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Spicher springt aufs Podest

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am fünften und letzten Wettkampftag in Porto Liscia im Norden Sardiniens klappte es endlich. Am ersten Tag des Europacup-Rennens hatten die Freestyle-Windsurfer die Qualifikationsläufe bestreiten können, danach sorgte aber eine dreitägige Windflaute dafür, dass die Finalläufe nicht durchgeführt werden konnten. Am Sonntag passte dann alles zusammen. Bei klarem Wetter setzte ab 9.30  Uhr der Ostwind ein, so dass kurz nach 12  Uhr die grüne Flagge für den ersten Viertelfinallauf gehisst werden konnte. Für den Freiburger Loick Spicher gewissermassen eine Erlösung. «In den drei Tagen zuvor musste ich innerhalb von 30  Minuten einsatzbereit sein, weil ich als erster Surfer starten musste. Es war nicht einfach, die ganze Zeit die Konzentration aufrechtzuhalten.»

Als es am Sonntag endlich losging, war Spicher bereit. «Ich hatte schon am Morgen das Gefühl, dass es mit dem Wettkampf klappen könnte, und bin ich früh hinaus aufs Wasser zum Aufwärmen und Einfahren. Das hat sich ausbezahlt.»

Erfahrung zahlt sich aus

Auf dem Meer herrschte nur ein leichter Wind, und es war sehr böig. Schwierige Verhältnisse, die den Athleten in ihren 10-minütigen Läufen grösste Aufmerksamkeit abverlangten. «Man musste den Wind gut beobachten, vorausschauend fahren und sich taktisch geschickt platzieren, um eine Böe zu erwischen und nicht von einer Flaute ausgebremst zu werden.» In den vergangenen Jahren hatte Spicher unter solchen Bedingungen häufig den Kürzeren gezogen. Diesmal konnte der 26-Jährige von den Erfahrungen, die er in den vergangenen Jahren auf der World Tour gesammelt hatte, profitieren. So erhielt er im Viertelfinal die knapp besseren Stilnoten als der italienische Nachwuchsstar Riccardo Marca.

Angriffslustig! Das sagte Loick Spicher vor dem Event.

Im Halbfinal bekam es Spicher mit Giovanni Passani zu tun. Der junge Italiener ist aktuell der Gesamtzweite der Europacup-Wertung und zählt heuer zu den grössten Titelanwärtern. Dass der Freiburger in diesem Duell die Oberhand behielt, darf durchaus als kleine Überraschung bezeichnet werden. «Mir kam während des ganzen Wettkampfs zugute, dass ich relativ leicht bin», sagt Spicher. «Bei wenig starken Winden kann ich auch mit kleinen Segeln gut fahren, während die kräftigeren Fahrer grössere Segel nehmen müssen, was es schwieriger macht, Tricks einzubauen.»

Das Siegerbild mit Loick Spicher: 

Spichers Premiere

So traf Spicher im Final auf den Sieger der anderen Tableauhälfte, den Belgier Steven van Broeckhoven. Gegen den mehrfachen europäischen Freestyle-Champion blieb der Freiburger chancenlos. Van Broeckhoven bewies einmal mehr seine aussergewöhnlichen technischen Skills und seine Anpassungsfähigkeit bei schwierigen Windverhältnissen und zeigte den höchstbewerteten Lauf des ganzen Wettbewerbs. «Ich habe nicht meinen besten Run zeigen können», bilanzierte Spicher. «Aber selbst wenn mir das gelungen wäre, hätte es wohl nicht gereicht, um Steven zu schlagen. Er ist wirklich sehr stark gefahren.»

Der Freiburger hatte trotz der klaren Finalniederlage allen Grund zum Jubeln: Mit dem exzellenten zweiten Schlussrang schaffte es Loick Spicher erstmals in seiner Karriere bei einem internationalen Wettkampf aufs Podest.

Seinen nächsten Wettkampf wird Loick Spicher am 29. Juni auf Fuerteventura absolvieren. Gleich anschliessend geht es nach Lanzarote, wo der nächste Europacup-Event stattfindet.

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