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Svenja Jungo greift an

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«Wenn ich mir ein Ziel setze, dann will ich es auch erfüllen», sagt Svenja Jungo. Die 14-jährige Schülerin aus Heitenried mag keine halben Sachen. Das gilt erst recht für den Ringsport, dem sie sich verschrieben hat und der totales Engagement erfordert, will man auf der Matte reüssieren. Jungos Beharrlichkeit hat sich vor gut drei Wochen ausbezahlt. Im italienischen Faenza, nahe Imola, holte sie an der Kadetten-EM in der Kategorie bis 46 Kilogramm Silber – es war ein Exploit, der so nicht erwartet werden konnte. «Als ich den Halbfinal gewann, konnte ich es selber fast nicht glauben», blickt die talentierte Ringerin auf ihren bisherigen Karrierehöhepunkt zurück. Sie sei deshalb auch nicht enttäuscht gewesen, als sie im Final Viktoria Perevozkina unterlegen sei. Technisch war sie der um ein Jahr älteren Russin (in der Kadettenkategorie starten 14- bis 17-Jährige) ebenbürtig.

Den Ringsport in den Genen

Für diese Silbermedaille hat Svenja Jungo hart gearbeitet. Das Ringen bestimmt ihren Alltag. «Ich kann mir nichts anderes vorstellen.» Viermal in der Woche steht sie auf der Matte und trainiert mit der Ringerstaffel Sense unter Anleitung der Coachs Andreas Schwaller, Christophe Feyer, Nadine Pietschmann, Armin Gugler und ihres Vaters Pascal Jungo, dazu kommen eine Krafttrainingseinheit und an den Wochenenden die Turniere. Ihr Vater, selber mehrfacher Schweizer Meister, war es auch, der sie zum Ringsport brachte. «Im Alter von fünf Jahren habe ich erstmals ein Ringertraining besucht – es hat mir auf Anhieb gefallen.» Die Erfolge liessen nicht lange auf sich warten. Seit 2014 hat sich die Senslerin vier Schweizer-Meister-Titel gesichert (2014 und 2016 in der Mixed-Kategorie, 2018 und 2019 bei den Mädchen) und auch auf der internationalen Bühne stark gerungen. So gewann sie in diesem Jahr unter anderem das Open-Turnier in Wolfurt (AUT) und wurde Dritte in Tallinn (EST), womit sie sich die Selektion für die Europameisterschaft der Kadetten verdiente.

Begrenzte Möglichkeiten

Überhaupt kommt Jungo in jungen Jahren schon viel he­rum: Letzte Woche war sie in einem Trainingslager in Italien, zuvor bereits in Schweden, und immer wieder mal ist sie in Freiburg im Breisgau, wo der südbadische Ringerverband einen Olympiastützpunkt unterhält und der deutsche Mario Sachs, der die Schweizer Ringerinnen coacht, beheimatet ist. Durch die vielen Auslandaufenthalte ist Svenja Jungo selbstständiger als so mancher Jugendliche im selben Alter, und sie weiss sich zu behaupten, mitunter auch darum, weil sie in der Regel mit den Jungs trainiert und sich bei Wettkämpfen mit ihnen duelliert hat. «Ich kenne es nur so und bin damit aufgewachsen.» Noch bleibt der aufstrebenden Nachwuchsringerin, die sich durch ihr ausgeprägtes Körpergefühl auszeichnet, das eine oder andere Jahr, um sich mit den Jungs zu messen, spätestens ab 17 Jahren ist dann aber Schluss damit. Mangels weiblicher Konkurrenz hierzulande sucht sie deshalb nach anderen Wegen. Einer davon wäre, ihre Sportlerkarriere im Ausland – beispielsweise im bereits erwähnten Freiburg im Breisgau, wo ein Internat Teil des Olympiastützpunkts ist – voranzutreiben. Die Referenz eines Vize-Europameister-Titels dürfte einige Türen aufstossen.

Offensiver Ringerstil

In Deutschland fände Svenja Jungo ideale Voraussetzungen vor, um vorerst ihre kurzfristigen Ziele, die EM und die WM der Junioren, zu erreichen – und zugleich ihren Ringerstil zu perfektionieren. Dieser ist resolut. «Ich gehe zu den Gegnerinnen auf Distanz, um auf den richtigen Augenblick zu warten und dann mit schnellen Angriffen auf die Beine für die Entscheidung zu sorgen», erörtert die Ringerin, die kommende Saison für das 1.-Liga-Team der RS Sense auflaufen wird, ihre Erfolgstaktik.

Der offensive Stil soll ihr dazu verhelfen, ihren ganz grossen Traum zu realisieren: «Möglicherweise ist es noch zu früh, aber 2024 möchte ich an den Olympischen Spielen teilnehmen.» Die Spiele in Paris sind ein ambitioniertes Ziel, aber ein durchaus passendes für die ehrgeizige Svenja Jungo. Nein, halbe Sachen sind ihre Sache wirklich nicht.

«Möglicherweise ist es noch zu früh, aber 2024 möchte ich an den Olympischen Spielen teilnehmen.»

Svenja Jungo

Nachwuchsringerin

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