Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Vielseitigere Antworten dank Fusion

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 «Die Fusion ist ein letzter, eher juristischer Schritt, den wir machen müssen. Konkret verändern wird sie aber nicht viel», sagt Jean-Luc Kuenlin. Bereits heute ist er Direktor sowohl des Kinder- und Jugendheims Bonnesfontaines als auch der Vereinigung «Œuvre des Crèches–Foyer St-Etienne». Stimmt die Burgergemeinde, die das Kinder- und Jugendheim Bonnesfontaines verwaltet, heute Abend dem Fusionsantrag zu, könnte ab 1. Januar 2016 die neue «Freiburger Stiftung für das Kind und die Jugend» bestehen, die fünf Einheiten (siehe blauen Kasten) vereinigt.

Austausch von Wissen

Begonnen habe dieser Prozess schon vor mehreren Jahren, erklärt Jean-Luc Kuenlin. Auslöser dafür war er selbst: 2008 bewarb sich der damalige Direktor des Kinder- und Jugendheims Bonnesfontaines für den frei gewordenen Direktorposten der Vereinigung Foyer St-Etienne. Die bevorstehenden Wechsel führten auf beiden Seiten zu Überlegungen zur künftigen Entwicklung und den wachsenden Herausforderungen. 2009 unterschrieben die Verantwortlichen eine Zusammenarbeitsvereinbarung. Neben dem Direktor teilen die Institutionen deshalb heute auch die Wäscherei und die Küche; in der Administration werden Synergien genutzt. Und auch dort, wo die Zusammenarbeit nicht institutionalisiert sei, sei ein Wissensaustausch möglich, betont Kuenlin. Sei dies, wenn Mitarbeiter der verschiedenen Einheiten die gemeinsamen Weiterbildungskurse besuchten oder wenn der eher vom Gartenbau her kommende Hauswart des Heims Bonnesfontaines sich mit dem mechanisch versierten Hauswart des Foyers St-Etienne austausche.

Die Fusion solle diese Zusammenarbeit und den Wissensaustausch noch verstärken. «So können auf die verschiedenen Probleme auch vielseitigere Antworten gefunden werden», erklärt Kuenlin. Vereinheitlichen soll die Fusion die Institutionen aber keinesfalls. «Uns ist es extrem wichtig, dass jede Einheit ihre spezifischen Eigenschaften beibehält.» Auch die Zahl der Angestellten – zurzeit sind dies etwa 136 Personen verteilt auf 95 Vollzeitstellen – soll gleich bleiben, ebenso wie die Finanzierung der Institutionen, die hauptsächlich durch Bundes- und kantonale Subventionen erfolgt. «Ziel der Fusion ist es nicht, Geld zu sparen. Wir versuchen aber, mit den gleichen Mitteln die Dienstleistungen zu verbessern.»

Institutionen:

Fünf Einheiten in einer neuen Stiftung

Von der Fusion, über welche die Burger von Freiburg heute Abend abstimmen, sind insgesamt fünf Einheiten betroffen. Zur Stiftung des Waisenhauses der Burgergemeinde gehört zum einen das Kinder- und Jugendheim Bonnesfontaines im Torryquartier, das 24 Plätze bietet. Ebenfalls Teil der Stiftung sind die sogenannten «Séjours de rupture»–Kurzaufenthalte im Gantrischgebiet, bei welchen Jugendliche Abstand vom Alltag gewinnen können. Zur Vereinigung Foyer St-Etienne gehört das Internat im Guintzetquartier für Kinder und Jugendliche mit sozialen, familiären oder schulischen Problemen. Es bietet 39 ständige Plätze und sechs für Externe. Weiterhin gibt es das Zentrum für die professionelle Vorbildung in Grolley. Dieses hilft jeweils 40 Jugendlichen mit Schwierigkeiten, einen Ausbildungsplatz zu finden. Als drittes in der Vereinigung integriert ist die halbgeschlossene Institution Time Out in der Nähe des Kantonsspitals für Jugendliche mit grossen sozialen Problemen oder Verhaltensschwierigkeiten. Sie bietet zehn Plätze für jeweils zwölfwöchige Aufenthalte.rb

Versammlung: Fusion, Baurecht und das Budget

D ie Fusion des Heims Bonnesfontaines mit den Institutionen der Vereinigung «Œvres des Crèches – Foyer St-Etienne» ist nicht der einzige Punkt auf der Traktandenliste der Burgergemeinde Freiburg. Diese soll heute Abend der neuen Stiftung auch ein selbstständiges und dauerndes Baurecht gewähren, wie es bei der jetzigen Stiftung besteht. Und schliesslich stimmen die Burger über das Budget ab, das bei Kosten von 9,57 Millionen Franken ein Minus von 110 600 Franken vorsieht. rb

Meistgelesen

Mehr zum Thema