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«Wir lachen viel auf dem Platz»

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In der Weltrangliste erscheint Nadia Leuen­berger (28) auf Platz 98 und Sarah Leuenberger (30) auf Platz 102. «Oh, ich habe schon lange nicht mehr auf die Rangliste geschaut. Sind wir wirklich schon so abgerutscht?», reagiert Nadia Leuen­berger. Und Sarah Leuenberger ergänzt: «Zu unseren besten Zeiten waren wir in den Top 60 der Welt.»

Der Grund für das Abrutschen ist klar: «Weil ich den Fokus auf den Abschluss meines Masterstudiums legte, spielten wir weniger Turniere. Dadurch sammelten wir automatisch weniger Punkte.» Das sei aber nicht schlimm, weil sie bei jenen Turnieren, die sie gespielt haben, mit ihrer Leistung sehr zufrieden waren.

Harmonie und Lockerheit

Die beiden Murtnerinnen sind sich einig, dass ihre Nähe als Schwestern der Grundstein für ihre Erfolge ist. «Im Sand sind wir super aufeinander abgestimmt und auch charakterlich ergänzen wir uns gut», sagt Sarah Leuenberger. Nadia sei energischer, Sarah der ruhige Pol. Beachtennis ist für die beiden ehemaligen Tennisspielerinnen zu einer grossen Leidenschaft geworden. Neben ihrer Arbeit investieren sie fast die ganze restliche Zeit in Trainings und Turniere.

Die beiden Beachtennis-Schwestern Nadia und Sarah Leuenberger aus Murten.

Dank dem Beachtennis sind sie Weltenbummlerinnen: Russland, Deutschland oder Spanien heissen die nächsten Turnier-Destinationen. «Wir geniessen die gemeinsamen Reisen und versuchen überall, wo wir sind, mindestens für einen halben Tag die Stadt zu besichtigen», sagt Sarah Leuen­berger. Im Sand gehört für das harmonische Duo oft auch eine Prise Lockerheit dazu: «Wir lachen viel auf dem Platz. Das irritiert manchmal sogar die Gegnerinnen etwas», sagt Nadia Leuenberger und ­schmunzelt.

Nach der EM ist vor der WM

Mitte Juli fand im lettischen Riga die Europameisterschaft statt. Leuenberger/Leuenberger überstanden die erste Runde, scheiterten dann an zwei Französinnen aus den Top 30 der Welt. «Im Entscheidungssatz verloren wir ganz knapp. Dieses Spiel hat uns gezeigt, dass wir mit den Besten mithalten können», schaut Sarah Leuenberger zurück.

Das macht Hoffnung für die Team-WM, die nächste Woche in Moskau stattfindet. Da tritt die Schweiz als Nation an. Aus dem Frauendoppel, dem Männerdoppel und der Mixed-Partie braucht die Schweiz zwei Siege, um in die zweite Runde zu kommen. «Das beste Schweizer Herren-Doppel ist leider nicht dabei. Unser Ziel ist es trotzdem, die zweite Runde zu erreichen. Ab da gibt es Punkte für die Weltrangliste», so Nadia Leuenberger. Der Gegner für die Schweiz in der ersten Runde wird am Montagabend ­ausgelost.

Hier können Sie die Spiele der Schweiz an der Team-WM verfolgen.

Zuschauer beim Training

In der Schweiz ist das Duo aus Murten beinahe unangefochten. Laura Galli kann mit Platz 110 in der Weltrangliste als Einzige mithalten. Der Sport hat sich in der Schweiz noch nicht etabliert. «Die Anzahl Vereine und Turniere in der Schweiz hat zwar zugenommen, es fehlt aber an einem richtigen Konzept und an der Infrastruktur», sagt Nadia Leuenberger.

Das Training in Murten sorgt jeweils für Aufsehen bei den Leuten.

Einen Beitrag für mehr Beach­tennis-Präsenz leistet das Duo mit ihren Trainings in Murten: «Es bleiben viele Leute stehen. Sie schauen uns zu, stellen Fragen oder versuchen es gleich selbst», sagt Nadia Leuenberger. Es sind kleine Schritte, und die Schwestern sind sich bewusst, dass das Beach­tennis in der Schweiz noch Zeit braucht. Bis dahin versuchen sie als Schweizer Aushängeschilder mit guten Leistungen auf die Sportart aufmerksam zu machen.

Die Karibik ruft

Im November wollen Nadia und Sarah Leuenberger das Schweizer Beachtennis gar in der Karibik repräsentieren: «Wir planen die Teilnahme am weltweit grössten Beachtennis-Turnier in Aruba, einer kleinen Insel vor Venezuela», sagt Sarah Leuenberger.

Dabei bleibt das sportliche Ziel stets vor Augen: «Die Top  50 wollen wir unbedingt knacken», sagt Nadia Leuenberger. Bleibt das Duo so harmonisch und enthusiastisch, dann ist das nur eine Frage der Zeit.

Beachtennis

Ein Mix aus mehreren Sportarten

Beachtennis ist im weitesten Sinn eine Mischung aus Tennis, Badminton und Beachvolleyball. Gespielt wird auf Sand, das Feld hat dieselben Dimensionen wie beim Beachvolleyball. Das Netz hängt mit 170 Zentimetern jedoch tiefer. Gezählt wird wie im Tennis, mit dem Unterschied, dass bei Einstand jeweils der nächste Punkt entscheidet. Im Gegensatz zum Tennis darf der Ball jedoch nicht auf den Boden prallen, ausserdem gibt es statt zwei Services nur einen. Gespielt wird grossmehrheitlich Doppel, Einzel wird nur an wenigen grossen Turnieren gespielt. Spielgeräte sind sogenannte Paddleschläger (Rackets ohne Saite) und druckarme Tennisbälle.

fm

 

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