Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Tafers-Freiburg auf Playoff-Kurs

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Dass die diesjährige NLA-Meisterschaft ausgeglichen sein würde, vermutete man bereits vor der Saison. Dass es aber gleich so eng werden würde, hat niemand erahnen können. Drei Runden vor Schluss stehen Uzwil als Playoffteilnehmer und Adliswil als Absteiger in die NLB fest. Zwischen diesen beiden Extremen liegen die restlichen sechs Teams nur durch zwei Punkte getrennt und können sich noch alle Hoffnungen auf die Finalspiele machen. Zu diesem Sextett gehört auch die Union Tafers-Freiburg, die mit zwei 6:2-Siegen gegen Yverdon (Samstag) und Adliswil (Sonntag) die Gewinnerin des Wochenendes war. Die beiden Erfolge brachten dem Team von Olivier Andrey sechs Punkte und den vierten Tabellenplatz.

Zilbermans Hartnäckigkeit

Dabei standen die Vorzeichen für die Doppelrunde nicht optimal. Tafers-Freiburg musste ohne seinen dritten Ausländer Patrick Mac­Hugh antreten – er war mit der schottischen Nationalmannschaft in Island engagiert. In der Vorrunde hatte es sich einige Male negativ ausgewirkt, wenn die Union nur mit zwei ausländischen Verstärkungen angetreten war.

Dieses Mal gelang es den restlichen Spielerinnen und Spielern, für Tafers-Freiburg die Kohlen aus dem Feuer zu holen – allen voran Misha Zilberman. Der Israeli zeigte sich bei seinen beiden Einzel-Siegen in bester körperlicher Verfassung und erwies sich als ausgesprochen hartnäckig. Am Sonntag setzte sich der 29-Jährige gegen Kalle Koljonen nach hartem Kampf in drei Sätzen durch (22:20, 19:21, 21:19). Zilberman – ansonsten ein eher defensiver und abwartender Spieler – vermochte gegen den Finnen überraschenderweise auch im Angriff Akzente zu setzen. «Mit den beiden Siegen von Misha haben wir nicht gerechnet. Umso schöner, dass es geklappt hat», freute sich Olivier Andrey über den Erfolg seiner Nummer eins.

Premiere für Rusev/Burkart

Ein erfolgreiches Wochenende mit zwei Einzel- und zwei Doppelsiegen erlebte auch Ivan Rusev. Vor allem der Sieg gegen Yverdons tschechischen Starspieler Jan Fröhlich konnte nicht unbedingt erwartet werden. Der erste Satz hätte auf beide Seiten kippen können, das etwas glücklichere Ende behielt Rusev mit 21:18 für sich. Auch im zweiten Satz wurde der Bulgare für seine Beharrlichkeit belohnt. Bis zum Stand von 11:11 war das Spiel offen, dann legte Rusev nochmals einen Zacken zu und gewann gegen den nun überforderten Fröhlich 21:12.

Erstmals jubeln konnte Rusev auch im gemischten Doppel, wo er anstelle des abwesenden Mixedspezialisten Mac­Hugh an der Seite von Cé­line Burkart antrat. Anders als bei ihren ersten gemeinsamen Saisonauftritten, als sie Mitte November gegen La Chaux-de-Fonds und Argovia in drei Sätzen verloren hatten, behielten Rusev/Burkart diesmal im Entscheidungssatz die Nase vorne.

Kleiner Wermutstropfen

Einmal mehr ohne Fehl und Tadel blieb bei Tafers-Freiburg die Frauenfraktion. Routiniert und ohne grosse Leistungsschwankungen traten Céline Burkart und Nicole Schaller im Doppel auf. Weder gegen Adliswil noch gegen Yverdon mussten die beiden eine aussergewöhnliche Leistung aufs Feld zaubern, um sich in zwei Sätzen durchzusetzen. Gleiches galt für die beiden Einzel von Nicole Schaller: Dank ihren präzisen Smashes und steilen Drops konnte sie viele Punkte früh abschliessen und musste nie richtig an ihre Leistungsgrenze gehen.

Einziger Wermutstropfen für die Union am Wochenende: die sonntägliche Doppelniederlage von Benedikt Schaller/Roger Schmid im zweiten Doppel gegen Adliswil. Hätten die beiden ähnlich gut gespielt wie am Samstag gegen Yverdon, dann hätte sich die Drei-Satz-Niederlage (18:21, 21:11, 17:21) gegen Anton Kaisti/Joshua Panier vermeiden lassen. «Gegen Yverdon hatten Benedikt und Roger sehr gut gespielt und erfolgreich Revanche genommen für die Niederlage in der Vorrunde», sagt Trainer Olivier Andrey. «Anstatt sich von ihrem Auftritt beflügeln zu lassen, haben sie sich tags darauf zu sehr unter Druck gesetzt. Sie spielten zu verhalten, zu statisch und liessen im Angriff die Entschlossenheit vermissen.»

«Haben es in den eigenen Händen»

Auch wenn die Union gegen Adliswil den durchaus möglichen 7:1-Erfolg verpasst hat, so zeigte sich Andrey ob den beiden 6:2-Siegen «sehr zufrieden». «Wir liegen auf einem Playoffplatz und haben es in den eigenen Händen, die Finalspiele zu erreichen.»

Einfach dürfte das für Tafers-Freiburg allerdings nicht werden. Am nächsten Spieltag in zwei Wochen (11. Februar) gegen das punktgleiche Uni Basel wird die Union ohne seine ausländischen Verstärkungen Misha Zilberman (Uni-Prüfungen) und Patrick Mac­Hugh (Trainingslager mit dem schottischen Nationalteam) antreten müssen. Und zum Abschluss der Qualifikation müssen die Freiburger noch auswärts beim ebenfalls punktgleichen St. Gallen-Appenzell und bei Leader Uzwil antreten. «Wenn wir aus allen drei Partien zwei Punkte mitnehmen, sollte es für die Playoffs reichen», hofft Andrey.

Telegramm

Tafers-Freiburg – Yverdon 6:2 (12:5)

Männer. Einzel: Misha Zilberman – Mat­thew Carder 21:12, 21:14. Ivan Rusev – Jan Fröhlich 21:18, 21:12. Thomas Lüthi – Anthony Dumartheray 9:21, 18:21. Doppel: Lüthi/Zilberman – Dumartheray/Matthew Nottingham 13:21, 17:21. Benedikt Schaller/Roger Schmid – Fröhlich/Christophe Debétaz 21:14, 24:22. Frauen. Einzel: Nicole Schaller – Julie Franconville 21:12, 21:15. Doppel: N. Schaller/Céline Burkart – Franconville/Sarah Golay 21:12, 21:9. Mixed: Burkart/Rusev – Golay/Nottingham 16:21, 21:12, 21:17.

Tafers-Freiburg – Adliswil 6:2 (13:6)

Männer. Einzel: Zilberman – Kalle Koljonen 22:20, 19:21, 21:19. Rusev – Jonas Schwarz 21:8, 21:10. David Orteu – Joshua Panier 21:4, 9:5 wo. Doppel: Andrin Wäfler/Zilberman – Koljonen/Schwarz 15:21, 18:21. B. Schaller/Schmid – Anton Kaisti/Panier 18:21, 21:11, 17:21. Frauen. Einzel: N. Schaller – Sonja Pekkola 21:15, 21:12. Doppel: N. Schaller/Burkart – Pekkola/Nicole Perroud 21:9, 21:12. Mixed: Burkart/Rusev – Kaisti/Perroud 19:21, 21:17, 21:11.

NLA. Rangliste: 1. Uzwil 11/30. 2. Argovia 11/24. 3. La Chaux-de-Fonds 11/23 (46:42). 4. Tafers-Freiburg und Uni Basel je 11/23 (45:43). 6. St. Gallen-Appenzell 11/23 (44:44). 7. Yverdon 11/22. 8. Adliswil 11/8. – Adliswil steht als Absteiger in die NLB fest.

Meistgelesen

Mehr zum Thema