teilnehmer und die Favoriten auf den Königstitel.

«Ich bin überzeugt, dass wir in Zug Kränze holen werden.»

Südwestschweizer Selektion

20 Freiburger Schwinger steigen in Zug in den Sägemehlring

Im Aufgebot der Südwestschweizer für Zug stehen 20  Freiburger.

Freiburger (20)

Sandro Balimann

Geburtstag: 7. August 2001. Wohnort: Finsterhennen. Beruf: Schreinerlehrling. Club: Kerzers. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 1. Eidgenössische Feste: -.

Clovis Borcard

Geburtstag: 11. Februar 1999. Wohnort: Grandvillard. Club: Greyerz. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 1. Eidgenössische Feste: -.

Johann Borcard

Geburtstag: 1. Mai 1994. Wohnort: Broc. Beruf: Landwirt, gelernter Schreiner. Club: Greyerz. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 23. Eidgenössische Feste: 2016.

Augustin Brodard

Geburtstag: 17. April 1994. Wohnort: La Roche. Beruf: Metallbaukonstrukteur. Club: Haute-Sarine. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 18. Eidgenössische Feste: 2016.

Romain Collaud

Geburtstag: 9. Januar 2002. Wohnort: Vallon. Beruf: Landmaschinenmechaniker. Club: Estavayer. Kranzfest­siege: 0. Kränze: 2. Eidgenössische Feste: -.

Michel Dousse

Geburtstag: 2. September 1992. Wohnort: Oberschrot. Beruf: Student Sporthochschule Magglingen, Zimmermann. Club: Sense. Kranzfestsiege: 1. Kränze: 12. Eidgenössische Feste: 2013 und 2016.

Etienne Ducrest

Geburtstag: 20. Mai 1998. Wohnort: Bouloz. Club: Greyerz. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 1. Eidgenössische Feste: -.

Antoine Ducry

Geburtstag: 2. November 1994. Wohnort: Marly. Beruf: Käser. Club: Haute-Sarine. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 5. Eidgenössische Feste: -.

Benjamin Gapany

Geburtstag: 4. April 1995. Wohnort: Marsens. Beruf: Landwirt. Club: Greyerz. Kranzfestsiege: 8. Kränze: 28. Eidgenössische Feste: 2016.

Simon Grossenbacher

Geburtstag: 11. Juni 2002. Wohnort: Prévondavaux. Beruf: Schreiner. Club: Estavayer-le-Lac. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 1. Eidgenössische Feste: -.

Quentin Hayoz

Geburtstag: 13. Oktober 1995. Wohnort: La Roche. Club: Haute-Sarine. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 3. Eidgenössische Feste: -.

Sven Hofer

Geburtstag: 21. August 1995. Wohnort: Kerzers. Beruf: Logistiker. Club: Kerzers. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 4. Eidge­nössische Feste: -.

Dorian Kramer

Geburtstag: 2. Dezember 1999. Wohnort: Galmiz. Beruf: Landwirt. Club: Kerzers. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 4. Eidgenössische Feste: -.

Lario Kramer

Geburtstag: 9. Juli 1998. Wohnort: Galmiz. Beruf: Gemüsegärtner. Club: Kerzers. Kranzfestsiege: 2. Kränze: 25. Eidgenössische Feste: 2016.

Michael Ledermann

Geburtstag: 10. Oktober 2000. Wohnort: Mamishaus. Club: Greyerz. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 4. Eidge­nössische Feste: -.

Florian Minder

Geburtstag: 25. April 1993. Wohnort: Heitenried. Beruf: Landwirt. Club: Sense. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 5. Eidge­nössische Feste: -.

Steven Moser

Geburtstag: 29. März 1996. Wohnort: Brünisried. Beruf: Polymechaniker. Club: Sense. Kranzfestsiege: 1. Kränze: 24. Eidgenössische Feste: 2016.

Florent Rapin

Geburtstag: 3. Februar 1991. Wohnort: Payerne. Club: Estavayer-le-Lac. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 3. Eidgenössische Feste: -.

Fredy Riedo

Geburtstag: 18. August 1995. Wohnort: Plaffeien. Beruf: Bauschreiner. Club: Sense. Kranzfestsiege: 0. Kränze: 2. Eidgenössische Feste:-.

Vincent Roch

Geburtstag: 10. April 1994. Wohnort: Constantine. Beruf: Elektroniker. Club: Estavayer-le-Lac. Kranzfestsiege: 2. Kränze: 27. Eidgenössische Feste: 2016.

Waadtländer (8)

Gil Dufey (Haute-Broye), Steve Duplan (Aigle), Luc Gottofrey (Lausanne), Marc Gottofrey (Lausanne), Stéphane Haenni (Haute-Broye), Jimmy Lerch (Mont-sur-Rolle), Mickaël Matthey (Mont-sur-Rolle).

Neuenburger (1)

Kilian Colo (Val-de-Travers).

Walliser (1)

Olivier Crettaz (Bramois).

Ersatz: Yannick Parvex (Troistorrents), Alexandre Loup (Estavayer), Florian Cotting (Freiburg).

 

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