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Verschlafener Start kostet Punkte

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Nach zwei gespielten Meisterschaftsrunden ist Aufsteiger Portalban etwas überraschend die momentane Nummer 1 im Freiburger Fussball. Auf der anderen Seite kommt der SC Düdingen nicht richtig aus den Startlöchern, und steht somit vor dem Heimspiel am Samstag gegen Vevey mit nur einem Zähler in der Buchhaltung schon etwas unter Druck. Die 1:2-Niederlage war das zehnte Pflichtspiel in Folge, das man unter Trainer Martin Lengen nicht gewinnen konnte. Beim Gegner freute sich der mitgereiste Bruder vom momentan verletzten Schwingerkönig Matthias, Stefan Glarner, ein Spieler aus dem Fanionteam des Super-League-Clubs, zu Recht. Seine jungen Clubkollegen gefielen über 90 Minuten mit einem gepflegten Fussball, und gingen deshalb am Ende der spannenden aber spielerisch schwachen Partie als verdienter Sieger vom Platz. Die Berner hatten insgesamt ein klares Chancenplus, und stellten auch die bessere Abwehr – inklusive Torhüterposition.

0:2 nach fünf Minuten

Die zwei Tore am Anfang hätten seine Taktik komplett kaputtgemacht, beschwerte sich Düdingens Trainer Martin Lengen nach dem Spiel ebenfalls zu Recht. So was hat man im Birchhölzli in den letzten Jahren noch selten gesehen; dass gleich die zwei ersten Schüsse aufs Tor im Tor landeten. Beim ersten Tor, einem Weitschuss aus 20 Metern von Jan Lehmann, sah SCD-Goalie Roger Wingeier schlecht aus, wohl auch deshalb sagte Lengen, eine der Differenzen in diesem Match seien leider auch die zwei Torhüterleistungen gewesen. Kurz danach nützte Amar Avdukic eine weitere Unaufmerksamkeit in der SCD-Abwehr aus und erzielte aus wenigen Metern das zweite Tor der Berner. Diese Doublette gab natürlich der jungen Gästemannschaft Auftrieb, während der Heimklub nach der 1:5-Cup-Niederlage am Sonn tag in Münsingen erneut die Felle davonschwimmen sah. Nach rund zwanzig Minuten konnte Düdingen dann langsam das Spielgeschehen ausgleichen, weil man vor allem im Mittelfeld begann, Zweikämpfe für sich zu entscheiden. Bei schnellen Kontern verpasste Dennis Wyder mit Weitschüssen ein weiteres Thuner Tor, ehe ein paar Minuten vor der Pause der SCD plötzlich wieder hoffen durfte. Der zuletzt zweimal nur als Ersatzspieler gemeldete Christophe Catillaz köpfte aus fünf Metern eine Flanke des vorgerückten Aussenverteidigers Fabian Suter gekonnt und unhaltbar zum Anschlusstor in die Ecke. Damit konnten die Freiburger den Schaden vor dem Beginns der zweiten Halbzeit einigermassen in Grenzen halten.

Spiel flacht ab

Hatte man im ersten Umgang noch einige rassige Spielzüge gesehen, verflachte das Spielgeschehen nach dem Tee auf ein bedenklich schwaches Niveau ab. Die Gäste beschränkten sich nun hauptsächlich auf das Halten des Vorsprungs, auf der anderen Seite ging vom Angriff der Düdinger ganz einfach zuwenig Druck aufs Tor aus. Die grösste Gefahr bildete noch der junge Center Dylann Nyangi, in der 52. Minute musste sich Felix Hornung gewaltig strecken, um den Ausgleich zu verhindern. Und 12 Minuten vor Schluss sah man nach einem Doppelpass zwischen Marmier und Mason noch eine der wenigen Möglichkeiten des Heimklubs zumindest noch einen Zähler zu holen. Thuns Nachwuchs hatte seine beste Chance den Sack endgültig zuzumachen in der Nachspielzeit, als Joel Fuhrer bei einem Konter allein vor dem SCD-Goalie kläglich versagte. Auch hier hatte die Abstimmung in der Hintermannschaft der Sensler nicht geklappt, was zu einer weiteren Diskussion zwischen Abwehrchef Elvis Corovic und seinem Keeper führte. Praktisch mit dem Schlusspfiff verpasste Nyangi aus guter Position das 2:2, das aber nicht dem Spielverlauf entsprochen hätte.

Bis zum nächsten Heimspiel am Samstag gegen Vevey erwartet Trainer Lengen von seinen Jungs im Training eine Reaktion. Jene, die wirklich spielen wollten, müssten sich ihren Platz im Training erkämpfen, denn er habe im Moment eine gute Bank. Auch dieses zweite Meisterschaftsspiel, wiederum gegen eine Klub, der wohl nicht in der Spitze mittun wird, zeigte sich klar, dass auch diese Saison die Trauben für den Sensler 1.-Liga-Club hoch hängen werden. Der Thuner Nachwuchs nutzte in diesem Nachtragsspiel jedenfalls die Gunst der Stunde, um den ersten Saisonsieg aufs Konto zu buchen, und aufgrund des spielfreudigen Auftritts war dieser alles andere als unverdient. Beim SCD hat man jedenfalls noch viel Arbeit vor sich, um kompetitiv zu werden.

 

Telegramm

Düdingen – Thun U21 1:2 (1:2)

Birchhölzli: 350 Zuschauer; SR Mirel Turkes.

Tore: 3. Lehmann 0:1, 5. Avdukic 0:2, 42. Catillaz 1:2,

SC Düdingen: Wingeier; Suter, Corovic, Hofer, Marmier; Iseni, Piller; Mason (79. Ndiaye), Buntschu (61. Dindamba); Nyangi, Catillaz 873. Diarra).

FC Thun U21: Hornung; Zahn, Ribeiro, Righetti, Lehmann; Wyder, Scheller, Gerber (61. Collard), Dzonlagic (75. Zubaku); Avdukic, Fuhrer.

Bemerkungen: Düdingen ohne Bürgy, Cassarà (beide verletzt), Pianaro (überzählig), Rytz, Sommer (abwesend); Thun U21 ohne Zaugg, Sutter, Ziswiler (alle abwesend), Toneatti, Wenger (verletzt). Verwarnungen: Avdukic (83.), Sutter (84.), Iseni (92.).

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