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Viehproduzenten planen verbesserte Marktplätze

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Autor: URS HAENNI

Granges-Paccot Die Freiburgische Viehverwertungsgenossenschaft hat an ihrer Delegiertenversammlung vom Mittwoch die Wichtigkeit der öffentlichen Rindvieh- und Schafmärkte hervorgehoben. Die Genossenschaft hat im Auftrag des Kantons auf den fünf Annahmeplätzen Plaffeien, Freiburg, Bulle, Drognens und Châtel-St-Denis 107 Schlachtviehmärkte und auf sieben Marktplätzen elf Schafmärkte organisiert. 7882 Stück Schlachtvieh und 1795 Schafe wurden gehandelt.

Eine seit 2010 bestehende Arbeitsgruppe innerhalb der Genossenschaft beschäftigt sich intensiv mit diesen Marktplätzen. Sie hat die Frage geprüft, ob Freiburg wie gewisse andere Kantone vom dezentralen auf ein zentrales Marktsystem umstellen soll. Wie Geschäftsführer Hubert Jungo sagt, habe man Anfang 2011 ein Festhalten am dezentralen System beschlossen.

Umbau in Bulle geplant

Die Genossenschaft muss für die Zukunft zwei Herausforderungen meistern. Aus dem Marktplatz Bulle soll ein Ort entstehen, auf dem auch Tiere aus Freilaufhaltung angenommen werden können. Bulle eignet sich dazu am besten, weil rund 72 Prozent der Tiere aus Bergregionen dort vermarktet werden, so Jungo.

Auch bisher wurden in Bulle schon Freiläufer präsentiert, doch braucht es dazu für die Sicherheit besondere Einrichtungen. Gemäss Hubert Jungo kosten diese 120000 Franken, wovon der Bund mit 70 000 Franken etwas mehr als die Hälfte subventioniert. Für die restliche Finanzierung ist die Genossenschaft mit Bulle in Verhandlungen. Die Einrichtungen sollten noch dieses Jahr realisiert werden.

Fragezeichen St. Leonhard

Mittelfristig muss auch ein neuer Marktplatz als Ersatz für den Standort St. Leonhard in Freiburg gefunden werden. Alle 14 Tage finden dort Viehmärkte statt. Laut Hubert Jungo sei dieses Jahr noch gesichert, und man habe von der Stadt auch noch keine Mitteilung, dass man wegziehen müsse. Vorausschauend hat die Genossenschaft dennoch verschiedene Vorprojekte geprüft. Diese haben aber nichts ergeben; Verhandlungen mit der Stadt laufen weiter.

Das Marktsystem wird als Barometer für die Situation auf dem Schlachtviehmarkt angesehen. So war es für die Produzenten erfreulich, dass auf diesen Märkten 1,05 Millionen Franken, oder 133 Franken pro Tier, mehr bezahlt wurden als gemäss Schätzungspreis.

Die vermarkteten Tiere werden jeweils auch gegen das Risiko von ungeniessbarem Fleisch oder für Teilkonfiskate versichert. Gemäss Jungo haben diese Prämien 2011 die Verluste nicht mehr gedeckt. Deshalb gilt neu eine Franchise von 10 Prozent.

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