St. Antoni Eine Musikgesellschaft ohne Veteraninnen und Veteranen kann sich niemand vorstellen. Sie sind gemäss dem Sekretär der Deutschfreiburger Musikveteranen, Erwin Spicher, für die Musikgesellschaften wertvolle Stützen. Dies beweise Josef Perler aus Kleinguschelmuth, der als 85-jähriger und mit 69 Jahren aktiven Musizierens nach wie vor in der MG Gurmels sein geliebtes Euphonium spielt, hält er fest.
Musik verbindet
23 Ehrengäste, darunter Ständerat Urs Schwaller sowie Francine Amstutz als Vertreterin des Schweizerischen Blasmusik-Verbandes, durften die 178 Veteraninnen und Veteranen am Sonntag an ihrer 32. Musikveteranentagung in St. Antoni begrüssen. Dabei sei in eindrücklicher Weise wieder einmal unter Beweis gestellt worden, dass Musik die weltweit meistbenutzte und wohl verständlichste Sprache sei. Angefangen bei 10-jährigen Jungmusikanten, die für über 90-Jährige ihr Bestes gaben, über die Musikgesellschaft St. Antoni bis zur befreundeten Gastkapelle aus St. Georgen im Südtirol – alle Formationen zeigten gemäss Erwin Spicher das Verbindende der Musik auf.
«Für gewisse Teile der Bevölkerung mag die Bezeichnung Veteranenvereinigung einen eher etwas verstaubten Eindruck erwecken. Veteranin oder Veteran zu sein ist heute jedoch gewissermassen ein Gütesiegel», hält Erwin Spicher fest.
Präsident tritt ab
An der Jahrestagung – organisiert von der MG St. Antoni – wurde der scheidende Präsident Hugo Schneuwly nach 16 Jahren im Vorstand und acht Jahren im Präsidium zum Ehrenpräsidenten ernannt. Auch Anton Ruffieux, während acht Jahren Vorstandsmitglied, wovon die beiden letzten Jahre als Vize- präsident, wurde für seine Dienste zum Ehrenmitglied ernannt.
Die 20 Musikgesellschaften aus Deutschfreiburg setzen sich zusammen aus deren 16 im Sensebezirk, drei aus dem deutschsprachigen Seebezirk sowie Jaun im Greyerzerland. Zurzeit sind 477 Veteraninnen und Veteranen registriert. Als übliche Schlusskrönung des Anlasses wurden die goldenen Veteranen (50 Jahre Aktivität) sowie alle über 80-Jährigen als Zeichen der Anerkennung auf die Bühne gebeten. ak