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«Viel Wissen und Erfahrung vereint»

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«Viel Wissen und Erfahrung vereint»

Alters- und Pflegeheim Region Ärgera in Giffers feiert sein 15-jähriges Bestehen

Vor 15 Jahren sind die ersten Bewohner ins Alters- und Pflegeheim Region Ärgera eingezogen. Heimleiterin Hedi Roos erinnert sich noch genau an die Anfänge. Ein Heim gut zu führen sei eine Teamarbeit, sagt sie. Das Jubiläum steht deshalb auch im Zeichen der treuen Mitarbeiter.

Von IMELDA RUFFIEUX

20 Jahre ist es her, seit sich die vier Oberland-Gemeinden Giffers, Tentlingen, Rechthalten und St. Silvester zu einem Gemeindeverband zusammengeschlossen haben, um für ihre Bevölkerung ein Altersheim zu bauen. Fünf Jahre später konnten die ersten Bewohner einziehen (siehe auch Kasten).

Heimleiterin Hedi Roos erinnert sich noch an den 1. April 1990, als der erste Bewohner erwartet wurde und dann gleich drei Männer einzogen. «Wir alle waren ohne Erfahrung. Die Abläufe waren unklar und vieles musste zuerst ausprobiert werden.» Bereits ein halbes Jahr vorher hat sie beim administrativen Aufbau mitgeholfen und stand dabei buchstäblich vor einem Neuanfang: sie musste zu Beginn erst einmal einen Bleistift, einen Bürostuhl und eine Schreibmaschine besorgen.

«Es war eine spannende Zeit, aber auch anstrengend», meint Hedi Roos im Rückblick. In den ersten Monaten waren wöchentliche Arbeitspensen von bis zu 70 Stunden an der Tagesordnung und im ersten Betriebsjahr habe sie bis zu 2800 Stunden gearbeitet.

Mehr qualifiziertes Personal

Nach und nach ist der Betrieb gewachsen. Wurde das Heim am Ende des ersten Jahres mit etwa acht Vollzeitstellen betrieben, so beschäftigte es Ende 2004 48 Personen mit insgesamt 30,8 Vollpensen.

Das hat zum einen mit der zunehmenden Pflegebedürftigkeit der Altersheim-Bewohner zu tun: von den 36 Betagten sind derzeit 17 in der höchsten Stufe der Pflegebedürftigkeit eingeteilt. Zum anderen haben sich auch die Vorschriften geändert, was die Qualifikation des Pflegepersonals betrifft. Wie Hedi Roos erklärt, ist es nicht leicht, entsprechend ausgebildetes Personal aus der Region zu finden. Deshalb wurde zum Teil auch ausländisches Personal eingestellt.

Kommunikation und Transparenz

Als Personalchefin dieses mittelgrossen Unternehmens ist der Heimleiterin das gute Arbeitsklima ein grosses Anliegen. «Meine Türe ist immer offen. Ich lade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets ein, das Gespräch mit mir zu suchen.» Die so genannten Montagsgespräche alle zwei Monate bilden eine ideale Plattform für Besprechungen über alle möglichen Themen, für die Klärung von Unstimmigkeiten oder auch, um einmal einfach ein Anliegen loszuwerden.

Das Heim verzeichnet sehr wenig Personalwechsel. «Ich bin froh um die Mitarbeit der Teammitglieder, ihren praktischen Einsatz, aber auch, dass sie mitdenken und mitsorgen. Das ist sehr wertvoll, da kommen viel Wissen und Erfahrung zusammen, die ich nutzen kann», hält Hedi Roos fest.

Einfache, aber klare Philosophie

Für viele Betagte ist der Eintritt ins Pflegeheim verständlicherweise mit einer Umstellung verbunden: Die einen gewöhnen sich schon nach wenigen Tagen ein, andere haben mehr Mühe. «Wir versuchen die Betagten so zu betreuen, wie wir selbst unseren Vater oder unsere Mutter betreut haben oder wie wir längerfristig selbst gerne betreut sein möchten», fasst Hedi Roos die Philosophie des Heimes zusammen.

Dazu gehört auch das Aktivierungsprogramm, an dem die Betagten nach ihren Interessen und ihren Fähigkeiten teilnehmen können, sowie der Einbezug der Besucherinnen und Besucher.

Für eine regionale Lösung

Die Heimleiterin ist sehr zufrieden mit der vorhandenen Infrastruktur und beschreibt auch die Beziehungen zum Gemeindeverband als sehr gut und geprägt von gegenseitiger Transparenz. Mit 36 Betagten ist das Heim heute voll ausgebucht. Selbst die beiden Ferienzimmer sind von Dauerbewohnern belegt und es besteht gemäss Hedi Roos eine längere Warteliste.

Ausbaumöglichkeiten sind aus räumlichen Gründen nicht vorhanden. Um dem zunehmenden Bedarf an Heimplätzen in der Region zu begegnen, sieht die Heimleiterin deshalb am ehesten eine Lösung auf Bezirksebene.

Bürokratie hat zugenommen

Der stete Wandel hat Hedi Roos bei ihrer Tätigkeit begleitet. «Es hat immer wieder etwas Neues gegeben», antwortet sie auf die Frage, was sich in den letzten Jahren am stärksten verändert habe. Die grösste Änderung gab es im administrativen Bereich, ist Hedi Roos überzeugt. «Am Anfang haben wir noch mit der Idee gearbeitet, dass das Wohlsein des Betagten unsere zentrale Aufgabe ist. Mittlerweile gibt es so viele Auflagen und bürokratische Pflichten, Forderungen von Krankenkassen und Gesundheitsbehörden, dass man diesem Bereich enorm viel Zeit widmen muss – und erst, wenn alle Rapporte, Formulare und Berichte ausgefüllt sind, kann man sich der eigentlichen Pflegearbeit widmen.»

Allein für die Bestätigung der Betriebsbewilligung musste das Heim vor zwei Jahren ein über 100-seitiges Dossier zusammenstellen – für ein Heim also, dass schon seit 13 Jahren besteht.
Meilensteine

Nach dem Spatenstich am 29. April 1988 konnte der Heimbau knapp zwei Jahre später abgeschlossen werden. Am 1. April 1990 zogen die ersten Bewohner ein. Am 1. Mai 1995 wurde das Altersheim offiziell in ein Alters- und Pflegeheim umgewandelt. Eine grössere bauliche Veränderung erfuhr das Heim 1997/98, als der Aufenthalts- und Mehrzweckraum neu gestaltet wurde.

Das 15-Jahr-Jubiläum wird in diesen Tagen intern gefeiert und steht unter anderem auch im Zeichen des Dankes an das Personal. Viele der Mitarbeitenden sind von Beginn an dabei und dem Betrieb treu geblieben. Zehn Mitglieder des Teams feiern deshalb in diesem Jahr auch ihr 15-jähriges Dienstjubliäum. Es sind dies Josy Aeby, Liliane Andrey, Anni Buchs, Agnes Falk, Hugo Klaus, Marlène Müller, Ursula Neuhaus, Marie Raemy, Doris Tschannen und Hedwig Wandeler. Zehn und mehr Jahre dabei sind Lisbeth Andrey (14), Heidy Zbinden (14), Margrit Klaus (13), Theres Krattinger (12), Denise Zosso (11), Anni Kolly (11) sowie Ruth Ayer, Klara Feyer, Iréne Kolly, Susanne Zbinden und Margrit Stalder (je 10 Jahre). im

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