Vibro-Meter vertritt die Interessen der Mitarbeitenden
Autor: «Vibro-Meter wäre nicht betroffen» – Leserbrief vom 12. November 2009
In seinem Leserbrief behauptet Herr Weibel, die Vibro-Meter wäre nicht von der GSoA-Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten betroffen. Diese Aussage ist falsch. Das geltende Gesetz, die Güterkontrollverordnung, sagt: «… Luftfahrzeugausrüstung besonders konstruiert oder geändert für militärische Zwecke». Damit ist klar, dass auch zivile Vibro-Meter-Produkte, die für den Einsatz auf militärischen Transportflugzeugen und Helikoptern abgeändert werden, als «besonderes militärisches Gut» gelten und somit unter die Initiative fallen. Diese Einschätzung wird auch von den Juristen der Vibro-Meter geteilt.
Schlussendlich ist jedoch weder die Meinung der Vibro-Meter-Juristen noch die Meinung von Herrn Weibel ausschlaggebend. Der Entscheid über die Klassifizierung der Produkte nach geltendem Gesetz liegt beim Seco (Staatssekretariat für Wirtschaft). Diese Entscheide sind gefallen, die entsprechenden Produkte der Vibro-Meter sind als «besonderes militärisches Gut» klassifiziert und können bei einer Annahme der Initiative nicht mehr in der Schweiz hergestellt werden. Vibro-Meter vertritt also mit ihrem Engagement gegen diese Initiative die Interessen Ihrer Mitarbeiter, denn sie will am Standort Freiburg festhalten und diesen weiter ausbauen.
Wir schätzen unseren Geschäftsführer Peter Huber sehr und sind froh, dass er sich aktiv in diese politische Kampagne einbringt und versucht, unsere Arbeitsplätze zu erhalten und auf unsere schwierige Situation aufmerksam zu machen.
Der Stimmbürger wird am 29. November 2009 entscheiden, ob er unsere Tätigkeit in der Schweiz haben will oder nicht.
Autor: Guido Meuwly, Giffers – und acht weitere im Sensebezirk wohnhafte Mitarbeiter der Vibro-Meter