Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Victor Rask – Gottérons neuer Schwede will ein wichtiger Faktor sein

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am Sonntag traf Gottérons neuer Ausländer Victor Rask in Freiburg ein, bereits am Dienstag wird der Schwede in Zürich für Gottéron debütieren. «Ich fühle mich bereit», so der 29-jährige Stürmer.

Kaum stand Victor Rask erstmals mit seinen neuen Teamkollegen von Gottéron auf dem Eis, kam er auch schon in den Genuss eines Wutanfalls des Trainers. Vom Einsatz seiner Spieler wenig angetan, zertrümmerte Christian Dubé seinen Stock an der Bande, schrie ein paar unschöne Wörter während der Standpauke und verschwand in die Katakomben der BCF-Arena, um sich ein neues Arbeitsgerät zu beschaffen. «Die Spieler waren nicht konzentriert. Wir gewinnen zwei Spiele, und gleich denken alle olé olé. Das gehört zu meinem Job, wenn ich laut sein muss, dann bin ich es eben», meinte Dubé zum kleinen Wutausbruch. Er habe nichts damit zu tun gehabt, um Rask gleich zu zeigen, wer hier der Boss ist. «Das weiss er auch so», schmunzelte der Coach.

Dubé: «Er weiss, wie man spielt»

Was Dubé vom neuen Schweden in dessen erstem Training sah, stimmte ihn zusätzlich versöhnlich. «Victor ist ein richtiger Eishockeyspieler. Ehrlich, er ist gross und kann mit dem Puck umgehen. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich sah. Ich habe mir ein paar seiner NHL-Partien angeschaut, er weiss, wie man spielt und was auf dem Eis zu tun ist.» Als Rask von seinem Agenten – mit dem Dubé seit dem Sommer wegen Jonathan Dahlén in Kontakt stand, der schliesslich zurück nach Schweden zu Timra wechselte – angeboten wurde, habe er keine Sekunde gezögert. Die Gefahr, dass sich ein anderer Verein den Stürmer schnappen würde, sei zu gross gewesen.

Die Stocktechnik zählt zu den Stärken von Victor Rask.
Alain Wicht

Mit Rask haben die Freiburger tatsächlich einen ziemlich grossen Fisch an Land gezogen. 223 Skorerpunkte in 513 NHL-Partien werden nicht einfach so mit links erzielt. Nach Stationen in Carolina, Minnesota und Seattle endete das Nordamerika-Abenteuer für den 29-jährigen mehrfachen Dollar-Millionär aber vorerst, nachdem ein Try-out bei den Columbus Blue Jackets für ihn nicht erfolgreich geendet hatte. «Ich habe versucht, mir bei den Blue Jackets einen Platz zu erkämpfen. Offenbar wurde mir das nicht zugetraut», erklärte Rask nach seinem Premierentraining mit Gottéron nüchtern. «Natürlich bin ich darüber enttäuscht, ich wollte weiter in der NHL spielen. Aber nun ist es halt so, und ich will hier in Freiburg helfen, damit wir die Meisterschaft gewinnen.»

Gegen Niederreiter getradet

Gross denken – die nordamerikanische Mentalität hat Rask jedenfalls verinnerlicht. Kein Wunder, verbrachte er doch einen grossen Teil seines Lebens in Übersee. «Seit ich 17 Jahre alt war, spielte ich drüben. Das ist eine lange Zeit.» 2011 in der 2. Runde an 42. Position von den Carolina Hurricanes gedraftet, wechselte er noch im gleichen Jahr in die Western Hockey League (WHL) zu den Calgary Hitmen. 2014 erfolgte sein Debüt in der NHL. In der Saison 2018/19 wurde Rask dann gegen einen gewissen Nino Niederreiter von den Hurricanes zu den Minnesota Wild getraded, wo er Teamkollege des weiteren NHL-Schweizers Kevin Fiala war. «Kevin ist ein guter Freund. Wir waren noch zusammen bei einem Nachtessen, bevor ich in die Schweiz geflogen bin.»

Victor Rask: «Ich habe nur Gutes über die Schweizer Liga gehört.»
Alain Wicht

Am Sonntag kam Rask mit seiner Freundin in Freiburg an. Hadern über die Wendung in seiner Karriereplanung will er nicht. «Ich freue mich auf diese Chance. Ich habe nur Gutes über die Schweizer Liga gehört und kenne einige Spieler hier.» Dazu gehören Marcus Sörensen und Janne Kuokkanen. Wie sie ist auch Rask ein Anhänger des englischen Fussballs und der Premier League. Er drücke Chelsea die Daumen. Darüber informiert, dass Sörensen Manchester United unterstütze und Kuokkanen eher ungewöhnlich Stoke City, entfährt Rask schon beinahe ein ratloses «Ehrlich? Interessant». Nach dem zumindest temporären NHL-Out habe die National League für ihn Priorität gehabt, so der Center. «Mit der Nationalmannschaft habe ich oft gegen die Schweiz gespielt. Das waren immer starke Teams», sagte der Weltmeister von 2017. «Ich spiele hart, habe Qualitäten in der Offensive und Defensive. Ich denke schon, dass ich in dieser Liga ein Faktor sein kann», gab er sich selbstbewusst.

Dem Jetlag zum Trotz

Noch benötige er wohl aber ein paar Spiele, um sich dem europäischen Eishockey anzupassen, führte er weiter aus. «Obwohl ich letzte Nacht aufgrund des Jetlags bereits um 3.30 Uhr aufgewacht und deshalb etwas müde bin, fühle ich mich bereit. Ich bin mir das Reisen gewöhnt. Das Trainingscamp mit Columbus war hart, in der Folge habe ich noch eine Woche in Minnesota trainiert. Die Form stimmt also.» Klappt es mit den Formalitäten, wird Rask – der nach der Saison in der Schweiz in die NHL zurückkehren möchte – bereits am Dienstagabend beim Gastspiel in Zürich seine Premiere im Dress von Gottéron feiern.

Vorschau: Rask in Zürich mit Schmid und Mottet an seiner Seite

Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen ist Gottéron im Aufwärtstrend. Der soll anhalten, auch am Dienstag, wenn die Freiburger zum Auswärtsspiel zu den ZSC Lions reisen. Speziell ist diese Partie, weil die Zürcher Stadionpremiere feiern. Nach Jahrzehnten im Hallenstadion findet gegen Gottéron das erste National-League-Spiel in der brandneuen Arena in Altstetten statt. Gottéron und Stadioneröffnungen – war da nicht was? Genau. Letzte Saison waren die Freiburger bei der Premiere der neuen Halle von Ambri zu Gast – und gingen gleich mit 2:6 unter. Er werde das in der Spielvorbereitung nicht thematisieren, erklärte Christian Dubé. «Für die Lions ist es eine spezielle Partie, für uns eine wie jede andere auch. Wir wollen auf den Leistungen der letzten Spiele aufbauen.»

Mit dem Debüt von Victor Rask – der für die zweite Powerplay-Formation vorgesehen ist – ergeben sich zwangsläufig neue Linienzusammenstellungen. Der Schwede wird Center zwischen Schmid und Mottet spielen. Die weiteren Linien sind Sprunger/Desharnais/Kuokkanen, Bertschy/De la Rose/Bykow und Marchon/Walser/Jörg. Rossi ist 13. Stürmer. Nachdem der Finne Juuso Vainio die beiden Siege gegen Lugano und Lausanne krankheitshalber verpasst hat, kehrt er nun wieder in das Line-up zurück. Damit kann Dubé erstmals in dieser Saison die erlaubten sechs Ausländer einsetzen.

Sörensen-Comeback naht

Erfreuliche News gibt es auch von Marcus Sörensen. Der schwedische Stürmer rückt nach seiner Fingerverletzung immer näher an sein Comeback heran. Ein Einsatz nächsten Dienstag gegen die Lakers scheint nicht ausgeschlossen. Weiterhin ein Rätsel ist der Gesundheitszustand von Stammkeeper Reto Berra. Am Montag war er aufgrund seiner Rückenprobleme nicht im Training. «Wie gesagt, es ein stetes Auf und Ab. Wir schauen von Tag zu Tag», erklärte Dubé. Noch nicht bereit für einen Einsatz ist auch Stürmer Gaétan Jobin.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema