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Via sicura bewahrt Leben!

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der FN-Artikel beleuchtet die Thematik einseitig und suggeriert dem Leser, dass das Bundesprogramm Via sicura unverhältnismässig ist.

Grundsätzlich will Via sicura nur eines: Leben retten. Das Gesetz bestraft deshalb krasses Verhalten auf der Strasse – zum Beispiel die sogenannten «Raser». Als Raser gilt, wer mit mindestens 100 statt 50 Stundenkilometern im Dorf oder mit mindestens 200 statt 120 Kilometer pro Stunde auf der Autobahn unterwegs ist. Verurteilten Rasern wird der Fahrausweis für mindestens zwei Jahre entzogen. Zudem werden sie zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt (fast immer auf Bewährung). Im Artikel wird bemängelt, dass Raser auf die gleiche Ebene gestellt werden wie Vergewaltiger. Man solle das Strassenverkehrsgesetz revidieren, heisst es. Nehmen wir an, das Strassenverkehrsgesetz würde revidiert und die Strafen für Raser würden abgeschwächt. Was ändert sich dann für die Vergewaltiger? Für mich braucht es keine Revision des Strassenverkehrsgesetzes. Warum werden jedoch Vergewaltiger nicht härter bestraft?

Der Artikel banalisiert zudem massive Geschwindigkeitsübertretungen und moniert die unverhältnismässigen Auswirkungen für Temposünder. Es wird das Beispiel des Motorradfahrers zitiert, der wegen Rasens verurteilt wurde und dadurch seinen Job als Lastwagenfahrer verlor. Diese Person muss ausserorts mit mindestens 160 Stundenkilometern unterwegs gewesen sein, um als Raser zu gelten. Appellieren wir an den gesunden Menschenverstand: Wollen wir wirklich Töff-Fahrer auf unseren Strassen haben, die mit solchen Geschwindigkeiten unterwegs sind? Und: Müsste ein Lastwagenchauffeur, der sein Permis zum Leben braucht, in seiner Freizeit nicht ein entsprechendes Fahrverhalten an den Tag legen?

In den Debatten über Via sicura verteidigt man oft einzelne, egoistische Verhaltensweisen und vergisst dabei die Opfer. In den letzten 40 Jahren hat sich der Fahrzeugpark auf Schweizer Strassen verdreifacht – die Sterblichkeit ist jedoch um 80 Prozent gesunken. Dies unter anderem, weil sich die Leute auf der Strasse an Regeln halten. Via sicura will weder Geld machen, noch Temposünder schikanieren. Und vor allem: Von Via sicura sind nicht alle betroffen. 2016 wurden laut FN-Artikel im Kanton Freiburg 31 Raser verurteilt. Der Kanton zählt mehr als 200 000 Fahrzeuglenkende.

Michel Modoux, St. Antoni

«In den Debatten über Via sicura verteidigt man oft einzelne egoistische Verhaltensweisen und vergisst dabei die Opfer.»

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