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Vier-Mann-System: «Das ist eine Chance und ein Risiko zugleich»

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Die Playoff-Halbfinals werden in dieser Saison erstmals im Vier-Mann-System gepfiffen. Für Danny Kurmann, der seit 1989 Schiedsrichter in der NLA ist, ist dies ein weiterer Schritt in Richtung mehr Professionalität.

Worin sehen Sie den Vorteil, dass die Halbfinals im Vier-Mann-System geleitet werden?

Die Chancen bestehen darin, dass wir das Spiel noch genauer leiten können. Bin ich mir in einer Situation nicht vollkommen sicher, so kann ich mich auf meinen Partner verlassen, der einen anderen Blickwinkel und eine bessere Perspektive hat. Die Leistung der Schiedsrichter wird dadurch deutlich besser.

Viele Möglichkeiten hatten Sie bisher nicht, sich mit dem neuen System vertraut zu machen.

Das ist das Hauptproblem. In der Qualifikation konnten wir nur 36 der 300 Spiele mit zwei Headschiedsrichtern leiten. Die Abstimmung klappte noch nicht überall. Es ist aber klar: Über kurz oder lang wird dieses System Erfolg haben, es braucht einfach ein bisschen Zeit. Nur eben, die Halbfinals beginnen und wir haben eigentlich keine Zeit. So gesehen ist das System eine Chance und ein Risiko zugleich.

Trotzdem müssen Sie sich mit Ihrem Partner gut auf die Partien vorbereiten. Wie schaffen Sie das?

Mit Videostudium. Die beiden Referees analysieren mit Hilfe der Fernsehbilder strittige Szenen und versuchen, sich punkto Regelauslegung anzunähern. Zudem wird bei der Zusammensetzung der Paare darauf geachtet, dass beide einen ähnlichen Stil pflegen.

Sie sind bekannt als Schiedsrichter, der die Zügel etwas lockerer hält. Ihr Profi-Kollege Brent Reiber hat den Ruf, eher kleinlich zu pfeifen. Ein Team Kurmann/Reiber wird es in den Playoffs also kaum geben?

Wieso nicht? Auch Reiber kann sich anpassen (lacht). Natürlich gibt es Unterschiede in der Spielleitung. Wenn sich aber beide Schiedsrichter aufeinander verlassen können, wenn die Abstimmung passt und das Vertrauen da ist, dann kann jedes Team ein Spiel leiten. ms

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