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Viel Vorschusslorbeeren für die Gewählten

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Autor: walter buchs

«In heiterer und vergnügter Stimmung nehme ich die letzte Stufe der Treppe, die mich hinauf zum höchsten politischen Amt im Kanton führt.» Mit diesen Worten sprach der Meisterlandwirt Pierre-André Page, Châtonnaye (Glanebezirk), dem Kantonsparlament «seinen tief empfundenen Dank» für die Wahl zum Grossratspräsidenten 2009 aus.

«Ich bin stolz auf diese Wahl und fühle mich geehrt, ein Jahr lang Primus inter Pares zu sein», ergänzte der SVP-Politiker. Bei der Wahl hatte er 90 der 93 gültigen Stimmen erhalten. Er erinnerte in seiner Ansprache weiter daran, dass seine Partei letztmals 1999 – also im letzten Jahrhundert! – das Grossratspräsidium innehatte. Damals war Elisabeth Leu-Lehmann aus Fräschels höchste Freiburgerin. Pierre-André Page versicherte zudem, dass er sich im Präsidialjahr insbesondere auch auf die Besuche in Deutschfreiburg freue, denn die Pflege des kulturellen Reichtums im Kanton sei ihm ein Anliegen.

«Langfristig denken»

Zum zweiten Male nach 2003 wird Staatsrat Claude Lässer im kommenden Jahr den Vorsitz der Regierung innehaben. «Trotz der Mehrarbeit betrachte ich das Präsidium als grosse Ehre», versicherte er den im Grossratssaal anwesenden Familienmitgliedern und dem Parlament, das ihn mit 90 von 91 gültigen Stimmen gewählt hatte.

«Es wird oft zu kurzfristig gehandelt und zu wenig langfristig gedacht.» Dies stellte Claude Lässer in seiner Ansprache mit Bezug auf die weltweite Finanzkrise und die sicher noch zu erwartenden Auswirkungen fest. Gerade als Finanzdirektor sei ihm langfristiges Denken besonders wichtig. Die Investitionen, welche der Kanton Freiburg im Erziehungswesen tätigt und ebenfalls die kleinen Schritte in der Steuerpolitik seien genau in diesem Sinne zu verstehen.

Der Kanton werde auch in den kommenden Monaten und Jahren auf eine gute Partnerschaft zwischen Parlament und Regierung angewiesen sein, die in ihren Entscheiden weitsichtiges Handeln unter Beweis stellen. «Dabei muss sich der Kanton bewusst sein, dass er längerfristig nur noch auf sich zählen kann und darf», gab der neu gewählte Staatsratspräsident zu bedenken.

Mit 79 von 87 gültigen Stimmen hatte der Grosse Rat gestern seine 2. Vizepräsidentin, die SP-Vertreterin Solange Berset, zur 1. Vize-Präsidentin gewählt. Sie wird somit im Jahr 2010 dem Grossen Rat vorstehen, ein Jahr nachdem ihr Sohn die Kleine Kammer der eidgenössischen Räte präsidiert hat. Alain Berset soll nämlich im Dezember zum Ständeratspräsidenten für das kommende Jahr gewählt werden. Auf diese besonderen familiären Umstände hat der amtierende Grossratspräsident Patrice Longchamp in seinen Glückwünschen hingewiesen.

Yvonne Stempfel glücklich

Zweite Vize-Präsidentin des Grossen Rates für das kommende Jahr wird die CVP-Vertreterin Yvonne Stempfel, Guschelmuth. Mit 81 von 86 gültigen Stimmen erreichte auch sie ein glänzendes Resultat. In der Regel muss nämlich der 2. Vize-Präsident mit einem weniger klaren Ergebnis auskommen als die anderen, deren Weg schon vorgespurt ist. «Ein so gutes Resultat habe ich nicht erwartet. Das ist eine gute Basis für das Präsidium im Wahljahr 2011», sagte eine zufriedene Yvonne Stempfel den FN gegenüber und fuhr fort: «Ich bin glücklich, dann im höchsten politischen Amt des Kantons den Seebezirk vertreten zu dürfen.»

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