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Tanz im Wasser

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Viele kennen Synchronschwimmen aus dem Fernsehen, insbesondere von den Olympischen Spielen. Einfach und elegant sieht es jeweils aus: Frauen – Männer sind im Gegensatz zu Weltmeisterschaften an Olympia nicht zugelassen – in aparten Badeanzügen und mit einer Nasenklammer, die ab- und auftauchen, die Arme und Beine im Takt der Musik bewegen und dazu stets lächeln. Doch hinter diesem Sport steckt viel Trainingsfleiss – und das richtige Gespür, um Sport, Musik und Choreografie so zu vereinen, dass sie mit guten Wertungsnoten belohnt werden.

«Die Verbindung von Kunst, Musik und Akrobatik mit dem Element Wasser fasziniert mich am Synchronschwimmen», sagt Anouk Helfer. Seit sie sieben Jahre alt war, trainiert die 17-jährige Freiburgerin beim Synchronschwimm-Verein aus Bern. «Ich war schon immer eine Wasserratte. Wettkampfschwimmen wäre mir aber zu langweilig gewesen. Als ich zum ersten Mal etwas von Synchronschwimmen gehört habe, schickte mich meine Mutter in ein Schnuppertraining. Ich habe mich sofort in diese vielfältige Sportart verliebt.»

Bis die Luft knapp wird

Mittlerweile trainiert Helfer fünf bis sechs Tage die Woche. 22 Trainingsstunden kommen so zusammen. «Damit ich diesen Aufwand betreiben kann, besuche ich das Sportgymnasium in Bern. So habe ich ein reduziertes Schulpensum.» Kommen wie zurzeit internationale Meisterschaften hinzu, steigert sich der Trainingsumfang abermals um ein paar Stunden mehr. Nur so sind die Herausforderungen zu bewältigen. «Gut die Hälfte der Kür zum Beispiel befinden wir uns kopfüber. Obwohl wir nicht atmen können, müssen wir uns synchron bewegen», erklärt Helfer. «Manchmal geht einem da schon ein wenig die Luft aus. Trotzdem muss es an der Wasseroberfläche so aussehen, als ob die ganze Übung ein Kinderspiel wäre.»

Im internationalen Mittelfeld

Zuletzt nahm Helfer mit dem Schweizer Nationalteam an der Nachwuchs-EM im finnischen Tampere teil. Sowohl bei der Kür als auch im Pflichtprogramm klassierten sich die Schweizerinnen auf dem achten Rang und damit im Mittelfeld. «Damit lagen wir in etwa in unseren Erwartungen. Noch besser wäre gewesen, wenn wir zusätzlich noch die Griechinnen oder die Weissrussinnen hätten schlagen können.» Für die Synchronschwimmerin aus Greng war Tampere die erste grosse internationale Meisterschaft, an der sie starten konnte, nachdem sie zuvor bereits an diversen Cups und Turnieren im Ausland schwimmen konnte. «Die Junioren-EM war eine unglaublich tolle Erfahrung. Dementsprechend nervös bin ich gewesen…»

Die letzten Tage weilte Helfer für ein Trainingslager auf Mallorca. Bereits diese Woche begeht es für sie mit dem nächsten Grossanlass weiter: In Budapest steht die Junioren-WM auf dem Programm. «Das Ziel ist, uns punktemässig im Vergleich zu Tampere noch zu steigern und eine starke Kür zu zeigen. Super wäre es natürlich, den Finaldurchgang zu erreichen. Wenn uns das gelingen sollte, sind wir sehr zufrieden. Mit den ganz grossen Nationen im Synchronschwimmen wie Russland, China, Japan, Spanien und Italien können wir allerdings nicht mithalten.»

Las Vegas statt Olympia

Auch aus diesem Grund sieht Helfer ihre Zukunft im Synchronschwimmen nicht auf der ganz grossen Bühne wie den Olympischen Spielen. «Daran einmal teilzunehmen wäre selbstverständlich toll, da für die Schweiz zumeist aber nur ein Duett an den Start gehen kann, sind meine Chancen dafür doch sehr klein.» Vielmehr hofft Helfer, ihre Leidenschaft auf einem anderen Weg zu ihrem Beruf machen zu können. «Gerne würde ich in Las Vegas mit dem Cirque du Soleil auftreten. Das ist mein grosses Ziel und hat absolute Priorität für mich, weil ich das Artistische an meinem Sport liebe.»

Internationaler Auftritt

Freiburgerinnen Nippel und Flück am Mediterranean Cup

Nicht nur Anouk Helfer vertritt in diesen Tagen die Freiburger Farben an internationalen Wettkämpfen, auch zwei weitere Synchronschwimmerinnen aus der Region wurden für ein Nachwuchsevent selektioniert.

Die beiden 15-jährigen Fabienne Nippel aus Kerzers und Sabrina Flück aus Ueberstorf nehmen mit einer Schweizer Auswahl vom 26. bis 29. Juli am Mediterranean Cup in Sevilla teil. Der Comen (Confédération Méditérranéenne de Natation) Cup ist einer der wichtigsten internationalen Jugendwettkämpfe im Synchronschwimmen.

fs

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