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Viel Applaus für die Polizei

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Viel Applaus für die Polizei

Tausende nahmen am Tag der offenen Tür im Einsatzzentrum Domdidier teil

Aus Anlass ihres 200-Jahr-Jubiläums gibt die Kantonspolizei heuer Einblick in ihre Arbeit. Am Samstag folgten rund 3300 Personen der Einladung und besuchten das Einsatzzentrum in Domdidier.

Von CORINNE AEBERHARD

Familien mit Kinderwagen waren da, Rentner, aber auch eine Dame im schicken rosa Kostüm: Alle wollten sie die Gelegenheit nutzen, und einen Einblick in die Arbeit der Polizei gewinnen. Zum Tag der offenen Tür eingeladen hatte das Interventionszentrum in Domdidier.

Den Ausschlag zu diesem Anlass gegeben hat das 200-Jahr-Jubiläum, welches die Gendarmerie des Kantons Freiburg dieses Jahr feiern kann. Ein solcher Tag hat Mitte Juni bereits in Granges-Paccot stattgefunden, ein dritter wird im September in Vaulruz organisiert.

Bevölkerung zeigte grosses
Interesse an der Polizeiarbeit

Schon kurz nach neun Uhr war in Domdidier Geduld angesagt. Wer den Ausstellungsrundgang besuchen wollte, wähnte sich nicht alleine. Empfangen wurden die Besucher von zwei Polizisten in historischen Uniformen.

Damit man aber nicht in irgendwelche Romantik verfiel, dafür sorgte die Ausstellung über die Truppe für Sondereinsätze. «Was, zehn Kilogramm wiegt eine kugelsichere Weste», stellt eine Besucherin ungläubig fest. Grosse Augen machte ein Junge, der die verschiedenen Waffen bestaunte.

Eigene Erfahrungen sammeln konnte man bei der «Sicherheit im Strassenverkehr». Mit einem Simulator kann man üben, ob man fähig ist, sich mit dem Velo auf der Strasse korrekt zu verhalten. Nicht ganz einfach muss der Junge feststellen, der zu klein ist, um auf dem Velosattel Platz zu nehmen. Manchmal strampelt er viel zu schnell, dann wieder fehlt die Kraft, auch wenn Mutter und Polizist daneben abwechslungsweise Ratschläge geben.

Bald per Luftschiff im Einsatz?

Auch Polizisten mögen Pizzen. Auf dem Rundgang stösst man auf die entsprechende Menükarte, die bei der Küche angeschlagen ist. Dann ist Vorstellungskraft und Phantasie gefragt. Beim Malwettbewerb für Kinder lautet die Aufgabe, die Polizei der Zukunft zu zeichnen. Geht es nach einem kleinen Jungen, so werden die Polizei-Patrouillen dereinst per Luftschiff unterwegs sein. Ein anderer dachte wohl mehr an den Slogan «Zurück zur Natur» und zeichnete ein Pferd. Das Mädchen Cloé hat ein Herz für Polizisten, was auf ihrer Zeichnung deutlich zum Ausdruck kommt.

Grosse Begeisterung bei den Kindern löste auch die Demonstration mit den Polizeihunden aus. «Julie schau, da kommen sie», ruft der grosse Bruder der kleinen Schwester zu, die vor Freude quietscht. Die Hunde und ihre Führer zeigten, wie vielseitig einsetzbar die Hunde sind. Sei es um Spuren zu suchen, Drogen aufzuspüren oder im schlimmsten Fall, auf Menschen loszulassen. Dies werde aber nur dann gemacht, «wenn es nicht mehr anders geht», wie der Speaker ausdrücklich erklärte. «Ansonsten würden die Journalisten viel mehr über uns schreiben . . . »

Grosse Aufmerksamkeit wurde auch dem Anschlagbrett im Verwaltungstrakt geschenkt. Hingen doch dort verschiedene Fahndungsaufrufe. «Dieser hat getötet», erklärt die Mutter ihrem Sohn. Unter «Verbandsnachrichten» hängt eine Info zum «Inkraftsetzen des neuen Lohnsystems» und unter «Diverses», erfährt man, dass auch Polizisten ihre Ferien am Strand der Algarve verbringen, wie eine Ansichtskarte belegt.

Zellen mit «Betonbett»

Die ältere Frau schmunzelt, als sie liest, dass die Freiburger Polizei im Jahr 1926 das erste Motorrad anschaffte. Ein paar Jahre später kam ein Seitenwagen dazu. Eher beklemmende Gefühle kommen auf beim Einblick in die verschiedenen Zellen, in welchen Personen untergebracht werden, die gefasst wurden. Fensterlose kleine, aber hohe Räume, «ausgestattet» mit einem «Betonbett». Als ein Ballon zerplatzt, schrickt die Gruppe zusammen, als wäre ein Schuss losgegangen . . . Der Blick in die «Gummizelle» lässt erahnen, was sich da wohl manchmal abspielt. Das hält viele Jungs nicht davon ab, von einer beruflichen Karriere bei der Polizei zu träumen. Spätestens wenn sie im Nebengebäude auf einem Motorrad Platz nehmen dürfen. Das Foto, das der Polizist von ihm gemacht hat, hält der blonde Junge sorgfältig in der Hand und schaut es von Zeit zu Zeit immer wieder an. Derweil lassen sich seine Brüder von der Polizei mit einer «Kampfmontur» einkleiden.

«Filmreife» Szenen
auf der Strasse

Beim Blick in den Koffer, welchen die Polizisten dabei haben, wenn sie zu einem Unfall fahren, fällt das Plüschbärli auf, das sich darin befindet. Eine Besucherin hat die Erklärung sofort parat: «Wenn Kinder involviert sind, kann man sie damit beruhigen.» Was es alles so braucht, um bei der Polizei zu arbeiten, ist ebenfalls zu sehen. Als «traurige Rekorde» sind jene Geschwindigkeiten an die Wand geschlagen, die im letzten Jahr gemessen wurden. Anstatt mit 50 war jemand mit 122 Stundenkilometern unterwegs.

Dass auch die Polizei selber manchmal wohl schnell unterwegs ist, führten die Demonstrationen vor Augen, mit welchen sie zeigten, wie sie sich verhalten, wenn sie eine Person beschützen müssen. Am Tag davor war dies der Bundesrat, am Samstag war es ihr Chef, Jean-Pierre Grandjean. Die filmreifen Szenen wurden mit viel Applaus bedacht. Das Publikum wurde aber aufgefordert, dies am Abend nicht zu Hause zu üben.

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