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Vier Sensler Schulklassen sind in Quarantäne

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Sind gestaffelte Pausen eine Lösung, damit sich das Coronavirus an den Freiburger Schulen nicht weiterverbreitet? 
Ellena Aldo/a

Im Sensebezirk sind derzeit vier Klassen aus drei Schulen wegen des Coronavirus in Quarantäne. Im Seebezirk ist kein Fall bekannt.

Nur noch wenige Tage, dann fangen die Sportferien an. Für einige Schülerinnen und Schüler gilt bis dahin das Prinzip Fernunterricht. Weil in ihrer Klasse Kinder und Lehrpersonen positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, befinden sie sich in Quarantäne. Wie Claudia Lauper, Generalsekretärin der Gesundheitsdirektion auf Anfrage erklärt, gilt die Quarantäne derzeit für vier Klassen im Sensebezirk, verteilt auf drei Schulen. Betroffen sind etwa die Primarschule Düdingen sowie die Primarschule Giffers. An beiden Schulen sind je zwei Klassen in Quarantäne. 

Wenn bei einem Kind, einem Geschwister oder anderem Familienmitglied das mutierte Coronavirus festgestellt wird, gilt eine verschärfte Quarantäne. Bis die Resultate bekannt sind, werden manche Klassen vorsichtshalber in Quarantäne geschickt. Dann heisst es warten. Das kann zuweilen dauern. Am Mittwochnachmittag sind beispielsweise die Eltern einer Klasse in Düdingen informiert worden, dass die Resultate aus dem Labor noch nicht vorliegen. Abends teilte die Gesundheitsdirektion auf Anfrage der FN mit, dass nach dem Massentest an dieser Schule elf Coronainfektionen, neun davon mit der viel ansteckenderen Virusvariante, festgestellt worden sind. 

Keine Fälle im Seebezirk

Gesamthaft seien 64 Fälle an Freiburger Schulen bekannt, bei denen sich Kinder oder Lehrpersonen mit dem mutierten Virus angesteckt haben, heisst es vonseiten des Kantons. Im Seebezirk sind nach Angaben von Claudia Lauper derzeit keine Klassen in Quarantäne wegen positiv getesteter Fälle. Auch an den Orientierungsschulen Tafers und Plaffeien hat sich die Lage offenbar wieder beruhigt. Gemäss Claudia Lauper gibt es keine weiteren positiven Fälle.

Wie weiter an den Schulen?

Nun kommen die Ferien. Doch wie geht es danach weiter? Dies hat sich Bernadette Hänni, SP-Grossrätin aus Murten, gefragt. Sie hat deshalb einen parlamentarischen Vorstoss gemacht und dem Staatsrat Fragen zum Umgang mit dem Virus an den Schulen gestellt (siehe Kasten).

Vorstoss Bernadette Hänni 

«Schulschliessungen nur im Notfall»

Die Murtner SP-Grossrätin Bernadette Hänni-Fischer macht sich in einem parlamentarischen Vorstoss Sorgen um die Ausbreitung des Coronavirus an den Freiburger Schulen. In ihrem soeben eingereichten Begehren will sie vom Staatsrat wissen, welche Massnahmen er neben dem Schutzkonzept der schweizerischen Erziehungsdirektionen angeordnet hat, um die Ausbreitung des Virus an den Schulen zu verhindern. Die Schulen nicht zu schliessen, sei nicht nur eine gesundheitliche Überlegung. «Es ist erwiesen, dass Kinder und Jugendliche unter der sozialen Isolation leiden», hält sie fest.

Doch anders als in der übrigen Schweiz mit rückläufigen Ansteckungszahlen habe Freiburg immer noch eine der höchsten Reproduktionswerte. Zudem seien hier sehr viele Fälle mit der ansteckenderen Mutationsvariante des Virus bekannt. Die Murtner Grossrätin befürchtet, dass mit einem Ansteigen der Ansteckungen das Thema Schulschliessungen wieder aufkommt. Sie spricht sich dafür aus, dies als ultimative Lösung in Betracht zu ziehen. «Es gibt Spielraum, die Schule so zu gestalten, dass auch das neue Virus gebremst wird», hält sie fest. Vieles sei schon getan worden, aber vielleicht noch nicht alles.

Was passiert nach den Sportferien?

Sie nennt als Beispiele, die Klassen zu verkleinern, gestaffelter Schulbeginn und -schluss, gestaffelte Pausen, die Pausenplätze nur klassenweise zu nutzen, den Sportunterricht (ohne Maske) ausschliesslich im Freien zu erteilen. «Alle Möglichkeiten sind auszuschöpfen, bevor die Schulen schliessen müssen und die Schülerinnen und Schüler in eine Situation bringen, die sie psychisch und physisch belastet», hält die SP-Grossrätin fest. Sie fragt den Staatsrat auch, wie er die Möglichkeit von Massentests an Schulen sieht, die unentgeltlich und vor allem in den Klassen und an den Schulen, wo das Virus entdeckt wurde, gemacht werden. Konkret will sie wissen, welche Massnahmen der Staatsrat vorsieht, wenn alle Schülerinnen und Schüler nach den Sportferien, das heisst, nach einer Woche Abwesenheit, wieder zurück in die Schule kommen. Die Antwort der Freiburger Regierung steht noch aus. im

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